Hallo,
da wären wir mal wieder beim Thema Reifen.
Ich habe an meiner CB1300 bisher folgende Reifenpaarungen verwendet:
1. Michelin Macadam 100x (Serienbereifung) (1/2 mal)
2. Bridgestone BT 020 (1 mal)
3. Michelin Pilot Road (2mal)
Mein Fazit:
zu 1)
der 100X -nie wieder- den hab ich schon nach 3500 km runtergeschmissen. Bei Nässe noch schlechter wie der Brigdestone.
zu 2 und zu 3).
Der Bridgestone ist nicht schlecht hat aber deutliche Schwächen in bestimmten Bereichen. Der Michelin hingegen ist ein in allen Bereichen gleichbleibend guter Tourensportreifen.
Ich habe mich für den Michelin entschieden. Hier habe ich einen Testbericht gefunden der meine Erfahrungen am besten wiederspiegelt ! Getestet hat hier die Zeitung Motorrad auf einer Kawa ZRX 1200 , also durchaus vergleichbar mit der CB1300. Dem Testergebnis kann ich so voll und ganz zustimmen.
Reifentyp: Michelin Pilot Road,
Dimension:
vorn 120/70 ZR 17
hinten 180/55 ZR 17
Herstellungsland: Frankreich/Spanien
Gewicht: vorn 4,2kg; hinten 6,9 kg
Maximale Profiltiefe:
vorn 3,2 mm
hinten 6,4 mm
Kurvenverhalten
134 Punkte, Platz 2
Neutrales Lenkverhalten, gute Haftung trocken wie nass und eine hohe Kurvenstabilität zeichnen den Michelin Pilot Road aus. Auch bei Kälte zeigt der Reifen keine Schwäche. Leider stört das hohe Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage.
Nassfahrverhalten
73 Punkte, Platz 2
Souverän, mit guter Lenkpräzision und leicht kontrollierbarem Grenzbereich zieht der Michelin seine Spur durch die Fluten und landet punktgleich mit dem Metzeler Roadtec auf Platz zwei.
Verschleiß
48 Punkte, Platz 2
Mit gutem Verschleißbild und geringem Abrieb gehört der Michelin zu den Dauerläufern im Test.
MOTORRAD-Urteil:
Ein glatter Zweier! Der abrieb-feste Michelin mit gutem Kurven-verhalten, guter Haftung, guten Nasseigenschaften und geringem Verschleiß ist somit für Allwetter-fahrer und Langstrecken-
Touristen die Empfehlung.
Bis auf das hohe Aufstellmoment meistern die französischen Pilot Road ohne nennenswerte Schwächen alle gestellten Aufgaben
Reifentyp: Bridgestone Battlax BT 020
Infos:
Dimension:
vorn 120/70 ZR 17
hinten 180/55 ZR 17
Herstellungsland:
Japan
Gewicht:
vorn 4,5 kg
hinten 6,5 kg
Maximale Profiltiefe:
vorn 3,8 mm,
hinten 6,0 mm
Kurvenverhalten
129 Punkte, Platz 3
Der BT 020 lenkt handlich, präzise und mit geringem Aufstellmoment beim Bremsen ein. Erst bei forschem Tempo tendiert der neue BT 020 in „U“-Version zu leichten Pumpbewegungen, die die Lenkpräzision stören. Beim Kriterium Kurvenhaftung verliert der BT 020 ein paar Pünktchen zu den Klassenbesten, kann dabei jedoch mit lässig kontrollierbarem Grenzbereich aufwarten. Unproblematisch: das Kaltfahrverhalten.
Nassfahrverhalten
67 Punkte, Platz 6
Bei Nässe landet das Bridgestone-Pärchen nur auf
dem sechsten Platz, jedoch mit geringem Punkteabstand und ohne jegliche Sicherheitsmängel.
Verschleiß
53 Punkte, Platz 1
Klarer Sieger durch geringsten Reifenverschleiß bei Kurven-fahrten. Lediglich die leichte Sägezahnbildung am Vorder-reifen trübt das tadellose Ergebnis.
Motorrad-Urteil:
Erste Wahl in Sachen Langlebig-keit, gepaart mit befriedigenden, teils guten Kurveneigenschaften bei zügigem Landstraßentempo.
Ausreichender Grip ohne allzu sportliche Ansprüche:
der Bridgestone Battlax BT 020 – ein Tourensportreifen für Langstreckenfahrer.
Bei Nässe ist die etablierte Konkurrenz allerdings ein
wenig stärker.
Viele Grüsse Jochen