Beiträge von TheWatcher

    Hallo!


    Ich habe mich bereits vor ca. 1 Jahr angemeldet (meine Vorgeschichte) und konnte gestern endlich mit einer CB 1300 SA eine Probefahrt machen.
    Seitdem spiele ich ernsthaft (noch ernsthafter als zuvor) mit dem Gedanken mir die Maschine zu kaufen.
    Das Angebot ist auch Klasse:


    13600KM gelaufen
    Bj. 06
    1 Vorbesitzer
    wirklich neuwertig - einen so perfekten Zustand habe ich wirklich noch NIE gesehen!!
    Preis 6800€ (vom Händler, also mit Garantie) - ich denk 6500€ könnten drin sein.


    Bleiben noch 3 Fragen:


    Wie teuer und aufwändig ist es, die SA in eine Nackte zu verwandeln?


    Meine Freundin wurde sehr von Luftverwirbelungen am Kopf geplagt - wir das ohne Scheibe besser (klar dass es dann mehr Luftdruck gibt, aber weniger Verwirbelungen)?


    Kann man diese Verwirbelungen mit einer höheren Scheibe minimieren (falls ich doch nicht umbaue)?

    Mir gings mit der Z750 ähnlich. War ein super Motorrad: die Optik fand ich unglaublich gut, der Motor war ein absolutes Highlight und sie fuhr sich sehr wendig und doch stabil (nach Federbeintausch).
    Aber die Maschine hat extrem verführt sehr schnell zu fahren. Man konnte zwar z.B. den Motor ab Standgaß bewegen, aber erst ab 7000 änderten sich Tonlage und Vibrationen - und dann ist er förmlich explodiert.
    0-200 in 11 Sek ist schon sehr beachtlich und hat auch wirklich Spaß gemacht.
    Aber wie schon geschrieben, möchte ich das nun so nicht mehr.
    Ich möchte etwas Souveränes, dass auch kann wenn es will aber eben nicht ständig fordert.

    Vielen Dank für die Genesungswünsche (natürlich auch für die davor)!


    Ich finde es wichtig ein Ziel vor Augen zu haben. Im Moment versuche ich wieder ohne Hilfen zu gehen (endlich!!), aber es kostet unglalubliche Überwindung - 1. tut es weh und man merkt genau an welcher Stelle der große Bruch ist und 2. fühlt es sich an, als könne es direkt wieder brechen (was es aber nicht kann, das ist mir ja schon klar). Das mein rechtes Bein so dick wie mein Arm ist, leistet sein übriges.
    Aber mir hilft es ungemein dran zu denken das ich wieder joggen gehen kann und am meisten natürlich Motorradfahren. Ich geh dann weit über meine Hemmschwelle hinaus (keine Sorge, nicht zu weit ;)).
    Außerdem ist das so eingespielt: Ab Oktober 4 Monate warten - und zum Ende der Zeit hin fängt es an in den Händen zu jucken!
    Aber sooo schlimm ists auch nicht. Die restlichen Monate werd ich jetzt auch noch schaffen.

    Oh Mann, wenn ich das so alles lese, würd ich am liebsten direkt ne Probefahrt machen. Aber 1. spielt das Wetter noch nicht mit und 2. glaub ich nicht, dass ich vor in 3-4 Monaten in der Lage bin zu fahren.
    Auf der anderen Seite ist ja Vorfreude die schönste Freude ;)

    Vielen Dank für die Anregungen, besonders in Bezug auf den Soziusplatz.
    Ich werd auf jeden Fall mit meiner Freundin eine Testtour fahren. Im Vergleich zur Z wird es aber wohl eine erhebliche Steigerung. Immerhin besitzt sie das Heck eines Supersportlers, inklusive Sitzbrötchen und sehr hohen Rasten.
    Meine Freundin hat da auf langen Touren (600km Tour rund um das Stilfser Joch) schon zu knabbern gehabt, aber nie richtig gemeckert (was ich verstanden hätte).
    Allerdings hab ich mir die Maschine noch zu einer Zeit geholt, in der ich nicht so an eine gemeinsame Zukunft mit irgendwem gedacht hab (kannte sie damals eh noch nicht).Länger als 10 min bin ich eh noch nie mit über 220 gefahren (das geht dann in den Nacken) und bei einem Reisetempo (Autobahn) von 130-160 hatte ich bisher keine Probleme ohne Scheibe.

    Leider kann ich zu dem Unfall gar nicht viel sagen:


    Ich war mit meinem Vater (R1200GS) von Aachen in Richtung Eifel unterwefs. Nach ca. 30 Km erreicht man die erste "Abfahrt" zum Rursee - hier fängt die Tour und der Spaß normalerweise erst an.
    Wenn ich mich Recht erinnere sind dort 70 Km/h erlaubt. Wir sind vielleicht 80 Km/H schnell gewesen.Sind also nicht gerast, sondern höchstens zügig gefahren. In einer der ersten richtig schönen Kurven ist mir dann wohl das Hinterrad weggerutscht. Ich bin schon einige 10000Km gefahren und habe somit schon etwas Erfahrung (halte mich aber nicht für einen verkappten Rennfahrer). Warum dieser Highsider passiert ist, weiß ich bis heute nicht. Den Reifendruck hatte ich vorher überprüft und ich hätte mit ziemlicher Sicherheit im Weg liegende Blätter gesehen (als Motorradfahrer lernt man ja die Straße zu lesen und ich habe auch immer einen Blick darauf).
    Da ich meine Z 750 nicht mehr mit Supersport-Reifen (wie sie ausgeliefert wird) gefahren bin, welche ja bei niedrigen Temperaturen nicht gut haften, sondern mit dem Z6 unterwegs war, ist es auch unwahrscheinlich, dass es an der niedrigen Temperatur von ca. 7°C lag. Naja, unwahrscheinlich, aber noch am wahrscheinlichsten.


    Bin dann mit ca. 70 Km/h mit dem unteren Bereich des Rückens gegen einen Pfosten der Leitplanke eingeschlagen. Mein Vater hat mir erzählt, dass der Pfosten mit Schaumstoff umkleidet war - wahrscheinlich zu meinem Glück. Leider wurde ich dann nicht Bewußtlos und hab noch alles mitbekommen. Im Krankenhaus hat man mich dann notoperiert und als ich aufgewacht bin, ragten 4 lange Schrauben aus meiner Hüfte. Das war vielleicht seltsam und irreal. Naja, nach 2 Wochen war ich von der Intensiv runter und konnte richtig operiert werde. Geblieben sind bis jetzt unzähliche Schrauben, 2 Platten und 7 große Narben - die Platten kommen aber wieder raus.


    Der Umstand, dass ich wohl einfach Pech hatte (und das zwar sehr unwahrscheinlich ist, aber wohl jederzeit wieder passieren kann) und die Verletzungen, haben dazu geführt das ich mir in den letzten 3 Monaten jeden Tag den Kopf zerbrochen hab, ob ich noch einmal fahren soll.
    Aber wie im ersten Post geschrieben: Jeder sollte wissen was passieren kann. Es ist halt ein Risiko Motorrad zu fahren, da kann man nichts gegen sagen. Aber auch wenn es sich abgedroschen anhört: Man lebt nur einmal (okay, ich vielleicht 1 1/2 ;) ) und ich möchte nicht jeden Sommer wehmütig jeder Maschine hinterhersehen...und das auch noch ne lange Zeit, bin ja erst 26.


    Also hab ich beschlossen das Risiko zu minimieren und mir keinen absoluten Sportler zu holen. Außerdem ist ABS ein MUSS. Meine Fahrweise werde ich auch verändern.
    Manchmal bin ich nämlich schon im Tiefflug unterwegs gewesen - wäre dann dieser Unfall passiert wäre ich entweder nicht mehr hier, oder könnte nur noch mit Spezialumbau Motorrad fahren.


    So, ich hoffe mein Roman hat euch nicht gelangweilt - wenn man 4 Monate fast nur herumliegt hat man einfach mehr als genug Zeit...und jetzt schau ich Herr Der Ringe 2 in Extended Edition zu Ende ;)


    PS an Michael: sollte das in Australien irgendwie helfen, kannst du gern meine Erfahrungen weiterleiten.

    Hallo zusammen,


    wie das Thema schon andeutet, besitze ich noch keine CB1300.
    Genau genommen besitze ich seit dem 31.10 letzten Jahres gar kein Motorrad mehr, da meine Z 750 (Bj.04) in der Eifel einige Leitplankenpfosten durchschlagen hatte und danach ca. 15 Meter tiefer im Wald liegen blieb.
    Apropos liegen: das mache ich seitdem auch. Habe mir damals das Becken 3 fach und sehr kompliziert gebrochen, werde aber wohl wieder laufen und alles andere so tun können, wie gewohnt.
    Da ich seit meinem 18. Lebensjahr Motorrad fahre (und vorher genau deshalb immer auf dieses Datum hingefiebert habe), habe ich mich in den letzten Monaten mit der Frage beschäftigt, ob ich überhaupt wieder fahren soll.
    Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass der Unfall eigentlich nichts daran geändert hat, was ich über das Motorradfahren denke: Jeder sollte wissen, dass bestimmte Risiken größer sind. Das wusste ich vorher und weiß es auch jetzt.


    Naja, jetzt beschäftige ich mich mit dem Gedanken welche Maschine es werde soll....und bin bei der CB 1300 hängen geblieben.
    Leider konnte ich sie in meiner 8 Jährigen Karriere noch nie fahren, aber gefallen hat sie mir schon immer.
    Ein sehr schönes Nakedbike (besonders in rot/weiß, ohne Halbschale), ein anscheinend sehr ausgewogenes und gutes Fahrwerk, bequeme Sitzbpositionen für Fahrer und Sozius (meine Freundin ist oft mit dabei) und natürlich der starke Motor sprechen für die CB. Einzig das hohe Gewicht lässt mich etwas Zweifeln.


    Da ich mich noch nicht zu 100% entschieden habe, meldete ich mich hier im Forum an um mich schlau zu lesen - bis ich in einigen Monaten (vielleicht noch in diesem Jahr) selbst wieder fahren kann.


    So, das war meine Geschichte ;)