Kalibrieren der Motorsteuerung

  • Hallo,


    ist die folgende Prozedur aus dem Triumph-Sprint Forum auch für die CB 1300
    anzuwenden oder nur Humbug ?


    Wolf


    Folgender Beitrag aus dem Sprinter-Forum:


    Kalibirieren der Motorsteuerung


    Hallo SprinterInnen,


    nachdem in der Folge der 20.000 km-Inspektion an meiner Lady ein Unterdruckschlauch abgesprungen war, und ich den Fehler behoben hatte, lief der Motor beim darauffolgenden Check eigenartiger Weise noch immer nicht optimal: Im Kaltzustand war scheinbar alles normal, doch sobald der Motor auf Temperatur war, begannen Drehzahlschwankungen.


    Ich hatte übrigens vorher Andreas' Tipp befolgt, und die beiden Pole der Stromversorgung für einige Minuten miteinander verbunden, um dadurch die Elektronik zu "reseten".


    Mein eiligst und ärgerlichst aufgesuchter riet dazu, die Motorsteuerung zu kalibrieren.


    Wie?


    Nun, die Kalibrierung wurde durchgeführt, indem der Motor angelassen wurde und er während 13 Minuten im Standgas lief (länger als 13 Minuten ist selbstverständlich auch OK aber unnötig).


    Zur Überprüfung der Laufzeit stellte mein einfach die Fahrtzeitanzeige auf 0 und wartete, bis dort 13 Minuten angezeigt wurden.


    Wichtig war, dass die Gasgriffstellung nicht verändert wurde.


    Durch dieses einfache Verfahren wurden alle Parameter neu eingerichtet...


    Und was soll ich sagen? Die Lady lief nach dieser für mich Laien etwas archaisch anmutenden Prozedur wieder einwandfrei rund, als sei nie etwas gewesen!


    Seitdem habe ich mehrere hundert Kilometer genauso problemlos abgespult, wie die ersten 20.000.

    • Offizieller Beitrag

    was soll sich da kalibrieren, wenn Du das Ding einfach eine viertel Stunde am Stand laufen lässt?
    sowas hab ich noch nie gehört....
    auf die Motorsteuerung der CB hast Du ohnehin keinen Zugriff und die kannst Du auch nicht beeinflussen, ausser mit einem Powercommander....

    Gruß DJ-Obelix
    Denken ist zwar allen Menschen erlaubt aber vielen bleibt es erspart.
    meine Bilderseite

  • Is doch ganz kloooor....die T. brauch halt 13 Minuten, bis Sie merkt dass der 4. Zylinder nicht da ist und aufgiebt Ihn zu suchen :D

    Grüße aus der Pfalz

  • Hört mal auf mit euren blöden Kommentare, den bei KTM ist das ganz genauso (steht im Werkstatthandbuch: 15min sind es da) und ich denke das die Engländer eine ähnliche Elektronik hat.
    Bei unserer Dicken, sollten sie nichts grossartig an der Elektronik geändert haben, seit ihrer Entstehung und damit nicht auf diesem Stand sein, wie die beiden Europäer. Also gehe ich davon aus, dass es dort nicht der Fall sein wird. Aber genaueres weiss nur der Freundliche, oder das Werkstatthandbuch, wo ich leider keines habe.


    Grüssle Tom

    Eine gerade, ist eine unütze Verbindung zweier Kurven!!

  • totaler Quatsch und Blödsinn!

    black is nice ..... but blue is geil! :D
    ..... provokanter Typ, aber dennoch ganz umgänglich .......Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten!

  • Also wenn ich das hier so lese: wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Klappe halten! X(


    SELBSTVERSTÄNDLICH lernen moderne Steuergeräte die Grundeinstellung selber nach der ersten Inbetriebnahme. Bei VW ist das bereits in den 90ern eingeführt worden, weil es viel zu viele Parameter gibt, die in der Serie abweichen / schwanken und eine Grundeinstellung "von Hand" viel zu aufwendig / kostspielig / zeitintensiv wäre.


    Ob und wie diese Prozedur im Einzelnen initiiert wir, ob z.B. ein Diagnosetester notwendig ist oder das Steuergerät (übrigens nicht nur das Motorsteuergerät, sondern z.B. auch das der Automatik) dies nach einen "Batterie-Reset" selber ausführt, hängt von der Umsetzung im Programm ab.


    Und speziell bei der SC54 ist mir dazu nichts bekannt, kann aber durchaus sein. Allerdings spricht dagegen, daß das Drosselklappenpoti NICHT angefaßt werden darf (dies spricht für eine alleinige Kalibrierung beim Hersteller).


    Und von dieser "Grundeinstellung" ist die "Adaptive Anpassung" während der Betriebzeit zu unterscheiden (z.B. Lambda-Regelung etc.).


    Von wegen GIBT ES NICHT!?!? X(



    ERGÄNZUNG: im WHB zur SC54 habe ich dazu nichts gefunden. Sagt aber auch nichts, denn es gilt auch Folgendes:


    Was den notwendigen Zeitraum angeht: Leerlaufadaption (Selbstlernen der Parameter bei Erstinbetriebnahme oder nach Wechsel bestimmter Bauteile der Motorsteuerung) bei einem bestimmten Typ von VW: innerhalb von 10 Sekunden nach Zündung ein. Es kann aber auch deutlich länger dauern (s.o. post von bigbiker_0 zur KTM) und auch den Motorlauf erfordern.


    Es gibt ALLES...

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas S. ()

  • So, noch einen drauf, dann hammers..... ;)


    Das Poti der CB darf sehr wohl angefasst werden. Soweit mir bekannt ist es nur nicht als Einzelteil (??? mittlerweile doch ??) bei Honda erhältlich. Da ging mal vor 3 oder 4 Jahren so ein Geisterthread durchs Forum... mit "da gibts nur eine Kalibriermaschine in Japan" und so.


    Alles kappes. Im Handbuch ist explizit beschrieben, wie das Poti (über den Widerstandswert in bestimmter Stellung) kalibriert werden muss. Kein Problem eigentlich mit einigermassen Messwerkzeug. Ein Fall hier im Forum ist mir bekannt wo das Poti aus nem Unfallteil verbaut & neu kalibriert wurde. Halb so wild....


    Bei der CB kenne ich aber nur die Auswertung des Fehlerspeichers über den Servicestecker ( soundsoviel mal blinken = dieseundjene Baugruppe)
    Im Steuergerät sind einmalige Festwerte - also nix mit "Chiptuning" ala Automodelle. Wenn, dann nur über "Vorgaukeln falscher Tatsachen" anhand eines Power Commanders - was aber nix mit Neukalibrierung zu tun hat


    Im Zweifel: 3 Monate Batterie abklemmen - vielleicht hilfts ?
    Irgendwo im Handbuch meine ich gelesen zu haben, wie nach Auslesen des Speichers das Steuergerät resetet wird (wollte der Bernhard nicht damals sogar sowas nachbauen ? Einfache Konstruktion irgendwie.. 2 Kabel...brücken... Anzeige ist die LED im Cockpit... Blinkfolge mitzählen und so...steht aber alles im Handbuch, aber das ist halt momentan nicht mit mir im Urlaub 8) )

    2005-2023 : Lieber mit ner alten Zündapp zum Baggersee, als mit ner neuen Honda zur Arbeit

    Vorbei. Ab 03/2023 nur noch Baggersee, egal mit was.... 8)


  • Vielen Dank für die rege Teilnahme.


    Wolf

  • Zitat

    Original von Moppedfahrer


    Alles kappes. Im Handbuch ist explizit beschrieben, wie das Poti (über den Widerstandswert in bestimmter Stellung) kalibriert werden muss. Kein Problem eigentlich mit einigermassen Messwerkzeug. Ein Fall hier im Forum ist mir bekannt wo das Poti aus nem Unfallteil verbaut & neu kalibriert wurde. Halb so wild....


    Ich bin wahrscheinlich zu blöd, ein WHB zu lesen.


    Mopped, bitte eine Quellenangabe (neueres Modelljahr??), kann dazu nichts finden. Es wird im mir vorliegenden WHB lediglich eine grobe Prüfung des Potis beschrieben, bei der von 0 - 10 % Werte variieren dürfen (was für eine reguläre Kalibrierung viel zu grob ist).


    Es steht ja außer Frage, daß auch ich im Fehlerfall das Poti sogar von einem anderen Modell verwenden und selber einstellen würde, bevor ich die ganze Drosselklappeneinheit wegschmeiße - aber wo bitte ist das OFFIZIELL angegeben??

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Lass mich mal noch ein bissl die Füsse ins Wasser hängen... wenn ich in der 2.Septemberwoche ausgeangelt und ausgebacardid habe, wühle ich (wieder zuhause) mal im WHB


    Ein Tausch des Potis an der SC54 ist jedenfalls verbrieft


    Until then....hang loose !

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    Vorbei. Ab 03/2023 nur noch Baggersee, egal mit was.... 8)

  • So... Längst augeangelt und ausbacardied - und Antwort bin ich noch schuldig gewesen... hab berechtigterweise ne freundliche Mahnug gekriegt ;)


    Ich bleib sie momentan weiter schuldig. Murphy´s law....
    Ich habe jetzt sicher 2 Stunden auf Festplatten und im WHB rumgekramt und finde die Aufzeichnungen über den Potitausch nicht mehr.


    100% sicher aber, dass ich die Einstellwerte für den Tausch des Drosselklappen-Potis hatte (und sicher auch noch irgendwo habe...)
    Hatte mir die damals besorgt, um dem DÜW-Volker sein Poti (war wohl gebraucht von einer CBF600 oder sowas...) tauschen wollte - was dann aber letztendlich doch sein HH gemacht hat.


    Gemacht wurde es in jedem Fall - und der Widerstand lag bei geschlossener Klappe meiner Erinnerung nach irgendwo im Megaohm-Bereich (da gibts ja nicht viel Möglichkeiten :D :D )


    Gelobe Suche... besser gesagt: wenns mir irgendwann irgendwo in die Finger fällt, stell ichs hier rein.

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  • Hallo Mopped, wäre schön, wenn "es" nicht in der Versenkung verschwindet ;)


    Wir hatten hier ja schon mal das Problem eines defekten Potis, und da sind Hinweise zum Ersatz desselben SEHR HILFREICH, auch wenn sie "experimentellen" Charakter haben sollten.


    Das Poti ist immer noch nicht als einzelnes Ersatzteil verfügbar, zumindest laut HONDA-EPC zur SC54. (mein EPC hat Stand MJ09 / CB1300xA9).



    ########################################



    Halb "Off Topic".


    Falls das Folgende einem(er) Leser(in) oder Beitragsschreiber(in) über Gebühr negativ aufgestoßen ist, bitte ich um ENTSCHULDIGUNG.
    Es war nicht so fies gemeint wie es sich tatsächlich anhört.


    Zitat

    Original von Thomas S.
    Also wenn ich das hier so lese: wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Klappe halten! X(


    SELBSTVERSTÄNDLICH lernen moderne Steuergeräte die Grundeinstellung selber [...]


    Das ist nicht der feine Ton, in der Tat.
    Das wurde mir unlängst hier im Forum an anderer Stelle vorgeworfen und daher ...


    Sollte so etwas noch mal vorkommen, bitte ich um direkte Ansprache (immer gleich raus damit), danke.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)