ABS-Bremsproblem

  • Hallo!


    Meine CB 1300SA mit ABS zeigt eine bedenkliche Macke auf der Bremse.


    Straße trocken, sehr griffig;
    Reifen: Sportec M5 warmgefahren.
    Fahrer bringt viel Druck aufs Vorderrad ( :-), ziemlich viel)
    Ausgangsgeschwindigkeit: 120 km/h
    VOLLBREMSUNG...Hebel am Lenker....kein ABS-Eingriff vorn (haben mehrere Leute mit Ahnung beobachtet und bestätigt)
    Hinten hat das ABS wie wild gearbeitet.
    Ab ca. 80 km/h stieg das Hinterrad deutlich.
    Dann das erstaunliche: Handbremshebel völlig ohne Druck...vorne die Bremse geht auf und bleibt auf, erst Bremshebel loslassen und neu Bremsen bringt wieder Verzögerung.
    System überprüft: ok
    Szenario wiederholt....Ergebnis immer gleich.
    Kein Überschlagsensor vorhanden.


    Im Moment für mich einzige sinnvolle Erklärung: Durch das steigende Heck, bleibt das voll gebremste Hinterrad stehen...das löst einen Fehler im ABS aus (vorne dreht das Rad, hinten steht es) und selbiges steigt dann aus Sicherheitsgründen aus...was zum Druckverlust führt.


    meine Fragen:
    Hat jemand gleiches oder ähnliches erfahren?
    Weiß jemand eine Erklärung oder Lösung des Problems?


    Gruss


    Jörg

  • ich würde auf dem kürzesten Weg langsam zum Hondahändler 8o 8o

    Dieser Post wurde extrem umweltfreundlich, aus wiederverwerteten Buchstaben von gelöschten E-Mails geschrieben und ist digital voll abbaubar

  • Was mich hier bedenklich macht ist die Tatsache, daß der Bremshebel ohne Druck ist. Das darf NIE sein. Ist der Bremslichtschalter vorne o.K.? Dessen Signal wird vom Steuergerät ausgewertet.


    Fällt der Bremshebel plötzlich durch bis zum Lenker? Oder ziehst Du ihn bereits so weit?


    Du solltest das schnellstmöglich bei einem guten HH klären lassen.


    Die Ursache kann nur spekuliert werden, hört sich aber klar nach Defekt an.


    Die Elektronik sollte diesen Fehler aber durch Abschalten und setzen der Fehlerleuchte erkennen. Das sie das nicht tut - bedenklich.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Wäre noch interessant zu wissen wie sich das ganze ohne Hi-radbremse verhält .Ich kenne es von BMW . Da hat sich die Überschlagserkennung auch so ähnlich verhalten.
    Gekko

    Von da wo die Berge sind
    Für den Spass von Okt.-Mrz. Gilera Runner 180FXR

    Einmal editiert, zuletzt von Gekko ()

  • Also da kann was nicht stimmen. Ich bringe sehr viel Druck aufs Vorderrad und habe bei vielen Vollbremsungen bei Fahrsicherheitstrainings (teilweise auch aus über 100 kmh) noch nie einen drucklosen Bremshebel, das Hinterrrad hebt sich jedoch bei unserer Dicken sehr leicht, vor allem durch mein Fahrergewicht (ca. 150 kg). Ein unsichers Gefühl beim Bremsen kenne ich jedoch nicht, und ich hatte schon einige brenzlige Situationen. Ich würde mich sofort an den HH meines Vertrauens wenden. Das ist nicht normal!!

  • Da der mir aus anderen Unterlagen von HONDA bekannte Hydraulikweg direkt vom Hebel auf die Bremse geht (der Modulator "moduliert" den Leitungsdruck bei Bedarf nur), DARF DAS NICHT SEIN!


    Das ist ja der Unterschied zu anderen Systemen, wo der Druck IMMER von der Hydraulikeinheit kommt, so daß bei Ausfall des Systems eine erheblich höhere Handkraft am Hebel erforderlich ist.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Hallo!


    Bremslichtschalter-->OK
    System von mir, aber auch von sehr gutem HH geprüft-->OK
    Steckverbindungen der Elektrik-->OK


    Hebel ist am Lenker.....System nimmt den Druck raus, leider keine reine Modulation des Systems.....laut Honda (nicht HH) arbeitet das System im Hochdruckbereich.
    Es wird kein Fehler im System angezeigt und es ist auch nix hinterlegt.


    Bei Bodenkontakt arbeitet hinten das ABS...sobald das Rad abhebt steht es natürlich.


    Gruß
    Joerg

  • In dem Fall HONDA direkt kontaktieren, dringlich vortragen.


    Sollte dann eigentlich vom Außendienst angesehen werden. Gibts doch gar nicht, so was...


    Das das Hinterrad abhebt, kann keinen solchen Fehler verursachen.


    Mir kommt da nur in den Sinn, das ein Vertauschen der Sensorzuleitungen dafür in Frage kommt. Hinten steht, das System erkennt aber VORNE Stillstand - dadurch wird der Druck VORNE ganz weggenommen - und das bleibt so, weil HINTEN steht ja weiter... Bin mir da GANZ sicher...


    Kommt durchaus vor bei der Kabestrangmontage. Da das System keine Auffälligkeiten entdeckt, gibt es auch keine Fehlereinträge. Sehe doch mal am Steckverbinder ABS-Steuergerät nach. Der HH kann das nur finden, wenn er entweder eine Stellglieddiagnose machen kann - geht bei der HONDA nicht! Oder den Stromlaufplan prüft.


    Haste nen Schaltplan??


    Wenn bei einem PKW die Sensoren vertauscht sind, geht der SOFORT in die Kreisbewegung über - kann gar nicht anders. Deshalb wird das peinlich geprüft.


    Und das vorher das Hinterrad ABS-bremst wird vom vorderen Sensor ausgelöst. Wie gesagt, 100 % sicher, das es so ist...

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

    5 Mal editiert, zuletzt von Thomas S. ()

    • Offizieller Beitrag

    das müsste sich doch auch prüfen lassen, in dem man nur hinten bremst bis das Hinterrad blockiert, und die Vorderbremse dabei unberührt lässt.....
    wenn dann das ABS am Hinetrrad nicht eingreift wäre das doch eine deutliches Indiez dafür dass die Sensorzuleitungen vertauscht sind, oder sehe ich das falsch?

  • Besser so, als eventuell Überschlag, Strasse war trocken,sehr griffig, Reifen warm und dann noch sehr viel Druck aufs Vorderrad.Vielleicht ein bisschen zuviel auf einmal. Das Vorderrad wird wohl nicht blockiert haben,wahrscheinlich wegen der höheren Geschwindigkeit, trotzdem muss es aber stark abgebremst haben, sonst hätte das Hinterrad nicht in der Luft gestanden. Und dann ging die Bremse vorne auf mit Überraschungseffekt.


    Reiner Zufall dann in Sekundenbruchteilen zu entscheiden den Bremshebel loszulassen und wieder neu zu bremsen. Unter diesen Umständen,halte ich das nicht für unnormal, ist meine Meinung.Es müsste natürlich mehr im Handbuch stehen. Wer unter dem Stichwort ABS Überschlag im Netz stöbert, wird sehen, das ABS keine Garantie für alle Situationen ist.


    Das ganze möchte ich als Erklärung verstanden wissen.

    • Offizieller Beitrag

    also wenn das ABS die Bremse komplett löst und nicht wieder zupackt, ist das definitiv unnormal....
    das ABS sollte lediglich den Bremsdruck verringern, wenn der Schlupf zu groß wird, dann aber wieder die volle Bremswirkung bringen,
    daher auch das "Vibrieren" des Bremshebels im Regelbereich.....
    wenn das ABS die Bremse komplett auf macht, obwohl der Bremshebel bis auch Anschlag gezogen ist, dann ist da definitiv was nicht in Ordnung.....
    sicherlich ist ein ABS kein Allheilmittel.....
    ein Motorrad kann sehr wohl auch mit funktionstüchtigem ABS einen Überschlag produzieren.....
    das kommt eben auf den Grip an, den man am Vorderrad hat...
    selbst Motorräder mit Überschlagsensor haben schon überschläge geschafft, trotz diesem Sensor und die CB hat keinen Überschlagsensor....

  • Hallo!


    ABS-System mit HH zusammen komplett geprüft, auch alle Steckverbindungen-->OK


    Test nach DJ-Obelix selbstverständlich auch durchgeführt, also nur hinten in den Regelbereich getreten--> OK regelt auch hinten.


    Werde morgen Fehlerquelle nach Fehlerquelle aussortieren....


    Als erstes, Fahrwerk sehr hart stellen...
    Dann Kumpel mit 70 KG wird den Bremsversuch fahren.
    Dann andere Reifen...
    Dann schlechteren Asphalt....
    Dann gleicher Versuch mit 2010 CB1300
    Dann ABS-Senor vorn überbrücken.....


    Wenn das nichts bringt...."topgepflegte cb1300sa zu verkaufen.... :-)))"


    Denke immer noch, das die Raddrehzahldifferenzen das System durcheinander bringen.
    Wenn ich Kette schmiere, steht das Moped auf dem Hauptständer, 1. Gang--> Hinterrad dreht mit Standgas, alles gut.....gebe ich aber ein wenig Gas (Raddrehzahl erhöht sich) tillt sofort das ABS (Warnlampe geht an).....Zündung aus und wieder an....alles gut....das Ding ist ein wenig "fimschig"...
    Fahre auch noch eine cb1000r...die geht vorn auch nicht in den Regelbereich, sondern steigt hemmungslos immer weiter...aber Druck wird gehalten, allerdings Dual CBS


    Gruß
    Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von joergS ()

  • Zitat

    Original von dortmunder
    Besser so, als eventuell Überschlag, Strasse war trocken,sehr griffig, Reifen warm und dann noch sehr viel Druck aufs Vorderrad.Vielleicht ein bisschen zuviel auf einmal. Das Vorderrad wird wohl nicht blockiert haben,wahrscheinlich wegen der höheren Geschwindigkeit, trotzdem muss es aber stark abgebremst haben, sonst hätte das Hinterrad nicht in der Luft gestanden. Und dann ging die Bremse vorne auf mit Überraschungseffekt.


    Reiner Zufall dann in Sekundenbruchteilen zu entscheiden den Bremshebel loszulassen und wieder neu zu bremsen. Unter diesen Umständen,halte ich das nicht für unnormal, ist meine Meinung.Es müsste natürlich mehr im Handbuch stehen. Wer unter dem Stichwort ABS Überschlag im Netz stöbert, wird sehen, das ABS keine Garantie für alle Situationen ist.


    Das ganze möchte ich als Erklärung verstanden wissen.


    Nein, das DARF NICHT SEIN, unter keinen Umständen.


    @DJ


    Richtig, auch so kann man das testen. Hinten wird dann nicht moduliert (sofern es kein Combined-ABS ist, da sieht es wieder etwas anders aus, es werden immer beide Räder geregelt.)


    Aber wie ich sagte, aus meiner Erfahrung bin ich mir da sicher. Es reicht ja, nach den Leitungsfarben zu sehen, wie sie am Modulator (kombiniert mit dem Steuergerät) ankommen. Wenn, dann kann es nur im Modulatorstecker vertauscht sein, der einzige Ort, an dem beide Leitungen zusammenkommen. Der Stromlaufplan reicht aber nicht, die Steckerbelegung ist nur im Zusatz-WHB für das ABS ab Seite 24-48 bis Seite 24-52 zu sehen.


    joergS


    Nicht täuschen lassen, eine falsche Belegung sieht man nicht sofort. Und bei der Verteilung der Modulation, wir kennen ja nicht die Regelcharakteristik des Systems, kann das Hinterrad auch vom Vorderradsensor (der ja jetzt möglicherweise hinten sitzt) moduliert werden. Aber wie auch immer, jetzt hast Du ja noch eine Möglichkeit...


    Berichte mal. Und wende Dich ggf. an HONDA.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)


  • Guten Morgen alle ;)


    Hi Jörg,


    das von Dir beobachtete Verhalten ist in diesem Fall (Hinterrad dreht alleine) völlig normal und KEINE Fehlfunktion.


    Wenn von 0 km/h, insbesondere nach Zündung ein, beschleunigt wird, dann führt das System einen Eigentest bei etwa 30 km/h aus. Wenn es in diesem Moment nur von einem Sensor ein Drehzahlsignal bekommt, geht es per Definition in den Fehler und schaltet ab. Ist absolut korrekt, denn in dieser Situation MUSS von BEIDEN Sensoren was kommen.


    Diese Prüfung auf "Signal von beiden Sensoren" wird auch permanent im Fahrbetrieb durchgeführt, dann aber normalerweise mit größeren Toleranzen.


    Und es ist doch klar: sind die Sensoren vertauscht... ...wie soll das System das erkennen?


    Sollte das Hinterrad beim Selbsttest aus einem anderen Grund "durchdrehen" (Glätte, Burn-Out), kommt der Fehler auch.


    Mach mal besser nicht so viel im Eigentest mit Fahrbetrieb. Es ist zu gefährlich, da etwas definitiv nicht stimmt. Woran es liegt, kann immer auch im Stand ermittelt werden.


    Wenn die Sensoren nicht vertauscht sind, käme noch Luft im Modulator in Betracht. Ganz selten, aber auch MÖGLICH. Das System kann nicht alle Bereiche selbst entlüften, da wird manchmal was falsch gemacht (bei Erstbefüllung oder Flüssigkeitswechsel). Wenn die Luft da erst einmal drinnen ist, dann wird das eine elende Fummelei. Geht aber letzlich auch zu beheben, wenn auch (je nach System, bei der CB weiß ich es nicht) nur mit einer Befüllmaschine (Spülen, Über-Druck / Unter~).


    Noch mal (was auch schon Dir klar sein dürfte): das Durchfallen des Handbremshebels bei Wegfall der Bremsleistung, noch dazu ohne Fehlerspeichereintrag, ist ein Fehlverhalten des Systems und muß sicher geprüft werden. Es besteht hier auch die Gefahr, da bereits auch eine normale Bremsung versagt.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas S. ()

  • Zitat

    Original von Thomas S.
    Mir kommt da nur in den Sinn, das ein Vertauschen der Sensorzuleitungen dafür in Frage kommt. Hinten steht, das System erkennt aber VORNE Stillstand - dadurch wird der Druck VORNE ganz weggenommen - und das bleibt so, weil HINTEN steht ja weiter... Bin mir da GANZ sicher...


    Müsste man dann nicht auch auf vertauschte Bremslichtschalter prüfen (vorn zu hinten), falls die ABS-Sensoren doch korrekt aufgelegt sind ??


    Gruß
    Uli

    Bloß nich' an fummeln, wenn wat löpt! ;(

  • Ja, stimmt.


    Eigentlich muß hier die gesamte Verkabelung mal geprüft werden. Eigentlich sogar das ganze Sytem, Schritt für Schritt.


    Erst die Elktrik, dann die Hydraulik. Quertausch des Modulators (inkl. Steuergerät). Es muß ja was zu finden sein...

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Hallo!


    Ist klar, dass bei Raddrehzahlunterschied ein Fehler im System angezeigt wird und das auch OHNE zu bremsen...da das Moped die Drehzahl permanet überwacht.


    LÖSUNG:


    Bremsversuche mit anderen Reifen haben gezeigt:
    System arbeitet fehlerfrei!(Reglearbeit vo und hi, kein Steigen)
    Bremsversuche mit M5 auf "normaler Straße" --->regelt vo und hi
    Bremsversuche mit M5 auf "griffiger Straße"--->regelt vo und hi
    Bremsversuche mit M5 auf "griffiger Straße " von mir-->steigt und Bremshebel fällt.
    Also System ist wie vermutet ok, Problem liegt im zusammentreffen von Straße, Reifen und "meiner" Bremsung.
    Technische Erklärung: Wenn das Moped steigt, steht das Hinterrad...., System steigt aus----Hebel fällt durch(geht in den rein hydraulischen Modus ist aber wegn hoher Handkraft nicht zu spüren) es wird nachgebremst....alles wieder gut...System arbeitet normal weiter.
    Es gibt keine Fehlermeldung, da das System während der Fehler auftritt nur speichert aber nicht anzeigt, anzeigen erst danach.....aber da hinten die Bremse immer noch zu ist....und vorn schon wieder gebremst wird....leuchtet die rote Lampe nicht.
    Heißt für mich, Bremshebel etwas anders eingestellt (weiter), bei Vollbremsung nicht hinten Bremsen.....System geht auch vorn in den Regelbereich.....aber Gefahr der Rolle vorwärts bleibt.....aber Bremsweg ist ziemlich gut!
    ABER SICHER IST, DAS IST MEINE GANZ PERSÖNLICHE LÖSUNG.
    UND AUF KEINEN FALL FÜR ANDERE ZU EMPFEHLEN ODER REPRODUZIERBAR
    Ein Telefonat mit Honda-Technikern kommt zum gleichen Ergebnis.


    Ich muss also wieder schlechtere Reifen fahren .-)))


    Gruß
    Joerg

  • Ach herrje, ich hatte Deine Erklärung so verstanden, daß beim Durchfallen auch die Bremskraft komplett weg ist...


    So ist das im Forum. Ein Mißverständnis jagt das andere :D


    Na denn - alles wieder im Lot :D


    Und den Reifen kannste ja belassen: nur noch bei Regen fahren und / oder nur noch ordentlich auf Splitt bremsen... :D

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Thomas S.
    Ach herrje, ich hatte Deine Erklärung so verstanden, daß beim Durchfallen auch die Bremskraft komplett weg ist...
    .....


    genau so hatte ich das auch verstanden..... ?(


    joergS
    momentan bin ich da etwas verwirrt, was Deine Aussagen genau zu bedeuten haben,
    in Deinem ersten Beitrag schreibst Du


    Zitat

    Original von joergS
    ......Handbremshebel völlig ohne Druck...vorne die Bremse geht auf und bleibt auf, erst Bremshebel loslassen und neu Bremsen bringt wieder Verzögerung.
    ......


    und jetzt schreibst Du


    Zitat

    Original von joergS
    .......Wenn das Moped steigt, steht das Hinterrad...., System steigt aus----Hebel fällt durch(geht in den rein hydraulischen Modus ist aber wegn hoher Handkraft nicht zu spüren) es wird nachgebremst....alles wieder gut...System arbeitet normal weiter.
    ......


    meinst Du mit "es wird nachgebremst" dass Du die vordere Bremse loslässt, erneut die Bremse ziehst und dann bremst es wieder,
    oder die Bremswirkung setzt von selbst wieder ein, wenn Du den Bremshebel voll durchgezogen hältst?

  • Hallo!


    alles etwas verwirrend....also wenn der Bremshebel gezogen wird, wird vom Bremszylinder ein Steuerdruck an die ABS-Einheit gegeben.
    Entsprechend des Steuerdrucks wird dann Bremsdruck erzeugt.
    Es gibt keine direkte hydraulische Verbindung vom Bremshebel zur Bremszange.
    Steigt wegen eines Fehlers das ABS-System aus, bedeutet dass, das die gesamte ABS-Einheit wegfällt...also kein Druck mehr erzeugt wird. Die Bremse wird in den normalen Hydraulikmodus versetzt (denke, das Honda das über ein Magentventil regelt) und die ganze Bremse ist wie eine ohne ABS.
    Da ich den Hebel ganz zugedrückt habe, gelange ich zwar in den Hydraulikmodus, wegen Hebel ganz zu aber eigentlich ohne nennenswerte Bremsleistung, eigentlich nix (es wird ja wegen Hebelwegende kein neuer, diesmal nicht Steuer sonden Bremsdruck erzeugt)
    Moped hat dadurch wieder beide Räder auf der Erde....sie rollen sogar.
    Nachbremsen (sorry etws schludrig ausgedrückt) meint dann: Hebel loslassen und neu Nachbremsen.....System erkennt keine Probleme mehr und arbeitet wieder....
    Jetzt brauche ich aber einen Satz Bremsklötze vorn....da stellt sich die Frage "Wie ernst meint Honda das mit den immer zu erneueren Brmssattelhalteschrauben" :)


    Gruss


    Jörg

    2 Mal editiert, zuletzt von joergS ()


  • Dazu gibt es mehrere Freds. Lies den hier : http://www.cb1300-forum.de/boa…ight=Bremssattelschrauben
    Dann dürfte es beatwortet sein .
    Gekko

    Von da wo die Berge sind
    Für den Spass von Okt.-Mrz. Gilera Runner 180FXR

  • Ok, so wird ein Schuh daraus.


    Zwar geht das ABS in Störung und schaltet sich ab, weil aber der Bremshebel schon VORHER am Lenker anliegt, kann natürlich kein Bremsdruck über den mech. Hebelweg aufgebaut werden.


    Dann ist das klar. Und ich wieder beruhugt, denn das ist unter diesen Umständen ja normal, wenn auch sehr ungünstig.


    Soweit ich das System-Schema noch im Kopf habe (mal sehen, ob ich die Unterlage noch finde), ist das System permanent im normalen Hydraulikmodus. Nur wenn das ABS eingreift, werden Ventile betätigt > Vorteil: die Bremse funktioniert auch ohne ABS / ohne Bremskraftverstärkung / ohne Strom einwandfrei und feinfühlig.


    Text aus der Pressemappe:


    "Wie bei allen anderen Honda-Modellen, die mit diesem fortschrittlichen ABS-System ausgestattet sind, führt die ECU des Systems ein Selbstdiagnoseprogramm durch, dass alle Hauptkomponenten der Elektronik und Hydraulik konstant überwacht. Sollte irgendeine Fehlfunktion entdeckt werden, schottet sich das System automatisch ab und kehrt in die standardmäßige Bremsaktion über, während das LED-Warnlicht auf der Instrumententafel visuell den Systemfehler und die Notwendigkeit eines Services anzeigt."

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)