Direkter Vergleich alter und neuer T30 F Evo: Der alte hat in Tirol seinen letzten mm gelassen. Im Nassen am Plansee sind wir eh sehr gemütlich gefahren. Da stand glücklicherweise kein Wasser, Veschleissmarker vorne rechts grade so auf der Lauffläche, ging noch ganz gut, sonst wär ich wieder in's Hotel zurückgeeiert.
Im Namlostal am Tag drauf dann im Trockenen doch was sportlicher unterwegs und den Vorderreifen noch mehr abgerubbelt. Kleiner Sägezahn vorne und hinten, aber ohne spürbaren Effekt. Vorne rechts an der Flanke Profil stellenweise weg. Die linke Vorderrad-Hälfte war noch deutlich besser, der Hinterreifen hatte an allen Stellen gleichmässig noch gut Profil.
Danach gabs dann einen Satz neue T30 F Evo bei Achleitner in Ö Reutte (Sehr fitter Laden). Der Unterschied ist deutlich, wenn man die Kurve sauber angeht. Der alte war da was digital zum Schluß, eine gefühlte kleine Kante über die er ganz leicht in die Kurve kippt, so ähnlich wie am Michelin Pilot Road 2, nur der T30 macht das imho wesentlich milder. Der neu T 30 ist wieder schön analog, er lässt sich also wieder sehr genau Einlenken. Das spürt man aber eigentlich nur beim Schönfahren. Mal im direkten Vergleich auf der selben Strecke (Namlostal) fand ich's interessant. Im gröberen Angehen und im Kurvegewusel merkt man davon eher weniger, als wenn man sauber so vor hin sich schwingt. Vom gefühlten Grip hat sich imho nix getan zwischen aufgefahren und neu.
Was mir am T 30 besonders gefallen hat, ist das geringe Eigenleben, kaum Aufstellneigung und brauchbares Feedback. Müsste insgesamt so an die 8000 gehalten haben, bei schätzungsweise 1000km BAB, 70% gemütlicher Landstrasse und dem Rest etwas kernigerer Fahrweise. Bin mittelmässig talentiert, also den Grenzbereich fass ich nur sehr sporadisch und dann unfreiwillig an. Ab und zu mit Sozia und Koffer unterwegs, dann schleppt die 13 noch 200kg mit.