Welches Motoröl?

  • Hallo!


    Da der nächste Kundendienst noch ein paar km hin ist, aber das Öl schon 14 Monate drauf hat und die Garantie rum ist wollte ich mal den Ölwechsel selber machen.
    Nun, welches Öl würdet Ihr mir empfehlen? Soll schon was G´scheits sein, 4L sind ja nicht so viel.


    Und, mineralisch oder verträgt die Kupplung denn auch synthetisches?


    Danke schon mal und viele Grüße



    Sandmann

  • 10W40 von Hein Gericke, teilsynthetisch, hat die wichtige Spezifikation JASO-MA (für 4-Takt Motorräder mit Getriebeschmierung und Ölbadkupplung) und alle anderen.


    5 Liter für 17 Euro 8o reicht vollkommen hin, ein sehr gutes Öl.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Hab das letzte Mal dieses genommen.
    Fährt immer noch! =)

    „ Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)

  • Ok, ich hätte mal suchen können... ?( Ist wohl zu warm für mein Hirn grad...


    Danke für Eure Hilfe! Auch wenn man zum Thema Öl niemals auf eine Lösung kommt, ist viel Glauben dabei!


    Ölige Grüße


    Sandmann

  • Hey Sandmann,
    tröste dich, es ist nicht nur warm, auch das Thema ist heiß.
    Am Öl scheiden sich eben die Geister.
    Egal ob mineralisch, Teil-oder Vollsynthetisch, wenn das Öl die JASO-Spezifikation erfüllt, dürfte die Dicke kein Problem damit haben.
    Alles weitere bestimmt der Geldbeutel.


    Gruß Gerd

  • hi sandmann,


    der thomas schrieb es schon, hg motoröl, das ist ein markenöl eines namhaften herstellers unter dem hg-label. mineralisch in jedem fall. hochleistungs-synthetiköl ... da rat ich auch von ab. da hab ich mir schon eine kupplung mit ruiniert!


    gruss

    Mikka

  • Hallo Mikka,
    nimmt mich auch wunder welches Öl das war.
    Hochleistungs-Synthetiköl welches für Motorräder bestimmt ist dürfte wohl kaum ein Problem sein. Gibt ja noch andere Bikes mit Kupplungen die im (Motoren)Öl laufen und noch ein klein wenig mehr Leistung haben...


    Ich für meinen Teil nehme immer das beste Öl welches ich kriegen kann. Ist mir die Dicke wert. Ob's was bringt: keine Ahnung, aber das es schlecht sein soll kann mir nur ein müdes Lächeln entlocken.
    Und noch was: nur weil ein HG Öl von einem Namhaften Hersteller kommt muss es nicht die gleiche Qualität haben wie das Öl welches er unter seinem Label verkauft. So sind zum Beispiel die Additive welche ja (mit)entscheidend für die Qualität sind sehr teuer...


    Wie auch immer, jeder wie er will...


    Greetz Yoda

    Don't take life to seriously, you will never get out alive...

  • Gruezi miteinander
    Ob voll- teilsynthetisch oder mineralisches Öl, der Saft wird aus Erdöl hergestellt.
    Reine Mineralöle haben ein unregelmässige Molekularstruktur,
    das heisst die Molekülketten sind ungleich lang. Durch Reibung im Motor
    werden diese Ketten gebrochen und gekürzt, das Öl wird unstabil der Schmierfilm reisst immer leichter, das Öl muss raus.
    Beim vollsynthetischen Öl wird der Rohstoff (Erdöl) so bearbeitet das möglichst viele Molekülketten gleich lang sind (Cracken) wodurch die Stabilität des Öles länger gleich ist.
    Die Qualität eines Motoreöls ist allso unabängig von voll- teilsynthetisch oder mineralisches.
    Sie wird mit Buchstaben bezeichnet für Ottomotoren S
    SA SB SC SD SE SF SG SH SJ SL SM (SM zur Zeit höchst Qualität)
    Und nun schauen wir in die Betriebsanleitung was der Hersteller vorschreibt, eine bessere Qualität kann tatsächlich Propleme bei der Kupplung hervorrufen.
    Wen das Öl länger halten soll also ein Vollsynthetisches aber nur in der vorgeschrieben Qualität nicht besser.


    Ich hoffe das war nicht zu technisch

    Gruss Peter
    keiner ist so schlau wie wir alle zusammen :D

    2 Mal editiert, zuletzt von peter k ()

  • Hallo,


    ich fahre seit 2000 km das vollsynthetische 10-W40 Shell Advance Ultra(das gibt es auch teilsynthetisches).


    Da rutscht keine Kupplung. Das sind Ammenmärchen von vor 15 Jahren. Wenn es die JASO MA erfüllt paßt das auf jeden Fall.


    Seit ich dieses Öl drin habe, läßt sich die "Dicke" noch besser schalten.


    Tschüß


    Olaf


    P.S.: man sollte vollsynthetisches Öl jedoch erst einfüllen, wenn man mindestens 6000 km gefahren ist, da sich bis dahin der Motor noch einläuft. Für diesen Prozeß ist teilsynthetisches Öl besser geeignet.

  • Servus


    ich fahre Castrol 10W60 ein Teilsynthetisches Oel das bei Louis 24,95 Eur für 4Liter kostet.Ich bin sehr zufrieden damit und nehme es auch für mein Auto.


    Mfg Bernd SC54(rot/weiß/schwarz)

  • Zitat

    Original von peter k


    Ich hoffe das war nicht zu technisch


    Neee, war sehr gut, vielen dank!
    Das nenn ich mal eine Erklärung!
    Hast Du Hintergrundinformationen warum denn eine höhere Qualität der Kupplung schadet?
    Musste man denn da nicht von Klasse statt von Qualität sprechen wenn man nicht einfach "das Beste" nehmen kann?


    Danke im Voraus für (durchaus auch sehr technische) Informationen


    Greetz
    Yoda

    Don't take life to seriously, you will never get out alive...

  • Tschau Yoda
    Die Schmierstellen in Motor und Getriebe verlangen einen stabilen, nicht reissenden Schmierfilm (scherstabil) , je besser der ist desto kleiner der Verschleiss.
    Die Kupplungsbeläge müssen diesen Film jedoch durchbrechen, da ist also der richtige Mix gefragt zwischen Scherstabilität, guter Kupplungseigenschaft und Verschleiss.


    Richtig ist sicher was Olf meint, er verwendet ein 4Tkt. Motorenöl für Motorräder, mit solchen kann man nichts falsch machen.


    Anders sieht es aus mit Öle welche sowohl für Otto- und Dieselmotoren mit und ohne Turbolader geeignet sind, wo ja die Kupplung im trockenen untergebracht ist. Bei solchen sollte man die Spezifikationen genau beachten, da sie die Bedürfnisse einer Kupplung nicht berücksichtigen.

    Gruss Peter
    keiner ist so schlau wie wir alle zusammen :D