Ventilspiel prüfen lassen (48.000 km-Intervall)

  • Bei den Modellen ohne Lambdasonde (bis 2007) liegt der Grenzwert bei 4,5 % Co. Gemessen wird beim Tüv meisten in der Gegend von 0,7 bis 1,2 % Co.
    Die Neueren mit geregeltem Kat sollten um die 0,3 % Co haben. Da ist der Spielraum schon erheblich geringer.
    Das mit dem Ventilspiel ist aber erstaunlich, vor allen Dingen, bei der geringen Laufleistung.


    PS: Übrigens, das Vetilspielintervall beträgt 24.000 km!

  • Das meinte ich! Sicher, man kennt die näheren Umstände nicht, aber da müsste schon sehr viel Öl mit durchgehen, das sie die AU nicht schafft........ ?(


    Öl ... ? Nää, glaub ich nicht. Eher eine Wartungsfreie und Lufi dicht, oder mit PC usw.
    Vielleicht schreibt er ja noch was Genaueres.

  • Abgesehen von einem vielleicht verschmutzten Lufi - Das Teil einmal richtig über die Bahn jagen und wieder hinfahren. Meistens stimmt dann der Wert wieder. Hatten wir hier schon. W;0

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!

  • Die haben bei Meiner zur 24 000 km Durchsicht, 14 Ventile korrigiert. Zuerst dachte ich daß sie nur Geld machen wollten, aber danach ist der
    Kraftstoffverbrauch so ca. um 03.l/ 100km zurück gegangen.
    Vielleicht sind Beschleunigungen mit Drehzahlen um 5000 die Ursache, weil schneller als 150 km/h fahre ich nicht?
    Toll finde ich ja daß bei Stephan aus Mainz der Honda- Händler solche detailierten Angaben macht zu den Ventilen. Meiner sagt immer
    der Preis für die Durchsicht ist schon knapp ,da gibt es solche Extras nicht!

  • Wie viele Ventile hat die CB denn?
    16. Und da waren bei Dir bei 14 das Spiel nicht ok?
    Merkwürdig, sowas habe ich noch nie gehört....

    Es geht immer weiter-wie schnell, bestimmst Du selbst (von mir)

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  • Zuerst dachte ich daß sie nur Geld machen wollten,


    Glaub' ich immer noch ... :huh:
    Der geringere Spritverbrauch hat vermutlich andere Gründe. Bei dieser Wartung wird schließlich noch mehr gemacht, als nur das Ventilspiel kontrolliert.
    Mein Freundlicher schreibt mir z.B. bei jeder Kontrolle das Ventilspiel auf, so sehe ich die Veränderung im Laufe der Zeit, bzw. Kilometer.
    Das Ventilspiel wurde an meiner CB aber noch nie korrigiert, nur kontrolliert. :thumbup:


    So sah das beim letzten Mal aus


    Gruß Rolf

  • Ja, leider kann ich nicht prüfen ob die Anzahl notwendig war. Die Durchsicht hat (ohne Ölwechsel) 364,99 Euro gekostet. Darin enthalten 86 Euro
    Euro + Austauschchimmis 38 Euro, wie gesagt es waren genau 15 Ventile (habe nochmal geschaut).
    Vielleicht könnten wir ja nochmal präzise rausarbeiten wann das Ventilspiel übernormal groß wird? Vielleicht ist mein Fahrstil zu schlecht.......
    aber 5,6 -6,1 liter auf 100 Km und die Laufleistung Reifen hinten 14500 km und Vorn 29 000 km, finde ich eher normal!?

  • Das lässt sich eh nicht verallgemeinern. Bauchgefühl würde ich eher sagen, der HH geht nach dem Motto vor
    Je technisch ahnungsloser der Kunde ist, je mehr Shims schreiben wir auf. Und bei dir hat er eben 15
    rausgewürfelt. Mit deiner Fahrweise denke ich hat das eher wenig zu tun. Bei der Laufleistung der Reifen würde
    ich an den Ventilen eher an Korrosion denken als an Verschleiß.


    Haks ab. Das Moped läuft ja anscheinend sauberer wie vorher - also alles gut und offensichtlich den Sinn der
    Inspektion erfüllt. Macht doch keinen Sinn, hinterher die Arbeit des Mechanikers infrage zu stellen.
    Dann gleich selber machen (zumindest prüfen ist ja nicht das grosse Problem) - oder akzeptieren.


    Oder gibts hier jemanden, der per Handauflegen am Zylinderkopf die Anzahl der wirklich getauschten Shims
    Im Nachhinein überprüfen kann ?


    Fly with the Eagles or scratch with the schicken. Ich finde den Preis OK - egal ob 5 oder 15 getauscht.


    Immer wenn ich früher als Ausrede "aber die Anderen haben doch....." benutzt habe, gabs von Vatern eine ins Genick.
    War gut so.... :)

    2005-2023 : Lieber mit ner alten Zündapp zum Baggersee, als mit ner neuen Honda zur Arbeit

    Vorbei. Ab 03/2023 nur noch Baggersee, egal mit was.... 8)

  • Mir wpllten sie auch mal den Stempel nicht geben weil die Abgaswerte nicht stimmten.
    Aber bei näherem nachfragen stellte sich raus , dass der Prüfer in seinem Tester automatisch die 1300 mit geregeltem Kat drin hatte und die mit ungeregeltem Kat
    separat ausgewählt werden musste. Und schon war alles gut.


    Peter

  • Hallo Mike,


    Also der Tüv hat mich bei der Abgasuntersuchung durchfallen lassen wegen 6% CO2 anteil. Die Werkstatt hat mir dann gesagt das es an den verstellten Ventilen lag, die haben also Ventile eingestellt und ich hab die AU geschafft. Meine CB ist Modelljahr 2007.


    Gruß Frank

  • Ich fahre seit 2012 den Pirellli Angel ST , Jahresfahrleistung ca. 7000 km , davon Autobahn 40%, Stadt 10 % , Landstr 50 %.
    Werde demnächst auf den Angel GT (am Hinterrad wechseln), weil der Verschleiß in der Reifenmitte besser sein soll (Autobahn).

  • Hallo Rolf,
    bitte mach den Angel GT nicht immer so schlecht. Wenn Du persönlich ein Problem mit diesem Reifen hast, sollte man das nicht verallgemeinern. Der GT geht mir "schräg" genug; bis auf die Rasten, und dabei vollkommen unauffällig. Seit dem ich den fahre, verschwende ich keinen Gedanken mehr an die Reifen und fahre vollkommen entspannt; auch mit mehr als 10° Schräglage.
    Guido us Kölle

  • Moin Guido,


    scheinbar hab ich 'ne andere Vorstellung von "Handling und Grip". Wenn der A-GT für dich reicht ... ok,
    fahr den spezial wood tire und werde glücklich damit. :thumbup:
    Seit ich die Klebegummis (wieder) drauf hab, fährt meine CB wie sich's gehört.
    Handling wie 'ne 600er und Grip bis es schrapt - auch unter Volllast im zweiten Gang, also keine Rutscher mehr beim Beschleunigen in Schräglage. :thumbup:


    Jeder so, wie er's braucht, Rolf

  • Nachdem ich 4 Reifentypen durch hatte bin ich jetzt bei Michelin PR3 gelandet und glücklich damit, Laufleistung 11100km und das sind keine Blümchenpflücker Kilometer :D
    Aber hier ging es eigentlich um das Ventilspiel...bei 24000 - nichts, hab jetzt 40000 drauf werde also nächstes Jahr berichten

  • Also noch einmal: Was erhöht den nun das Ventilspiel?
    1. Hohe Drehzahlen (über 5000 U/min)
    2.?
    3.?


    Das Ventilspiel wird durch Verschleiß geringer.
    Wenn das Ventilspiel zu groß wäre, könnte man es sogar hören.


    Wann hat man mehr Verschleiß ... ? Bei hohen, oder niedrigen Drehzahlen ... ?(

  • Auch wenn es immer noch am Thema vorbei geht möchte ich noch einmal auf den Angel GT zurückkommen: Wer was für einen Reifen fährt ist ja zum Glück jedem selbst überlassen, und soll auch so bleiben. Ich mag es nur nicht, wenn man andere Produkte schlecht redet und das nicht als eigene Meinung kennzeichnet. Ich kann sagen: Produkt XY "finde ich nicht gut" aber ich finde es falsch zu sagen Produkt XY "Ist nicht gut". Den GT als "spezial wood tire" zu bezeichnen ist einfach unsachlich. Ich weis ganz genau, das jemand der besser Motorradfahren kann als ich, mich auch stehen läst, wenn ich den "besseren", und der einen "Wood-Tire" fährt. Der Mensch auf dem Motorrad hat mehr Einfluss, als die schwarzen runden Dinger um die Felgen.
    Guido us Kölle

  • Stan Bleib ruhig, es lohnt nicht!
    Meine Reifenphilosophie ist:
    1. Der heizende Racer: fährt eine weichen Reifen, weil Kosten egal sind und Grip Alles ist (z.B Conti Road attack)
    2. Der Tourenfahrer: fährt einen komfortablen Allround Reifen mit langer Lebensdauer ( Michelin PR, Pirelli Angel, Metzeler)
    3. Der Wenigfahrer : ist zufrieden wenn das Mopped fährt und er einen schönen Reifen günstig bekommt,


    Also: Alle Reifen für die Dicke sind ok. Und wenn Einer rumstänkert dann kann er nicht anders weil er ein wenig gefangen ist
    in seiner Beschränktheit!

  • Moin,


    dann ich auch zum Off-topic:


    Gott sei dank sind wir hier in einem Forum in dem keiner dem anderen was beweisen muß dank dem "reifen" Alter das die meisten doch hier haben!


    und nun zurück zum Ventilspiel, oder? Immerhin ist hier Technik!


    gruß


    marc

  • Das Ventilspiel wird durch Verschleiß geringer.
    Wenn das Ventilspiel zu groß wäre, könnte man es sogar hören.


    Ob und in welche Richtung sich das Ventilspiel ändern kann und ob man es hört, hängt von der Kontruktion (Art) des Ventiltriebs ab.


    Wir haben oben liegende Nockenwellen, welche über Shim-belegte Tassenstößel auf die Ventilschäfte einwirkt. Dieses System hat sehr wenig Bauteile und arbeitet sehr direkt und kann daher sehr hohe Drehzahlen vertragen. Es gibt oberflächlich betrachtet nur einen Verschleißpunkt, welcher das Ventilspiel vergrößern könnte, nämlich die Abnutzung des Nockens.


    Nur beeinflußt der Nocken das Spiel garnicht, selbiges wird nämlich an der Rückseite des Nocken gemessen. Wenn der Nocken tatsächlich verschlissen und kürzer wäre, dann hätte das nur einen Einfluß auf den Ventilhub, aber nicht auf das Spiel, man könnte es mit einer Spielmessung überhaupt nicht feststellen. Tassenstößel und Shims verschleißen eigentlich nicht, sie sind extrem hart.


    Eine Vergrößerung des Spiels ist bei solch einem Ventiltrieb also fast nicht möglich. Eine hypothetische Vergrößerung des Spiels würde auch nicht klappern, das sind die Kipphebel/Stoßstangen-Konstruktionen, die das machen. Eine hypothetische Vergrößerung des Spiels würde auch keinen Schaden anrichten. Eine Verkürzung des Nockens würde allenfalls etwas Leistung kosten.


    Eine gewisse Chance für die Vergrößerung des Spiels besteht noch im Aufbau von Ablagerungen im Ventilsitz der Auslaßventile. In so einem Fall würde es sich aber eher anbieten, die Ablagerungen zu entfernen und die Ventile neu einzuschleifen, statt die "Brikettbildung" durch Einstellung der Ventile zu kompensieren. :saint:


    Kritisch und gefährlich ist die Verkleinerung des Spiels. Diese passiert dadurch, dass das millionenfache, kraftvolle einhämmern des Ventiltellers in den Ventilsitz, getrieben durch die Ventilfeder, das Material im Ventilsitz verdichtet. Die Atome rücken einfach nächer zusammen und das Ventil kann tiefer in den Sitz hinein als "früher". Dadurch rückt auch der Ventilschaft näher an die Nockenwelle heran und irgendwann kann es dazu kommen, speziell bei heißem Motor (Wärmeausdehnung des Ventilschafts), dass das Ventil nicht mehr ganz schließen kann, weil es quasi bereits durch die Rückseite des Nockens daran gehindert wird, bzw. leicht betätigt bleibt.


    Das Ventil schließt nicht mehr und die Verbrennunggase entweichen durch dieses Ventil viel zu früh, nämlich bereits wenn sie entstehen, sehr heiß sind und bevor sie ihre Energie als mechanische Arbeit "abgeliefert" haben und dann nur noch verhältnismäßig kalte Auspuffgase wären. Die Auswirkungen bei Ein- und Auslaßventilen sind unterschiedlich.


    Das Einlaßventil wird normalerweise nicht so heiß. Wenn es öffnet, dann um kühles, frisches Gemisch passieren zu lassen, das kühlt sehr effektiv. Einlaßventile sind "nicht gewöhnt" bzw. nicht dafür gemacht, heiße Gase passieren zu lassen und wenn man sie dazu zwänge, würden sie schmelzen. Aber bevor sie das tun, lassen sie quasi den Feuerball der Verbrennung in Richtung Gemischaufbereitung (Vergaser, Drosselklappengehäuse, Einspritzanlage) entweichen. Dann bekommt der Ausdruck "Feuerstuhl" eine sehr plastische Bedeutung. X/


    Beim Auslaß ist es ähnlich, aber doch etwas anders. Ein Auslaßventil ist dafür gemacht moderat heiße Abgase zu transportieren und dazwischen seine dadurch erhaltene Erwärmung an den Ventilsitz abzuführen. Wird es aber gezwungen, deutlich heißere Verbrennungsgase zu transportieren, erwärmt es sich unplanmäßig viel. Und da es seinen Ventilsitz nicht mehr erreicht auf Grund des zu niedrigen Spiels, kann es die Wärme nicht mehr los werden. Es bekommt also mehr Wärme zugeführt als normal und kann weniger abgeben als normal, doppelt "blöd" für das Ventil. Irgendwann wird es sich dann entschließen, als Metalltröpfchen seinen Abgasen zu folgen und dann ist es weg und der betreffende Zylinder kompressions- und funktionslos.


    Honda-Motoren scheinen bzgl. der Materialpaarungen und den auftretenden Kräften sehr ausbalanciert ausgelegt zu sein, sodass sich das Ventilspiel in der Regel kaum ändert. Ob man die Kontrolle deshalb schleifen lassen kann oder sollte, sei dahin gestellt. Man hat zwar eine ziemlich gute Chance, dass nichts passiert, aber wenn man kein Glück hat und es kommt noch Pech hinzu, dann hat man einen Motorschaden.


    Das gilt aber nicht generell. Aus berufener Quelle weiß ich, dass z.B. Kawasaki-Motoren bei der Ventilspielkontrolle signifikant großen Korrekturbedarf aufweisen. Es ist auch auffällig, dass oftmals bei allen Ventilen die gleiche Shim-Dicke verwendet wird, was die Vermutung nahe legt, dass im Werk nichts eingestellt, sondern nur "zusammengenagelt" wird und man die richtige Einstellung des Spiels dem Vertragshändler überläßt. Der muss ja schließlich auch von was leben. :cursing:


    Aber wir fahren ja Honda. Glück gehabt. :thumbup:

  • Bin ich froh, weit weg in Urlaub zu sein.
    Was für ne Kacke.... Unglaublich.
    Deutscher geht fast nicht...


    Arme CB.... Was für Leute dich mittlerweile so bewegen....ich versuche ein wenig mit dir mitzuleiden.


    Gruselitzsch.......

    2005-2023 : Lieber mit ner alten Zündapp zum Baggersee, als mit ner neuen Honda zur Arbeit

    Vorbei. Ab 03/2023 nur noch Baggersee, egal mit was.... 8)