Beiträge von manfredl

    Hallo zusammen,
    nach 10 Jahren mit der Dicken und 52000 km habe ich die Meinige nun verkauft. Ich wollte mal wieder was anderes haben. Die Arthrose wird nicht besser und man wird ja auch nicht jünger. Meine Kriterien waren: angenehmerer Kniewinkel <230kg, >100 PS, >100NM schon im unteren Drehzahlbereich, tourentauglich auch für zwei, wendig, gescheite Koffer, zuverlässig und Kardan. Dieses Motorrad fand ich nicht. Nach etlichen gelesenen Berichten und einigen Probefahrten wurde es nun eine Suzuki V-Strom 1000 ABS. Die kippt nur eines dieser Kriterien eindeutig, nämlich den Kardan.


    Es war eine schöne Zeit mit der Dicken.
    Dieses Forum hier verdient ein Lob und vielen dank an alle die dafür sorgen, dass es so etwas überhaupt gibt.


    Hin und wieder werde ich hier auch wieder rein schauen.


    Gruß
    Manfred

    ein Punkt noch zum navigieren mit Smartphone: Betrifft auch "human interface" Bedienen während der Fahrt geht eher gar nicht, noch nicht mal im Auto. Das kommt natürlich auch auf die Größe des Smartphone an. Ich verwendete ein HTC Desire S und nun ein Samsung S4 mini.


    Auf dem Motorrad wird das selbst im Stand und mit Handschuhen nichts werden, denke ich. Versucht habe ich es nicht.


    Gruß Manfred

    Ich verwende seit Jahren Garmin. Erst den Quest und seit 2010 den Zumo 660. Was mich bei Garmin in letzer Zeit sehr störte waren die vielen SW-Fehler die immer über mehrere Versionen nicht beseitigt wurden. Selbst fehlerhaftes Routing kam vor. Das wurde allerdings recht schnell behoben. Ich verwende ebenfalls Mapsource anstatt BaseCamp. An Basecamp versuche ich mich immer mal, geb aber nach einiger Zeit regelmäßig auf und kehre zu Mapsource zurück. Um meinen Kumpels, die nicht Garmin nutzen ebenfalls meine Routen geben zu können, habe ich mich auch mal mit Tyre angefreundet. Das empfand ich aber reichlich umständlich und bin wieder bei Mapsource gelandet und das ist denn auch der große Vorteil bei Garmin. Es gibt PC-Planung-SW aus dem Hause Garmin, die mit den Geräten sehr einfach kommunizieren. Das gilt auch für BaseCamp.


    Zu TomTom kann ich nichts sagen, außer der Routenaustausch über Bluetooth gfiel mir sehr gut. Eine PC-Planungs-SW haben die aber immer noch nicht, oder?


    Routing über Smartphone verwende ich gelegentlich im Auto. Um mit einem geschlossenen Auto von A nach B zu kommen ist das ok, mehr aber auch nicht. Auf dem Motorrad oder im offenen Cabrio bin ich bereits an den mangelnden "human interfaces" :) gescheitert. Das Display war bei Sonnenschein im freien nicht ablesbar, nur Ton ist mir zu wenig und war außerdem zu umständlich. Bevor einer das versucht würde ich empfehlen mit dem betreffenden Handy über zB: Google Maps eine Karte aufzurufen und damit in die Sonne zu gehen. Wenn das bei Sonnenschein, mit Sonnenbrille und Helm und ggf. in einer wasserdichten Box eingepackt nicht ablesbar ist, dann würde ich das gar nicht weiter verfolgen.


    Gruß Manfred

    Meine Batterie ist auch die Originale und somit nun 9 Jahre alt, seit der Erstzulassung. Es könnten demnach auch schon 10 Jahre sein. Letztes Jahr hat die Batterie, nach dem Winter, zum ersten Mal geschwächelt, den Sommer aber überlebt. Ich hatte die Batterie nie am Ladegerät, bin aber auch im Winter möglichst 1x im Monat gefahren. Was Batterien außerdem gut tut sind milde Winter. Die haben wir im Rhein-Neckar-Kreis ja fast immer.


    Würde ich beispielsweise in den Alpen wohnen, wo die Winter härter und länger sind, würde ich meine Batterie zwischendurch laden. Nicht nur weil meine Dicke dort sicherlich eine längere Winterpause ertragen müsste, sondern auch weil eine entladene Batterie einfrieren kann. Ein vollständig entladener Bleiakku friert bei ca. 0°C ein und überlebt das eher nicht. Ein voll geladener dagegen erst bei -40°C.


    Zudem sollte ein Bleistarterakku nie zu tief entladen werden. Empfohlen sind 3% max. 10% glaube ich. Bei Fahrzeugen völlig normal. Das beim Entladen entstehende Bleisulfat benötigt mehr Platz als Blei und Bleioxid. Dieser Platz ist in Starterbatterien aber gar nicht ausreichend vorhanden. Das braucht es bei bestimmungsgemäßer Anwendung auch nicht. Eine Starterbatterie kan man mit einmaligem tiefentladen schon zerstören. Anders ist das bei Solarbatterien oder bei Batterien für unterbrechnungsfreie Stromversorgungen. Diese sind für niedrige Ladezustände gebaut, könnten aber niemals einem Anlasser genug Strom liefern.


    PS: so jetzt leg ich mich noch mal hin. vielleicht kann ich ja noch mal weiterschlafen.


    Gruß Manfred

    januszm fragt:


    Was wären die "Theorie-Stufen" für vorne (Federvorspannung)?
    4 Ringe Sichtbar -
    3 Ringe Sichtbar -
    2 Ringe Sichtbar -
    1 Ring Sichtbar -


    Meine Antwort:
    Das kommt darauf an. Wenn man einen linearen Zusammenhang zur Beladung annimmt,muss man einfach nur gleich große Abstände erzeugen. Ebenfalls muss man Grenzen annehmen: Ich gehe wieder davon aus, dass der Konstrukteur von einer Beladung von 50 kg bis 190 kg ausgegangen ist. Dann würde gelten:


    Wenn es tatsächlich 4 Stufen wären:
    4 Ringe Sichtbar - 50 kg
    3 Ringe Sichtbar - 97 kg
    2 Ringe Sichtbar - 143 kg
    1 Ring Sichtbar - 190 kg


    Ich weis es im Moment nicht genau und möchte bei mir nichts verstellen um es herauszufinden, aber ich glaube es sind 4 "Markierungen" und es gibt die Einstellung; kein Ring sichtbar. Dann würde das Gleiche gelten wie hinten auch:


    Wenn es 5 Stufen wären:
    4 Ringe sichtbar - 50 kg
    3 Ringe sichtbar - 85 kg
    2 Ringe sichtbar - 120 kg
    1 Ring sichtbar - 155 kg
    kein Ring sichtbar - 190 kg


    bitte beachten: Das sind Berechnungen mit angenommenen Werten von denen nur der Konstrukteur weis ob sie stimmen.


    Außerdem:
    Wenn der relative negative Federweg vorne und hinten stark voneinander abweichen, dann beeinflusst das den Nachlauf. Davon würde ich gar nichts halten. Das würde bedeutet: Federvorspannung hinten auf 85 kg, dann auch vorne auf 85 kg.


    Ich selbst habe die Vordergabel nach Lenkgefühl eingestellt wie oben schon beschrieben.


    Gruß Manfred

    also ich würde zum Einstellen der Vorspannung immer auf den Negativfederweg achten,
    der sollte im Belasteten zustand 1/3 des gesamten Federweges sein....


    Hallo Erwin,
    ich schätze deine und meine Variante führen in etwa zum gleichen Ergebnis. Genau auf die 1/3 negativ 2/3 positiv Regel kommst du hinten sowieso nur wenn du zufällig genau die zur Stufe passende Beladung hast oder wenn du die Federvorspannung stufenlos einstellen kannst. Letzteres geht mit den Serienfederbeinen unserer dicken aber nicht und es ist wohl auch nicht notwendig.


    Gruß Manfred

    Zum Thema Federvorspannung hinten habe ich mir mal folgendes ausgedacht: Die Federvorspannung dient hauptsächliche dem Beladungsausgleich. Ohne Zuladung fährt das Motorrad nicht, da ja mindestens ein Fahrer drauf sitzen muss. Nehmen wir an der oder die wiegt mindestens 50 kg. Die maximal zulässige Zuladung beträgt 190 kg. Die CB 1300 hat 5 Stufen. Nehmen wir an, der Ingenieur der es entwickelte, hat sich an der Zuladung orientiert und lineare Zwischenstufen geschaffen. Dann ergibt sich:


    Theorie:
    Stufe 1 50 kg
    Stufe 2 85 kg
    Stufe 3 120 kg
    Stufe 4 155 kg
    Stufe 5 190 kg


    Daran orientiere ich mich. Ich wiege 100 kg ohne Kleidung. Durch ausprobieren kam ich auf diese Praxis:
    Fahre ich alleine Stufe 3,
    mit Gepäck oder Sozia Stufe 4,
    Sozia und Gepäck Stufe 5.


    Die Federvorspannung vorne stelle ich nach Lenkgefühl dazu. Dreht es zu leicht (rumgeeier beim Anfahren bzw. gleichmäßiger Geschwindigkeit), runter mit der Gabel bis es aufhört. Die Dämpfung verstelle ich nie. Ich glaube die steht seit Jahren vorne auf Werkseinstellung oder etwa härter und hinten etwas härter.


    Ist die Dämpfung zu weich bewegt sich das Motorrad beim Bremsen und Beschleunigen zu stark auf und ab und schlägt eventuell sogar durch. Auf unebenem Straßenbelag können die Räder den Bodenkontakt verlieren und man verliert die Kontrolle. Ein fliegendes Motorrad ist nicht lenkbar. Diese Gefahr wird größer je härter die Dämpfung und je schlechter die Straße. Zwischen diesen Effekten muss man für die Dämpfung, bezogen auf die Fahrbahn, den Besten Kompromiss finden. Der ist auf der topfebenen Rennstrecke , mit hartem beschleunigen und bremsen deutlich härter als auf Alpenhoppelpisten mit gemäßigtem beschleunigen und bremsen.


    Das sind meine Erfahrungen.


    Gruß Manfred

    Zitat

    Original von Roman
    die größtmögliche Sicherheit kann man sowieso nur erreichen, wenn man bei verschlissenen Bremsklötzen das Motorrad verschrottet und ein neues kauft.


    Die größte mögliche Sicherheit erreicht man wenn man zu Hause flach auf dem Rücken im Bett liegen bleibt. Dann stirbt man aber eventuell an Herzverfettung.


    Gruß Manfred

    Zitat

    Original von motherbuana


    Die ist bei mir auch verbaut. Da sie keine Sicherung hat, habe ich allerdings die gesamten Kabel mit einem Wellschlauch versehen, damit nichts durchscheuern kann...


    Da würde ich dann noch eine 16 Ampere Sicherung träge empfehlen um die Leitung vor zu hohen Strömen zu schützen.


    Gruß Manfred

    Zitat

    Original von Rolf
    Ich glaub, die Lichtmaschine läd auch die liegende die Batterie ... ;)


    Genau so isses!


    Gruß Manfred


    PS: Ich mache mit meiner Batterie über den Winter überhaupt nichts und die hat auch schon 7 Winter hinter sich. Nichts machen kann also so falsch auch nicht sein.

    Ob das wirklich teurer ist hängt davon ab ob man einen Hauptständer mit dazu rechnen muss. Falls ja, bleibt da kein großer Unterschied mehr, wenn ich mich nicht irre.


    Die Fragen die sich stellen sind also eigentlich andere.
    Habe ich bereits einen Hauptständer?
    Falls nein, will ich überhaupt einen Hauptständer?


    In meinem Fall war es so, dass ich an meinem vorhergehenden Motorrad keinen Hauptständer haben konnte und deshalb die teurere Rangiehilfe bereits hatte.


    Ob es wirklich sicherer ist kann ich nicht sagen. Um das vergleichen zu können müßte man mit beiden Rangierhilfen Erfahrung haben und wer hat das schon. . Fakt ist: Beim Draufschieben muss man darauf achten nicht auf die Kanten zu kommen. Dann kann das Motorrad nämlich während dem Schieben umfallen. Hat man das überwunden kann eigentlich nichts mehr passieren.


    Gruß Manfred

    Zitat

    Original von Erich
    Hallo CBuli,
    die Variant C vom Pharao69, Bernii's Spiegelverlängerung für die SA, habe ich hier liegen inkl.ABE.Gekauft bei Tante Louise und nicht gebraucht.
    Spiegelverlängerung Nr.33 10028987 .


    Gruss Erich


    Genau die hab ich auch drauf!


    Gruß Manfred

    Als ich mit meiner beim TüV war, hatte ich die ABE nicht dabei, weil mir die Dinger gar nicht mehr auffallen. Der Prüfer hat nicht danach gefragt und gut wars. Man muss vielleicht noch mal dazu sagen, die Verlängerungen die ich dran habe fallen kaum auf. Der Prüfer hat das vermutlich gar nicht bemerkt. ABE hin oder her, was soll es denn eigentlich für Konsequenzen haben wenn die Dinger keine ABE haben? Da kann man sich viele Szenarien ausdenken, aber kennt einer bestätigte Fälle aus der Praxis in denen das eine Rolle spielte?


    Ach ja, ich habe mit meinen Verlängerungen gar keine Probleme. Wer sich das selbst machen kann, warum nicht. Das Profil kann am Spiegelhalter abgenommen werden, dann einfach einen Klotz machen der, ich meine 5 oder 6 cm hoch ist. Mit dementsprechend längeren Schrauben fest machen und gut is.


    eines noch: Die Spiegel wandern nach oben und nach außen.


    Gruß Manfred

    Zitat

    Original von cbuli
    .......... Lenkerspiegel gefallen mir beim Faschingsmodell nicht,Spiegelverlängerungen zB.(SW Motech) gefallen mir auch nicht.......
    ???


    Dieses Thema gab es hier schon öfter, zB. hier:
    Spiegelverlängerung an der SA ???


    Ich habe mich damals für das hier entschieden und bin damit seit Jahren sehr zufrieden.
    http://imageshack.us/f/299/bernisph4.jpg/


    Das sind natürlich auch Spiegelverlängerungen. Die fallen aber kaum auf. Falls dir das taugen würde, ich kann dir leider nicht sagen wo man die heute her bekommen könnte.


    Gruß Manfred

    Zitat

    Original von uhjeen


    Genau so wenig wie Honda oder Suzuki oder ... stellt BMW die Handschuhe selbst her. Sonst würden sie nämlich Geräusche machen beim Schalten :D :D


    stimmt :D

    Es gibt keine Klimamembran die Feuchtigkeit von Kalt nach Warm transportiert. Sobald die Umgebungstemperatur höher ist als die Körpertemperatur stehen die Hände im eigenen Saft. Mit Heizgriffen klappt das übrigens auch wenn es eigentlich kalt ist... Das müssten der ein oder andere Heizgrifffahrer bestätigen können.


    Somit braucht man bei hohen Temperaturen Handschuhe ohne Membran. Diese Handschuhe dürfen Löcher haben wie zB: die Held Dessert und brauchen kein Innenfutter.


    Wenn es regnet ist es meistens nicht übermäßig warm. Somit kann man als Regenhandschuhe was wärmeres kaufen, mit Klimamembran.
    Z.B: Die Held Warm n Dry.


    Ich besitze die Held Warm n Dry und perforierte Handschuhe. Die perforierten Handschuhe stammen aus einer Dieter Braun Kollektion. Die gleichen Handschuhe gab es aber auch mit anderen Beschriftungen. Mit diesen beiden Paaren komme ich das ganze Jahr aus, wobei ich unter 10 Grad auch nicht fahren möchte, was leider nicht immer klappt. Wenn man im Mai, Sonntag Morgens noch in Bozen ist und Montags die Pflicht ruft dann muss man über die Alpen, auch wenn es am Brenner nur 6 Grad hat. In diesem Fall hatte ich glücklicherweise ein paar Seidenunterziehhandschuhe dabei.


    Bei den warmen Handschuhen sollte man unbedingt darauf achten, dass die verschiedenen Schichten, Innenfutter, Membran, Außenfutter, verklebt (laminiert) sind. Sonst kann sich alles verdrehen und dann macht das Anziehen keinen Spaß.


    Viel Spaß mit den neuen Handschuhen.


    Eines noch: ich glaube nicht das BMW Handschuhe herstellt. Wer weis wo die herkommen, aber wenn sie gut sind, was soll´s!


    Gruß Manfred

    Zitat

    Original von Blauer_Engel
    Übrigens halte ich die Aussage das kleine Moppeds rausgeschmissenes Geld sind für unsinn. So eine Honda CBR 250 R kann eine menge Spaß machenund ist dazu im Unterhalt günstig.


    Ich meinte das auch ganz anders. Ich wollte sagen, dass der Mehrpreis für eine CB1300 raussgeschmiessen Geld sein könnte, nämlich, dann wenn ich so damit fahre wie ich es mit einem deutlich preiswerteren Motorrad auch tun könnte. Auch mittelgroße Zweizylinder bieten Drehmoment von unten, wenn auch nicht so viel wie die Dicke, sind dabei aber deutlich leichter und für einen Anfänger besser geeignet. So meinte ich das!


    Gruß Manfred

    Willkommen im Club,


    nachdem meine Vorschreiber unisono die cb1300 für Anfänger empfehlen fällt es mir schwer hier eine andere Meinung darzulegen. Ich sehe das jedenfalls nicht ganz so unkritisch und denke dabei nicht sofort an das Schlimmste.


    Die CB 1300 ist ein schweres Motorrad. Wenn die im Stand eine bestimmte Schräglage überschreitet, dann fällt sie und du kannst nur noch versuchen nicht drunter zu liegen. Auch eine Schreckbremsung mit eingeschlagenem Lenker bei niedriger Geschwindigkeit kann zum Umfaller führen.


    Mit einem leichteren Motorrad kann das natürlich alles auch passieren. Die Chancen, dass das Motorrad bei einem leichten Handhabungsfehler nicht fällt sind aber größer. Ein Umfaller kann Kosten und Verletzungen zur Folge haben.


    Außerdem stellt sich die Frage ob man das, was die CB1300 unbestritten bietet, als Anfänger überhaupt nutzt. Vielleicht schmeißt man auch nur sein Geld zum Fenster raus.


    Wenn man Drehzahlorgeln nicht mag, das Leistungspotential einer CB 1300 nicht nutzt und als Anfänger auch nicht nutzen sollte, dann ist ein mittelgroßer Zweizylinder, wie eine Versys, eine TDM oder eine ER6 vielleicht die bessere und preiswertere Wahl. Solche Motorräder erziehen etwas zum Schalten. Das machen dicke 4-Zylinder definitiv nicht. Das Leistungspotential der von mir genannten Motorräder reicht einem verantwortungsbewussten Anfänger, über Jahre hinweg, manchen sogar ein Leben lang.


    Umbringen kann man sich natürlich mit jedem Motorrad und somit kommen wir zum ernsten Teil. Was ein Motorrad für den Piloten und fürs Publikum gefährlich macht, ist nicht zwischen den Rädern sondern darüber. Entscheidend dabei ist weniger das Fahrkönnen sondern mehr die Selbsteinschätzung des Fahrers bezüglich des Könnens.


    Ein wichtiger, wenn nicht gar der wichtigste Aspekt ist somit deine Selbsteinschätzung. Mit 27 hat man das eventuell im Griff oder auch nicht. Alter ist eben doch nur ein Zustand, kein Privileg oder Reifezeugnis. Dein Temperament und deine Reife kann hier keiner Einschätzen. Verlass dich auf dich oder spreche mit Leuten die dich gut kennen.


    Ich möchte dich nicht abschrecken. Hier im Forum gibt es genügend Beispiele die belegen, dass auch alles gut gehen kann. Mir war es dennoch wichtig auch ein paar kritische Aspekte ins Feld zu werfen.


    Gruß Manfred

    Hallo Franz,
    danke für deine Info, für deine Hilfe und besonders für die Strapazen die du auf dich genommen hast! Dann fahr ich über den Gotthard und nehm die Tremola.


    PS: Die Strapazen hätte ich gerne mit dir geteilt. ;) Ich beneide dich.


    Gruß Manfred

    Hallo Franz,
    danke für die Info!


    Deine Empfehlung über Nufenen und Furka hört sich gut an. Laut Mapsource würde es über den Lukmanier aber schneller gehen, was bei einer Gesamtstrecke von 730 km an einem Tag eine Rolle spielt. Lukmanier habe ich aber eher langweilig in Erinnerung. Wie ist denn da der Verkehr am Wochenende?


    Wenn eine der beiden Strecken über den Gotthard frei sein sollte, dann wäre das sicherlich das Beste. Allein deshalb würde ich mich freuen wenn du morgen deine ErFAHRungen berichten würdest.


    Gruß Manfred
    ---------------------
    Torsten,
    3,3m mit Gegenverkehr und PKWs kostet auch für Motorräder Zeit.


    Rudelfahrer sollten lieber etwas versetzt fahren und nicht hintereinander, es sei denn es wird sehr eng.


    3 Minuten würden mich auch nicht abschrecken. Am Jaufenpass stand ich schon mal eine Stunde. Baustellenampeln können halt sehr viel mehr Zeit als 3 Minuten kosten. Speziell dann wenn ein Pass stark befahren ist, was an einem Samstag am Gotthard durchaus der Fall sein kann. Von Motto Bartola bis Hospental sind es immerhin 18km. Die Strecke über Lötschberg ist nur 6 km kürzer als die Strecke über den Lukmanier und kommt damit eher nicht in Frage.


    Wohnanhänger? ich glaube du wohnst zu nah an Holland? :D Dürfen eigentlich Goldwings auf die Tremola mit ihren Drei Zimmer Küche Bad?


    Antworten gibt´s....


    Ich dachte immer NRW ist in Westdeutschland (geographisch)

    Hallo Schweizer und Schweizkenner,


    Ich fahre am 30.06. mit 9 Anderen von Genua nach Heidelberg und wollte über den Gotthardpass fahren.


    Bis 06.07.2012 gibt es zwischen Motto Bartola und Hospental eine geänderte Verkehrsführung im Baustellenbereich. Vorübergehende Begrenzung der Breite auf 3.3 m.


    zu lesen hier:
    http://www.alpenpaesse.co/Schweiz-Gotthardpass_p109


    Durch den Gotthardtunnel wollte ich eigentlich nicht fahren. 18 km bei 35 Grad in einer Röhre mag in einer klimatisierten Dose noch gehen aber auf dem Motorrad?


    Jetzt zur Frage an die Schweizer und Schweizkenner:
    Welche Strecke ist unter diesen Umständen ratsam? Trotzdem über den Pass oder lieber Tunnel, oder größräumig ausweichen und welche Strecke?


    Schon Mal vielen Danke für die Antworten.


    Gruß Manfred

    Zitat

    Original von uhjeen


    Wer lesen kann hat die Frage doch verstanden, oder? Hat jemand, ja oder nein?


    :evil: :evil:


    Frage verstanden: Antwort: Nein

    Am Montag kamen endlich die bestellten Dichtringe. Heute haben mein Kumpel und ich die Bremssättel zerlegt und gereinigt, die Kolben gereinigt, die Dichtungsringe ausgetauscht usw. Der linke, innere, untere Kolben war hinten am Zylindermantel verschmutzt. Die Bremsflüssigkeit die an dieser Stelle im Sattel noch zu erkennen war, war etwas weis, fast schaumig. Dieser Kolben war auch der, der schwergängig war. Der dazugehörende Bremsbelag saß von allen am festesten. Das konnten wir feststellen, weil wir die Bremsbeläge bei montiertem Bremssattel rausgezogen haben. Wir haben gemäß Werkstatthandbuch den einen Ring gefettet (ATE Bremszylinder-Paste) und den anderen mit Bremsflüssigkeit eingerieben. Zum Entlüften hatte mein Kumpel eine Saugpumpe mit Manometer und Behälter. Das funktionierte vorzüglich. Die Schrauben der Radbefestigung haben wir nicht angerührt. Da ist alles noch in der gleichen Position wie vorher.


    Der spannende Teil, die Probefahrt:
    Ich fuhr die gleiche Strecke wie beim letzten mal. Ca. 8 km ohne vorne zu Bremsen. Anhalten auf einem Parkplatz und die Temperatur der Bremsscheiben ertastet. Ergebnis: Beide Bremsscheiben waren kalt. Danach habe ich freudig eine Runde gedreht. Alles funktioniert bestens, die Schleifgeräusche sind deutlich geringer wahrnehmbar, also in normalem Bereich, schätze ich.


    Dennoch werde ich wahrscheinlich nicht zum Schrauber. Das Moped in die Werkstatt bringen hat auch seine Vorzüge. Beim nächsten Mal, ist Werkstatt Nr.3 an der Reihe, wahrscheinlich die an meinem Wohnort. Die haben nachvolllziebare Preise und seit ein paar Jahren sogar Honda.


    Nochmal danke an die vielen Tipps und auch an die ermahnenden Worte die mich dazu brachten diese Arbeit nicht alleine durchzuführen.


    Gruß Manfred


    Hallo zusammen,
    der Tag verlief anders als geplant. Die Dichtringe sind noch nicht bei mir angekommen. Deshalb habe ich heute nichts an der Dicken gemacht.


    Andy:
    Beim letzten Mal konnte ich die Kolben mit etwas Kraftaufwand bewegen. Wenn ich einen Kolben rein drückte, bewegten sich auch die anderen. Einer der Kolben ist schwergängiger als die anderen. Das merkte ich weil dieser eine sich nur bewegte wenn ich einen der anderen rein drückte und die anderen beiden fest hielt.... Was auch immer das bedeutet, so war es.


    Mechanische Beschädigungen oder Korrosion konnte ich nicht feststellen. Genaues kann ich aber erst sagen wenn die Dichtringe endlich da sind und die Sättel zerlegt werden.


    Mit Gabel verdreht hatte ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte Gabelrohr verdreht und bezog mich auf deinen Beitrag weiter oben. Das habe ich mir aber auch noch nicht angeschaut.


    Gruß Manfred

    Hallo zusammen,


    Den Axialschlag der Scheiben hatte ich in eingebautem Zustand gemessen und anschließend von einem Kumpel auf einem rotierenden Messgerät in einem Institut nachprüfen lassen. (Beziehung ist das halbe Leben)


    Einen pulsierenden Handbremshebel hatte ich glaube ich nicht.


    Um die Leichtgängigkeit der Kolben zu prüfen fehlt mir die Referenz. Ich würde sagen die waren nicht leichtgängig.


    Das die Gabel verspannt montiert ist glaube ich nicht. Ein- und ausfedern habe ich mehrfach getestet.


    Ob die Gabel verdreht montiert ist habe ich bisher nicht kontrolliert. Das ist ein wertvoller Hinweis. Die Antwort von Rogers natürlich auch.


    Gruß Manfred

    Hallo Andy,
    entweder die Staubdichtung oder die Kolbendichtung. Die Viereckige davon (oder sind beide viereckig) werden beim Bremsen nach aussen gekippt und sollen nach dem Bremsen die Kolben um dieses Maß wieder zurück ziehen. Du hast dazu hier mal was beschrieben. http://www.cb1300-forum.de/board/thread.php?threadid=5687


    Ich vermute:
    Bei beschädigten oder verunreinigten Dichtringen reicht die Kraft nicht um die Kolben weit genug zurück zu ziehen. Das führt dazu, dass die Beläge permanent Schleifen, sich abnutzen und natürlich auch wärme erzeugen.


    Fakten:
    Meine linke Bremsscheibe war nach ungebremsten 8 km mit ca. 80 km/h bereits handwarm, während die rechte Bremsscheiben zum gleichen Zeitpunkt noch kalt war. (Genau das hatte ich schon öfter festgestellt, mir wurde aber immer gesagt das kann normal sein). Die linke Bremsscheibe hat somit eine erhöhte "Grundtemperatur". Jede Bremsung erhöht die Temperatur beider Scheiben. Da die linke Scheibe aber vor dem Bremsen schon wärmer ist, ist sie in allen Betriebszuständen wärmer.


    Somit erscheint es mir logisch das:
    1. Die Bremsbeläge an der linken Scheibe stärker abnutzen. Das ist bei mir bereits nach 3000 km mit einem Messschieber messbar (0,2 bis 0,3 mm unterschied zu den Belägen der rechten Scheibe)
    2. Die linke Bremsscheibe thermisch stärker belastet ist und somit gefährdeter ist zu verziehen.


    Bei mir war die linke Bremsscheibe 0,8 mm verzogen und die rechte Scheibe 0,1 mm. Zuerst dachte ich die erhöhte Temperatur der linken Scheibe kommt daher weil sie verzogen ist und es deshalb mehr schleift. Pustekuchen, jetzt ist die Bremsscheibe nicht mehr verzogen und es schleift immer noch. Vielleicht habe ich in meiner Gedankenwelt Ursache und Wirkung verwechselt? Jetzt will ich der Sache auf den Grund gehen. (nicht alleine :-))


    Du hast dieses Problem wahrscheinlich deshalb noch nie gehabt, weil du beim Austauschen der Beläge sehr sorgfältig bist, siehe link oben.


    Gruß Manfred


    PS: Das war hier auch schon mal verlinkt und beschreibt die Rückholkräfte.
    http://www.rd400.de/Technik/Technik608.html

    Hallo Thomas,
    danke für deine Hinweise die ich, wie immer, sehr zu schätzen weis. Die Beiträge hier haben mich dazu gebracht einen Freund um Hilfe zu bitten, wie oben schon erwähnt. Mein Freund schraubt viel mehr und öfter als ich und er hat auch schon öfter an Bremsanlagen von Motorrädern und Autos gearbeitet. Er hat auch den oben bereits verlinkten MITYVAC BREMSEN-ENTLUEFER und bringt diesen am Samstag mit. Jetzt hoffe ich, dass die bestellten Teile bis dahin auch da sind, sonst muss ich die Aktion auf nächste Woche verschieben.


    Gruß Manfred


    PS: Das mit dem klein Anfangen ist ja so eine Sache. Da hab ich mal einen schönen Spruch gelesen der mir in vielen Situationen immer wieder einfällt: "Sie sollten erst Skifahren wenn sie es können".


    Ich habe nicht vor irgend jemandem zu erklären wie das geht und ich wollte dir auch nicht auf den Schlips treten. Ich wollte dir lediglich deine Sorgen nehmen.


    Manchmal bewahrt dummes Fragen vor dummem Handeln und deshalb möchte ich dir mitteilen, dass ich alle Beiträge, auch die mit dem Zeigefinger sehr schätze und das meine ich ernst.


    Gruß Manfred

    Anmerkung an die mit dem Zeigefinger:


    1. Ich bin Energiegeräteelektroniker. Das beinhaltet den Beruf Elektrogerätemechaniker. Letzteres beinhaltete auch eine mechanische Ausbildung, aber leider keine Hydraulik. Im Berufsleben hatte ich aber auch schon an hydraulischen Systemen gearbeitet.
    2. Keine Angst, ich habe jemand gefunden der das mit mir macht. Der ist Maschinenbautechniker und hat das schon gemacht.
    3. Die Hondahändler hatten eine faire Chance.


    4. Falls ich merke das es nicht klappt kann ich immer noch zum Händler gehen. Die erste Probebremsung ist sicher nicht vor einer Kurve oder einer Wand.


    Gruß Manfred

    Erstmal vielen Dank für die Antworten. vielleicht hätte ich gleich etwas mehr schreiben sollen.


    Hintergrund meiner Frage ist: Das Vorderrad war spürbar, während einer Umdrehung unterschiedlich schwergängig. Dazu musste ich zuletzt nicht mal mehr Bremsen. Ich habe meine Bremsscheiben gewechselt, weil die linke 0,8 mm Schlag hatte, wie an anderer Stelle bereits erwähnt. Ich hoffte, austauschen der Scheiben löst mein Problem. Jetzt schleift die linke Scheibe gleichmäßig und wird warm, auch ohne zu bremsen. X( Ich hatte übrigens schon während der Gewährleistung Probleme mit den Bremsen, wenn auch nicht so stark. Mein HH hat das weggeredet und ich habe ihm geglaubt. Nachtigall ick hör dir trapsen. Wahrscheinlich hat ein schleichender, schlimmer werdender Defekt des Sattels die Scheibe zerstört. Ich habe die Bremssättel gereinigt, soweit das ohne zerlegen derselben geht, hilft aber nicht. Damit habe ich zwar gerechnet aber ich hatte am Samstag eh keine andere Möglichkeit mehr.


    Mein nächster Schritt ist die Sättel zu zerlegen, zu reinigen und die Dichtungen auszutauschen. Dazu muss ja die Bremsflüssigkeit raus und (neue) wieder rein. Meine Bremsflüssigkeit wurde übrigens erst vor 3000 km bzw. 9 Monaten von einem anderen HH erneuert, genau wie die Beläge. Auf der Suche nach einer Anleitung bin ich auf die oben verlinkte Seite gestoßen. Ob ich die jetzt anstehenden Arbeiten selbst mache, mit fremder Hilfe oder ob ich die Dicke jetzt doch noch in eine Werkstatt bringe weis ich noch nicht. Mein Vertrauen in Werkstätten ist leider schwer erschüttert. Erst retten sie Schäden über den Gewährleistungszeitraum hinaus oder/und bemerken defekte Bremssättel auch danach nicht, oder haben beim Wechsel der Beläge nicht richtig gereinigt. Da bringt man das Moped zum HH, zahlt ein Haufen Geld und es kommt trotzdem nichts gscheites dabei raus.


    Gruß Manfred