Federbeine aufarbeiten

  • ja, das verstehe ich. Ich hätte jetzt auch nicht direkt die Kohle für solche Investitionen aber ich dachte, dass so eine Überarbeitung durch den Fahrwerksprofi auch mit einigen hundert Teuronen zu Buche schlägt.

    Wenn das doch so ein großer Unterschied ist, verstehe ich das natürlich.

  • Bei Franz-Racing komplett überholen incl. neuem Stickstoff, alle Verschleißteile neu usw. rd. 300,-- für beide Federbeine.

    Danach brauchst du auf der Straße keine Wilbers, die Showa Beinchen sind einstellbar und sind nun wirklich gut.


    Überhaupt, eine richtige, sorgfältige Fahrwerkseinstellung wirkt Wunder ( eine Stunde Arbeit zu zweit ).

    Ich glaube, das die Mehrzahl aller Käufer von Zubehör-Beinchen sich diese Mühe nicht macht. Wilbers und Co. dran und das wars.

  • bei mir war´s so:

    - habe mir die "Mühen" gemacht, und das Ergebnis war auch deutlich besser, m.E. nicht aber zufriedenstellend

    - neue Zubehördämpfer waren mir das Geld nicht wert

    - habe inzwischen gebrauchte Wilbers, die auch genau auf mich passten:

    auch die habe ich noch anders abgestimmt - viel weicher, als ursprünglich


    jetzt gefällt´s mir gut

    • Offizieller Beitrag

    Die Showa sind sicherlich ganz gut, aber nicht optimal und ich würde mal behaupten, dass sich keiner andere Dämpfer einbaut und sich weder die Mühe gemacht hat, die Originalen einzustellen, geschweige denn die Neuen.


    Nur um einen anderen Namen drauf stehen zu haben, gibt keiner mehrere hundert Euro aus.


    Die Originale Dämpfung passt für mich nicht und lässt sich einfach nicht perfekt einstellen.

    Ob sie für jemanden für die Straße ausreichen, ist wohl sehr subjektiv und auch sehr davon abhängig, wie der Fahrstil ist.


    Ich empfinde das Fahren mit Andys CB (Federn an Gabel und Heck sind geändert) als wesentlich handlicher, sie gleicht deutlich besser Unebenheiten im Belag aus und taucht nicht so sehr auf der Front ein. Ebenso windet sie sich nicht in Schräglage und eventuellen Bodenwellen, sondern liegt herrlich glatt und bleibt auf Kurs.


    Es kann nur jeder für sich entscheiden wie er klar kommt, aber ohne den Unterschied erfahren zu haben, kann man sich auch kein Urteil bilden.


    Meine „alte CB“ war Serie und das Fahrwerk so gut es eben ging auf mein Gewicht eingestellt. Sie fuhr sich bei Weitem nicht so handlich.

  • war´s hinten konfortabel, war´s in Kurven nicht mehr straff genug


    vorne, seit anderer Federn und mit 10er Öl, kein Durchschlagen mehr, komfortable/straffe Einstellung möglich, und das passt auch gut zu den Wilbers


    keine Ahnung, ob andere Oiginale ähnliche Fahrwerkseigenschaften haben

    meine hatte 20 tkm gelaufen, und die Unterschiede sind jedenfalls groß gewesen

  • Meine Beinchen sind überarbeitet und vorne habe ich mir die Wirth Federn gegönnt. Ich wiege mit Klamotten 115 kg und da schlägt nix, aber auch gar nix durch. Hinten bin ich auf vorletzter Vorspannung und bei 10 Umdrehungen Zugstufe. Weder werde ich damit besonders durchgerüttelt auf schlechtem Geläuf, noch hätte ich jemals auf einer noch so durchschnittlichen Landstraße ein Problem gehabt. Und meine Fußrasten sind gut angschliffen mittlerweile, ich fahre eher nicht im Bummelmodus.

    Die Kiste ist insgesamt so derart kultiviert und lässt sich so unglaublich leicht und samt in die Kurven pressen - wär das Fahrwerk noch besser, ich wüßte nicht, wie ich da noch nen Kick bekommen sollte ohne permanent Leib und Leben zu riskieren!

    Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte wo kämen wir hin, und niemand ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen ... (Kurt Marti)

  • Ich muss auf jeden Fall etwas an den Federbeinen machen lassen.

    Da schlug es auf der Tour jetzt schon mal durch.

    Ich allein wiege mit Montur locker über 120kg.

    Dann hatte ich noch das Topcase mit reichlich Gewicht auf langem Hebel.

    Da waren die Beinchen teilweise etwas überfordert.

  • Die Showa sind sicherlich ganz gut, aber nicht optimal und ich würde mal behaupten, dass sich keiner andere Dämpfer einbaut und sich weder die Mühe gemacht hat, die Originalen einzustellen, geschweige denn die Neuen.

    Sandra, ich meinte nicht, die Federbeine einzustellen. Sondern das komplette Fahrwerk - hier gibt es eine ganz gute Anleitung. :

    https://www.polo-motorrad.de/c…hnik/fahrwerk-einstellen/ oder hier

    http://www.winni-scheibe.com/ta_praxis/f_abstimmen.htm




    Das wirkt oft Wunder und wenn es partout nicht hinhaut und die Feder zu hart oder zu weich ist, kann man die auch recht preiswert austauschen - dann ist man immer noch bei deutlich kleineren €-Beträgen als bei einem ( einstellbaren ) Zubehörbeinchen.


    Oft werden auch Federbeine beim Spezialisten bestellt, die auf ein vorgegebenes Fahrergewicht "abgestimmt" sind. Gerade bei Wilbers sind

    die dann oft deutlich zu hart. Und hart hat nix mit gut zu tun.


    Bei der Gabel sind die Werksfedern aber oft zu weich, bei meiner sind auch Wilbersfedern drin, allerdings auf einem Drittel angeschliffen, damit

    sie feiner ansprechen.


    Das soll keine Rechthaberei sein, jeder wie er will und klarkommt. Aber ich kenne genug, die sich ein teures Federbein zulegen, ohne die o.g. Prozedur einmal gemacht zu machen.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist ein guter Tipp für alle die sich noch nicht die Mühe gemacht haben.

    Bei meiner CB mit Original Fahrwerk ließ sich der Negativfederweg mit Fahrer(in) nur auf 25 mm einstellen.

    Ideal wäre laut Deinem Artikel ab 35 mm.


    Dazu gab es auch schon mal einige Beiträge

  • meine Wilbers waren mir zu Beginn auch viel zu hart

    kein Drama, wo die Federrate doch tatsächlich passte

    der Rest ist einstellbar

    auch die Gabel ließ sich nach Wilbers-Umbau erstmals passend einstellen


    aber logo:

    günstiger, als mit dem Original zufrieden zu sein, geht´s wohl nicht