Einfahren

  • Hallo,
    nachdem ich gestern die Dicke abgeholt habe sagte mir der HH das die CB bis 500km auf Drehzahl 6-7 eingefahren wird. Konnte ich fast nicht glauben den die Blade musste ich damals schrittweise bis 1000km einfahren. Wer hat da schon Erfahrungen gemacht?


    Gruß Armin S.

  • In der Bedienungsanleitung / Fahrerhandbuch steht alles, was man dazu wissen muß.


    Gruß, Rolf

  • Hier dazu noch was dazu >> klick


    Übrigens, was im Fahrerhandbuch über's Einfahren steht, ist keinesfalls nur eine Empfehlung ...

  • Zitat

    Original von Rolf


    Übrigens, was im Fahrerhandbuch über's Einfahren steht, ist keinesfalls nur eine Empfehlung ...


    Stimmt Rolf-
    es ist noch viel mehr-
    nämlich ein Relikt aus den 60 oder 70ger Jahren-
    Achtung-
    meine Meinung

  • Ich weis ja nicht wie es bei Motorrädern gemacht wird-
    Ausliefungscheck nach dem Montage in der Fabrik?


    ich sags mal wies bei Autos funktioniert-
    da gehts nach der Endmontage aufn Prüfstand-
    und dann laufen Programme durch-
    beim nagelneuen Motor-
    dann muss er zeigen was er kann-
    und Fehler werden dadurch aufgedeckt-
    gestreichelt wird er da nicht.


    und dann kriegts ein Kunde und der fährt ihn dann lt. Bedienungsanleitung sorgfältig ein.
    :D


  • Dieter, die kurze (Prüf)Zeit auf dem Prüfstand überlebt der schon.
    Bis so ein Motor vernünftig eingelaufen ist, braucht's mindestens 1.000 km, deswegen ja auch bei dem Km-Stand der Ölwechsel, um die micro feinen "Fremdkörper" zu entsorgen.
    Bis der Motor richtig frei läuft, vergehen auch 5.000 km ... 8o
    Oder das Getriebe, bis es schön leicht schaltet, auch 10.000 km.


    Rolf

  • Is ja richtig Rolf-
    wir sind doch einer Meinung-
    bloss dieses peniple Einfahren-
    wie es vor 30-40 Jahren gang und gebe war muss ja wohl wirklich nimmer sein-
    Am besten gar nicht dran denken.
    Extremes untertouriges und hochtouriges vermeiden-
    ansonsten normal fahren-reicht doch.

  • Moin


    Fahr se jedesmal warm! Und dann fährste nach lust un laune, aber wie gesagt, immer warm fahren, nicht nur am Anfang! Am anfang würde ich auch konstante drehzahlen meiden!


    gruss


    marc

    Richtige Männer trinken keine Milch, sie essen Kühe!! 8)

  • also ... zum thema einfahren hat sich seit dem seligen hertweck (so um 1950) nicht mehr viel verändert, es ist nur besser geworden.


    und schon damals hieß es: das einzige was ich beim einfahren aufeinander einarbeiten miuß sind kolbenringe und zylinder.


    das dauert so um die 250 km.


    während dieser zeit sollte man alles vermeiden was in der kolben/kolbenring/zylinder-paarung ungewöhnliche beanspruchungen bringt, also z.b. den kalten motor gleich prügeln, hohe drehzahlen, untertouriges quälen usw.


    die sogenannten "minutenringe" sind nach dieser zeit schon eingelaufen.


    danach kann man bis auf ca. 1000 km den motor sukzessive immer mehr fordern. man merkt das schon wie er lebhafter wird. eigentlich kann man dann schon normal fahren, man merkt halt daß der motor immer besser geht.


    nach ablauf der vom hersteller vorgegebenen maximalentfernung ist der motor auf jeden fall uneingeschränkt vollgasfest. nach meiner erfahrung dauerts dann oft noch 2000, 3000 km bis er optimal rennt.


    das beste für die ersten 1000 km ist es übrigens, keine kurzen strecken zu fahren sondern sich gleich mal schöne landstraßentouren vorzunehmen und gleich mal ein paar hundert km mit wechselndem strecken- und geschwindigkeitsprofil runterzufahren.


    nach diesem prinzip fahre ich seit 20 jahren motorradmotoren ein, bei zweitaktern mit mehr vorsicht (da gibts manchmal durchaus noch eine klemmneigung), und bin immer bestens damit gefahren.


    die hersteller verwenden für die erstbefüllung meist gering additivierte billige öle damit der motor schnell einlaufen kann und das öl wird ja eh bald entsorgt daher bin ich bis zum ersten ölwechsel immer noch etwas vorsichtig - danach gibts aber keine gnade mehr.


    ein zu lange schonend gefahrener motor wird nie richtig wach.

    In meinem Alter benötigt man keine Vitamine mehr. Man braucht KONSERVIERUNGSSTOFFE! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Squirrel ()

  • Soweit ich es gesehen habe, werden Honda Motoren erst hier durch den Händler mit Öl befüllt.
    Schon oft dabei gewesen, wenn eine neue Maschiene ausgepackt wird.


    Und das kommt aus dem gleichen Fass wie das für alle anderen. ;)

    ...zur Zeit nicht Lieferbar...

  • Zitat

    Original von frapa


    [ ... ]


    Und das kommt aus dem gleichen Fass wie das für alle anderen. ;)


    Es ist kaum zu glauben, dass der Händler wenn er billigeres Öl nimmt, sich daran eine goldene Nase verdient, er handelt sich höchsten Ärger damit ein, wenn's den nicht OK ist.

  • wie das hinda hält weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber bei suzuki hatte mir das mal der schrauber mitgeteilt . aber suzuki spielt ja qualitätsmäßig ohnehin in einer anderen liga als honda, irgendwie müssen die ja die dinger billiger bekommen :D


    "aus dem gleichen faß" glaube ich allerdings nur bedingt - zumindest vollsynthetische motorenöle sind bei den meisten herstellern über die ersten 1000 oder mehr km nicht gewünscht - wegen der einlaufeigenschaften (und weil die böcke dann manchmal öl saufen wie ein trecker :D)

    In meinem Alter benötigt man keine Vitamine mehr. Man braucht KONSERVIERUNGSSTOFFE! :D

  • Stimmt aber, kommt aus dem gleichen Faß.


    Nur hat der Händler dort 2 Fässer stehen, einmal das normale Öl und einmal vollsynthetisch. Der überwiegende Teil der Motorradfahrer hat aber das normale gekauft.

    ...zur Zeit nicht Lieferbar...

  • Motoren einfahren hatt sicher nicht mehr die Beteutung wie noch vor 50 Jahren. Bearbeitungsmaschinen sind heut so genau dass eigentlich vom ersten Star das Auslaufen begint.
    Ich habe eher das Gefühl dass die Hersteller diese Vorschriften, langsames Einfahren ,vorschreiben, damit sich der Fahrer langsam an sein neues Moped gewöhnt, und nicht schon im 2.ten Bogen ins Gras beisst.

    Gruss Peter
    keiner ist so schlau wie wir alle zusammen :D

  • Zitat

    Original von peter k


    Ich habe eher das Gefühl dass die Hersteller diese Vorschriften, langsames Einfahren ,vorschreiben, damit sich der Fahrer langsam an sein neues Moped gewöhnt, und nicht schon im 2.ten Bogen ins Gras beisst.


    Damit hast Du sehr wahrscheinlich recht, es ist auch sinnvoll nicht nur die Maschine, sondern auch den Piloten darauf einzufahren ;) .

  • Ich hab das hier irgendwo schonmal geschrieben. Die Aussage habe ich von einem Daimler Motorenmann.:


    Kolben und Ringe muss keiner mehr einfahren heute. Das passiert, wie Dieter erläutert hat, auf dem Prüfstand im Kaltlauf. Aber die reichlich vorhandenen Zahnräder der Kraftübertragung - Primärtrieb Getriebe - sollten für maximale Lebensdauer ein gleichmäßiges Tragbild entwickeln und das klappt nur, wenn Mann auf ruckartiges Gasgeben und Höchstdrehzahlen auf den ersten 1000 km verzichtet. 8o 8) =)

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!

  • Meine Dicke hat jetzt ca. 1500 km drauf. Die ersten 1000 km habe ich darauf geachtet:


    1. Motor immer warmfahren
    2. nicht extrem untertourig, max. 5-6 tsd Drehzahlen
    3. immer wechselnde Drehzahlen
    4. immer mal Gas wegnehmen, in der Hoffung, d. sich die Zahnräder schön aufeinander einspielen könnnen (habe ich mal hier im Forum gelesen)


    Jetzt nach 1500 km fahre ich schon auch mal 7-8 tsd Drehzahlen, in den roten Bereich nicht, dies mache ich generell nicht gerne, da tut mir der Motor immer bischen leid.


    Grüße, fatbobber

  • Warmfahren vesteht sich von selbst, auch nach der Einfahrzeit. Ich drehe die ersten 10 Km nicht über 4000. Hab ich schon immer so gemacht und hat sich bewährt.

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!