Rückenprotektor unbedingt mit Steißbeinschutz?

    Hallo,


    bisher fahre ich einen Rückenprotektor von AXO der über das Steißbein geht.
    Dieser ist ziemlich steif und unkomfortabel. In letzter Zeit höre ich immer wieder von Verletzungen im Brustberreich.


    Dann bin ich auf das hier gestoßen:


    http://www.rukka.com/motorsport/de/products/#!product/cepi


    Die Brust ist geschützt. Das Ding ist hochwertig und saubequem.


    Nur der Rückenprotektor endet so wie bei den meisten Jacken, weit über dem Steißbein.


    Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass eine Firma wie Rukka vergessen hat das Steißbein zu schützen...
    Eine gute Protektorenjacke oder Weste mit Brust- und Steißbeinschutz exisitiert scheinbar nicht..
    Der Fachhandel hat mir bisher nicht wirklich weitergeholfen...


    Also was meint ihr? Brust oder Steißbein???
    Seit ihr der Meinung ein Rückenprotektor muss über das Steißbein gehen???
    Ist es wirklich so wichtig auch noch die Brust einzuhausen???

    Einmal editiert, zuletzt von hawkeye ()

    Was ist wichtig und was ist unwichtig? Diese Frage wirst Du niemals richtig beantworten können, denn jeder Unfall verläuft anders.


    Ich selbst bin der Meinung, dass ein bequem zu tragender Protektor, der Rücken und Brust zu schützen vermag besser ist als einer nur für den Rücken, der zusätzlich noch das Steißbein schützt.

    Die alten Ritter haben sich von Kopf bis Fuß in eine Rüstung geschmissen. Wenn Du das für Deinen Kopf brauchst - dann los.

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!

    Nen Helm

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!

    Ganz verstehe ich Deine Antwort auch nicht (Deinen Vergleich mit den Rittern). Ich trage auch keinen Protektor, fahre ab und zu sogar nur in Jeans, aber wenn jemand sich zusätzlich noch durch Protektoren schützen will, dann ist das seine persönliche Entscheidung. Das ist zu respektieren und nicht ins Lächerliche zu ziehen!


    Auch meine Fahrten in Jeans sind mein eigenes Problem. Ich weiß, wovon ich spreche, mich hat schon dreimal ein Auto vom Motorrad geholt.

    Einmal editiert, zuletzt von carola95 ()

    Ich denke Uwe meint das so: wenn du das für deinen "Kopf" brauchst, d.h. damit du dich sicherer fühlst, dann kauf ihn dir! Er ist halt nicht everybody's darling (möchte er auch nicht :D ), aber so gut denke ich kenn ich ihn dann doch! ;)

    Richtige Männer trinken keine Milch, sie essen Kühe!! 8)

    Vor einigen Jahren heftig ab geflogen - über die Leitplanke und genau auf dem Rücken gelandet - mein Dainese-Rückenprotektor ging und geht weit runter. Passiert ist (deshalb?) außer Prellungen nix. Fazit für mich: je länger desto besser....

    .... und immer eine Handbreit Teer unterm Pneu....


    MICHEL

    Zitat von CB-Michel

    Vor einigen Jahren heftig ab geflogen - über die Leitplanke und genau auf dem Rücken gelandet - mein Dainese-Rückenprotektor ging und geht weit runter. Passiert ist (deshalb?) außer Prellungen nix. Fazit für mich: je länger desto besser....


    Vielen Dank für die Antwort mit Köpfchen.

    Wie manche hier wissen bin ich 2009 richtig abgeflogen..


    ..Ohne den Protektor würde ich heute im Rollstuhl sitzen......Dieser ging bis zum Steißbein und mein aktueller ist auch so lang......Und was unbequem betrifft,das hat mich beim moppedfahren nicht wirklich behindert. Gruß Figaro

    "Das Leben ist zum Lachen da,drum nehm ich Psychopharmarka"!!

    Hallo Gemeinde,


    das Thema Sicherheitsbekleidung hat mich auch viel beschäftigt. Ich habe mich so entschieden:
    Für längere Ausfahrten und Urlaube habe ich mir eine kostspieliege Rukka-Kollektion zugelegt mit Protektoren nach DIN EN 1621-2, also dem verschärften Standard, bei dem die Restkräfte beim Aufprall bereits möglichst niedrig sind. Zudem habe ich in vielen Tests nach der allgemeinen Bewertung geschaut und mir versucht eine Meinung zu bilden. Der Markt ist zu groß und die eigenen Möglichkeiten für ein Testverfahren zu klein um eine 100%ige Aussage zu bekommen.
    Die Schuhe kommen von Daytona.
    Für Stadtfahrten habe ich mir eine Protektorenjacke von Ortema gekauft, die zudem noch sehr leicht ist und den Nierengurt inkludiert. Siehe hier: http://www.ortema.de/protectio…t/ortho-max-jacket-detail
    Ortema ist spezialisiert auf Schutz bei Sportarten und die Tests fallen allesamt gut aus.
    Vorteil so einer Jacke ist das enge Anliegen der Protektoren. Darüber kommt eine Lederjacke aus eher dickem Leder für die Abriebfestigkeit.
    Die Hose kommt von Vanucci mit Kevlar und Protektoren, die ebenfalls Testsieger geworden ist.
    Mittlerweile verfügbare Motorradsneaker bilden den unteren Abschluß.


    Einen Nierengurt trage ich immer. Ein Beispiel dazu: Wirf mal ein Pfund Mett auf den Boden und dann eine vergleichbar schwere Wurst. Na, was sieht danach besser aus?
    Der Nierengurt soll beim Aufprall die weiche Körpermitte zusammenhalten. Ich hoffe das stimmt auch...


    Meine Zeilen gehen nicht auf die ursprüngliche Frage ein, sorry. Das Thema halte ich aber für sehr wichtig. Mein Motto: Wenn schon der Ritt auf der Kanonenkugel, dann möglichst sicher.
    Ich habe mal jemanden sagen hören, daß wenn das Motorradfahren, der Alkohol und das Rauchen heute erfunden würden, täte sie nicht mehr erlaubt werden. Laßt uns das Motorrad und den Alkohol doch erhalten ;)
    Außer daß einem in schwerer Rüstung etwas warm werden kann, sehe ich keine Nachteile. Spaß und Beweglichkeit sind doch auch nicht eingeschränkt. Trotzdem, jeder wie er mag.


    Allzeit gute Fahrt für Alle!!!
    sven

    Zitat von uhjeen

    Ich denke Uwe meint das so: wenn du das für deinen "Kopf" brauchst, d.h. damit du dich sicherer fühlst, dann kauf ihn dir! Er ist halt nicht everybody's darling (möchte er auch nicht :D ), aber so gut denke ich kenn ich ihn dann doch! ;)


    Jep! Sehr gut erklärt! 8)

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!


    Gibts ne Doktorarbeit zu dem Thema? Wer Angst hat mit dem Moped auf die Schnauze zu fallen, sollte Auto fahren.

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!

    Gefällt mir 1

    Uwe! Ein bisschen diplomatischer bitte!


    Aber im Prinzip gebe ich Dir Recht, man weiß vorher, auf was man sich ggf. einlässt. Immer wenn mit der Kiste was passiert macht es in der Regel aua. Auch ich habe mir bleibende Schäden an der linken Hand (1984 Daumen ausgerissen, habe leichte Schmerzen beim Kuppeln) und am rechten Fußgelenk (2010 komplett zertrümmert, habe rechts jetzt Schuhgröße 45 statt 44, weil der Fuß noch immer stark geschwollen ist) zugezogen.


    Obwohl ich zugeben muss, dass auch ich nach meinen (unverschuldeten) Unfällen immer wieder gezweifelt habe und kurz (Betonung auf "kurz") ans Aufhören gedacht habe. Aber wie ich schon mal erwähnt habe, kam dann auch ganz schnell wieder der Entschluss zum Weitermachen, weil ich mir von den Fehlern anderer das Motorradeln nicht vermiesen lassen will!


    Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass ich größere Zweifel bekommen könnte, wenn´s mich mal aus eigener Dummheit vom Motorrad hauen würde, was mir bisher aber Gott sei Dank nicht passiert ist.

    Wer spricht von Angst? Wie wäre es mit Respekt vor der Gefahr?


    Und so wurde eine ernst gemeinte Frage von Marc (hawkeye) mal wieder ad absurdum geführt, wie leider viel zu oft in diesem Forum. Ich gebe mich geschlagen...


    Gruß
    sven

    Zitat von UKO

    Gibts ne Doktorarbeit zu dem Thema? Wer Angst hat mit dem Moped auf die Schnauze zu fallen, sollte Auto fahren.


    upps... Kann es sein, dass dein Motorrad so richtig Schiss hat auf die Fresse zu fallen???
    Sturzpads


    @gigikovo
    Danke für den Beitrag. Für mich ist und war Rukka auch immer Top, speziell hinsichtlich Sicherheit. Daher meine Verwunderung darüber, dass man bei Rukka scheinbar generell auf einen Schutz des Steißbeins pfeift.
    Die Ortema habe ich auch schon gesehen. Hier wird das Steißbein geschützt, aber nicht die Brust ;-). Es gibt noch eine Weste, die scheinbar über eine Polsterung an der Brust verfügt:
    http://www.ortema.de/protectio…ust/ortho-max-vest-detail
    Die werde ich nun mal testen.

    Zitat von hawkeye

    upps... Kann es sein, dass dein Motorrad so richtig Schiss hat auf die Fresse zu fallen???
    Sturzpads


    Wäre ich bei einem sozialen Netzwerk angemeldet, würde ich Deinen Beitrag "liken" ;)


    Also meine Orthomax Jacke hat Brustpads. Keine dicken Rukka D3O-Protektoren, aber ich denke das hilft schon. Die Jacke ist wohl auch eher für Motocross gedacht und läßt sich um einen Kunststoffschild erweitern, der für das Straßenfahren aber sicher deplatziert ist.
    Ich finde den Halt der Jacke ganz phantastisch. Probier sie beim Händler erst aus. Die passende Größe ist entscheidend.
    http://www.ortema.de/protectio…t/ortho-max-jacket-detail
    Gepaart mit einer Lederjacke ist das aus meiner Sicht ein guter Schutz. Sieht dazu gut aus und sitzt gut.


    Ach ja, Rukka hat mittlerweile zwei verschieden breite Rückenprotektoren der D3O-Reihe im Programm. In meine Jacke geht aber "nur" der schmale rein. Guckst Du hier: http://www.rukka.com/motorspor…0-air-full-back-protector


    bye
    sven


    Aber 3-Jährige mitnehmen? Echt krass! =O

    Es geht immer weiter-wie schnell, bestimmst Du selbst (von mir)