Alltagsdrehzahlbereich

Um mal wieder von "voreingenommenen Kommentaren" zum Thema zurück zu kommen.

Meine Einschätzung zur ADZ: Wenn ich schon im unteren Drehzahlbereich hochschalte, ist der Fünfte natürlich schnell erreicht und man hat das Gefühl es sei völlig

ausreichend. Zumal mir auch dort der Schub von unten herraus immer wieder ein zufriedenes Lächeln unter den Helm zaubert. Vorausgesetzt Straßen-, Wetter- und

Gemütslage sind top, komme ich aber schnell in Versuchung, die ganze Spannbreite der Dicken auskosten zu wollen. Dann kommt es immer wieder vor,

daß ab 6000, wenn noch mal ein spürbarer Schub einsetzt, das Grinsen mit einem leichten Adrenalinschub gepaart wird. Von dort aus ist es leider auch nicht mehr

weit bis zum roten Bereich, der sich durch dieses zähe Ruckeln bemerkbar macht und mich daran errinnert, doch mal in den letzten Gang zu schalten.

Oft passiert es mir zwar nicht, aber wenn, dann meistens beim Überholen und da geht kostbare Zeit verloren, wenn man erst noch hochschalten muß. Deshalb

verstehe ich auch nicht, wie man es schaffen kann beim Überholen nicht die 6000 zu überschreiten :confused: Hab mir einfach angeeignet, so schnell wie möglich

zu überholen um das Risiko möglichst klein zu halten, egal ob Gegenverkehr in Sicht ist oder nicht. Deshalb setze ich nie unter 5000 zum Überholen an. Bei 4 bis

4500 hat sie ohnehin ein kleines Leistungsdefizit und will nicht so recht aus dem Knick kommen wenn man den Gashahn aufzieht.

Nicht das ihr es falsch versteht, bin wirklich nicht ausschließlich flott unterwegs. Ich geniesse es gerade an der Dicken, daß ich mit ihr beides gefunden habe.

Gemütliches cruisen (sie ist einfach unheimlich bequem - aufrechte Sitzposition und weiche Federung) mit der Gewissheit mehr zu können wenn mir danach ist

oder es sein muß.

Vielleicht ist es auch einfach die Mischung der Bikes die ich zuvor gefahren bin. Angefangen mit meiner gedrosselten Transalp. Im ersten Jahr ca. 20 000 km (auch

im Winter - zeitweise mit 10 cm Schnee auf dem Helm und Beinen auf dem Boden :upsidown: ) Danach mit meiner ebenfalls abgewürgten SC33 (für ein halbes Jahr,

dann offen). Vor allem in der Gruppe mußte ich die zwei schon unheimlich drehen um dran zu bleiben. Nachher dann die VFR Bj. 2000 und die ABS-VFR. Vor allem

bei der Letzteren ging auch nur wirklich was, wenn ich sie über 7000 hatte und der Turbo durch´s V-Tec einsetzte.

Deshalb, jetzt CB - die vereint so gut wie alles und endlich kann ich auch ohne ruckeln durch Kehren fahren. Auch wegen der zwei Wochen Dolomitenurlaub und

exessiven Kurvenfahren

Zur Abfahrt hatte sie gerade mal 750 km drauf. Nachdem ich sie dann auf der AB richtig eingefahren hatte und sie die nächsten Wochen nie stillstehen mußte war

sie erst ab ca. 5000 km wirklich frei und entfaltet jetzt ihre ganze Leistung.
Oh Mann, wann ist es endlich wieder Frühling :stress: :worry:
Gruß Sandra