Wie können Motorrucklen und eine ständig entladene Batterie zusammenhängen?

  • Hallo in die Runde.


    Nach neun Jahren hat mich die Dicke heute das erste Mal (fast) im Stich gelassen. Musste am Samstag das Cetek anschließen, da sich der Anlasser nicht mehr gemuckst hat. O.k. das kann schon mal vorkommen, da ich in letzter Zeit nicht viel mit dem Schätzchen gefahren bin. Ca. zwei Stunden nach dem Anschließen des Cetek kam die Neugier in mir auf und ich habe einen Startversuch gewagt. Die Dicke sprang auch ordentlich an, jedoch flackerte das Licht vorne und hinten. Heute morgen zeigte das Cetek dann einen abgeschlossenen Ladevorgang an und die Dicke sprang ohne Probleme an und das Licht flackerte auch nicht mehr. Auf dem Weg in dir Eifel hatte ich dann bei Konstantfahrt immer ein starkes Ruckeln. Nach einem kurzen Stopp nach ca. 40 km sprang sie dann nicht mehr - der Anlasser zuckte nicht mal mehr. Daraufhin habe ich sie bergab anrollen lassen, was auch sofort funktionierte. Während der Heimfahrt rucktelte und hüpfte die Dicke dann aber wie verrückt, nur nicht bei Volllast.


    Jetzt meine Frage an die Profis unter Euch. Kann das Ruckeln durch eine defekte Batterie kommen (evtl. Zellenschluß) oder sollte ich gleich einen Termin beim Freundlichen ausmachen?


    Gruß


    biker

  • Der Klassiker wären die Batteriekontakte. Die lösen sich zwar selten, aber zählen trotzdem zu den üblichen Verdächtigen hier.
    Nachgucken und festziehen dauert 10 Minuten. Hat schon viele Mysterien aufgelöst.


    Wenn es die Originalbakterie ist, könnte die auch hin sein. Einmal tief entladen in dem Alter reicht, dann wird das nix mehr.
    Wäre dann die zweite Anlaufstelle es mit ner neuen zu versuchen.

    dieweltis vollermöglischkeiten \\// ride long and prosper

    Einmal editiert, zuletzt von Buster ()

  • Meine hatte das auch kurz nachdem sie verkauft wurde. Hier war der Regler defekt, was in der Folge einen Defekt in der Lichtmaschine hervorbrachte.
    Dann ist der neue Besitzer auf einer Tour liegengeblieben und hat sich vom ADAC helfen lassen :cursing: . Der hat hat mit einem Booster Starthilfe gegeben
    und dann das Steuergerät zerschossen. Also alles in allem ein recht erheblicher Schaden.
    Darum mein Tipp: Regler prüfen und nicht lange rumexperementieren.


    Peter

  • Ja, ich hatte das mal nach einem Batteriewechsel. Ungeschickt wie ich nun mal bin, hatte ich vergessen die Batteriekontaktklemmen vernünftig festzuziehen. War fast wie beim Rodeo. Kleiner Fehler große Wirkung!

    Männer sind Menschen, bei denen Pubertät und Midlife-Crisis fließend ineinander übergehen.

  • Vielen Dank für Eure Antworten. Die Batterieanschlüsse habe ich vorhin geprüft, die sind o.k.


    Die Varta-Batterie ist jetzt etwas über ein Jahr alt, die vorherige hat nicht mal ein Jahr gehalten. Das stützt wohl die Theorie mit dem defekten Regler. Also muss sie zum Schrauber.


    Wenn die Dicke wieder läuft, werde ich kurz berichten was es tatsächlich war.


    Gruß


    biker

  • Würde ich sehr gut finden, wenn du später hier postest, was dabei herauskam.


    Background:
    Ständige Batterieprobleme bei der Hayabusa. Haltbarkeit der Batt etwa ein Jahr, danach tot. Trotz Ladegerät von c-tek (angeblich ja Daueranschluß möglich) Batterie wieder tot, aber diesmal sogar richtig. Keine Annahme von Ladung mehr, so richtig totgeladen und kaputtgekocht (Dank an c-tek). Danach hatte ich die Schnau.. voll und machte mich auf die Suche. Sämtliche Regler von Suzuki sind keinen Dreck wert, bei Leerlaufdrehzahl volle Spannung bis 14,8V teilweise und bei erhöhter Drehzahl geht die Spannung und auch die Ladung runter! :cursing::cursing:
    Will euch jetzt nicht mit Details langweilen, nur soviel dazu, ich fand nach langem Suchen und Versuchen einen Regler von Honda, von der XX mit Vergasern, der Abhilfe versprach. Der ist ein sogenannter aktiver Regler und hat ein extra Kabel, zum Anschluß an eine Referenzspannung. Über diese Spannung wird dann die "Ladung" geregelt und je nachdem wie und wo man die anschließt, kann man damit die "Ladung" / Ladespannung steuern. Bei normalen Reglern ist aus kostengründen, diese Regelung fest durch ein Bauteil konfiguriert. Jetzt habe ich eine Ladespannung von KONSTANT 14,2V anliegen, egal ob Licht an oder aus, hohe Drehzahl oder Leerlauf und habe eine LiFePo Batterie verbaut.
    Fazit: keine Probs mehr mit der Batt :D:D




    Deshalb würde mich das Ergebnis hier sehr interessieren :thumbup:

  • Ist bekannt. Die neuen Batterien vertragen keine Erhaltungsladung. Einfach in Ruhe lassen, passt schon. 6 Monate Standzeit - eingebaut - ist kein Problem.

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!

  • Ohne hier wieder eine Akku-Lade-Geschichte loszutreten.
    Die Gel und Flies Akkus sind eigentlich nur besonders empfindlich gegen Tiefentladung.
    Da reicht oftmals schon das Unterschreiten einer Leerlaufklemmenspannung von 12,5 Volt und sie haben eine Vorschädigung.


    Meine Batterien lasse ich grundsätzlich angeklemmt in den Mopeten.
    Man weiß ja welche Karre auch im Ruhezustand etwas am Akku saugt.
    Sollte eine meiner Kisten wirklich mal länger stehen, wird nach ein bis zwei Monaten für ein paar Stunden das Optimate dran geklemmt und fertig!


    Muss Uwe ausdrücklich zustimmen: von der dauernden Erhaltungsladung halte ich auch nichts.
    Irgendwann ist jede Suppe nämlich auf kleiner Flamme gar bis verkocht!



    Aufpassen muss man bei Kisten wie einer großen Goldwing. Da ist manchmal schon nach einem Monat Stillstand der Akku leer.

  • So, neue Delo Gel-Betterie eingebaut und heute Probefahrt gemacht. Die Dicke läuft wieder geschmeidig wie eh und je. *freu*
    Bleibt jetzt nur noch abzuwarten, wie lange die Batterie dieses Mal hält.


    Vielen Dank für Eure Antworten. Hätte nicht gedacht, dass das Ruckeln nur von der Batterie herrührt.


    Gruß


    biker