Werkstattwechsel

Hallo Carlo,
leider habe ich keine direkte Antwort für Dich, allenfalls zwei Denkanstöße:

1. Die allfälligen Wartungsarbeiten kann man leicht selbst machen. Natürlich nur, wenn man ein gewisses Grundinteresse mitbringt und es auch will.

2. Muss es denn ein Honda-Vertragshändler sein? Freie Werkstätten arbeiten meiner Erfahrung nach sehr gut. Vielleicht ist eine solche sogar in Deiner Nähe. Offiziell darf das auch die Gewährleistung nicht gefährden, falls noch welche besteht. In der Praxis sieht das leider manchmal etwas anders aus.

Wende dich doch an Honda direkt, und zwar nicht per Mail, sondern persönlich-vertraulich per Einschreiben Rückschein an:

Elmar Paltian (Vertriebschef + Vizepräsident) oder Yuishi Fukuda (Honda Deutschland Präsident).

Die hohen Herren haben nicht gerne Detailgeschäft am Bein und werden den bösen Händler entsprechend zur rechenschaft ziehen lassen.

Ist zwar eine krasse Methode, aber ich finde, als Melkvieh sind wir Kunden zu schade und außerdem hatte der Händler die Gelegenheit, auf deine Anfragen zu reagieren.

Ansonsten: freie Werkstatt, wie es es äh DL1ZAM schon richtig sagte. Mit etwas Glück gerätst du sogar an einen alten Honda-Hasen.

Hier noch ein Artikel, in dem der Herr Paltian vorkommt: Klick

"Einschreiben mit Rückschein"???

Wenn es so staatstragend wichtig ist, lass das Schreiben vom Gerichtsvollzieher zustellen. Ist auch nicht viel teurer (€ 9,45) und ist - im Gegensatz zum Einschreiben - "gerichtsfest".

Nein, nimm Dir erst einmal einen Anwalt, am besten eine weltweit tätige Kanzlei (vierstelliger Stundensatz). Die sollen eine Verfassungsklage prüfen...

Halt, stop mal. Ging es hier nicht um 'ne Karrenwerkstatt, oder so?

Zitat

Original von t1300
Halt, stop mal. Ging es hier nicht um 'ne Karrenwerkstatt, oder so?

Klar, wir sind ja auch alle die besten Freunde

Ist dir das so egal, wenn dich eine Werkstatt verarscht? Findest du das in Ordnung, wenn Beschwerden ignoriert werden? Mir ehrlich gesagt nicht.

1. Was würde wohl die Werkstatt tun, wenn du eine Rechnung nicht oder nur teilweise bezahlst? Würden die wie du sagen: "Och das ging ja nur um eine Karrenreparatur."?

2. Hast du je eine Beschwerde durchgeboxt?

3. Meinst du, du bekommst eine Reaktion, wenn du nicht etwas massiver auftrittst? Rheinschnecke hat es bereits auf die nette Art probiert und nichts erreicht.

Vergiss den Wir-haben-uns-alle-lieb-Scheiß, der funzt nicht im wirklichen Leben. Fair sein ist nach wie vor das oberste Gebot und Erbsenzählerei ist völlig daneben, das sei mal festgehalten.

Aber es gibt eben Grenzen, deren Überschreitung in einer Konsequenz enden. Und massive Kundenverarsche ist so eine Grenze. Am besten trägt man das direkt mit dem Händler aus, wenn die Kiste vor einem steht und man noch nicht bezahlt hat. Aber das geht ja auch nicht immer.

Schriftverkehr ist immer missverständlich ist, wie man auch an unserem Beispiel sieht. Du hast nicht verstanden, was ich eigentlich erreichen will und ich habe dir gleich Häme unterstellt (Sorry).

Deshalb ist so ein Einschreiben auch nur die letzte Möglichkeit, das Thema noch mal auf relativ zivilisierte Weise zu regeln. Auf so einen Brief reagieren die Hersteller normalerweise und können ggf. eine Verhaltensänderung beim Händler durchsetzen. Du kannst das nicht und ich auch nicht. Deshalb muss der Hersteller ran.

Das würde ich aber mit dem Händler selbst ausmachen und den nötigenfalls verklagen wenn er vereinbarte Leistungen nicht erbracht hat. Es betrifft doch das Verhältnis Händler/Kunde und nicht Hersteller/Kunde. Als nächstes kommt noch "ich schreib an die Presse"...

Man kann auch seine Forderungen an den Händler "amtlich zustellen" lassen. Macht enorm Eindruck und kostet tatsächlich nur 9,45 Euro. Der Gerichtsvollzieher macht sich eine Kopie und bestätigt vor Gericht nötigenfalls die Zustellung.

Im Übrigen , wenn das nicht klappt, hab' ich mit Honda und deren Service-Hotline durchweg nur positive Erfahrungen gemacht. Ruf doch bei denen einfach mal an und schildere denen dein Problem. Die meisten Hersteller sind um ein positives Image bestrebt. Sollte man vielleicht so von Unten nach Oben gehen, also zuerst mit dem Händler reden, dann Kundenservice vom Hersteller und dann kannst ja immer noch weitere Schritte unternehmen.

@ Rheinschnecke ,
Ich kann nur gutes über Schmitz schreiben , einmal 5 min vor Feierabend da rein es wurde sich trozdem Zeit gelassen und nach gut 30 min war das Moped wieder fahrbereit und das alles für noch keine 50 Teuro

Zitat

Original von t1300
Das würde ich aber mit dem Händler selbst ausmachen und den nötigenfalls verklagen wenn er vereinbarte Leistungen nicht erbracht hat. Es betrifft doch das Verhältnis Händler/Kunde und nicht Hersteller/Kunde. Als nächstes kommt noch "ich schreib an die Presse"...

Man kann auch seine Forderungen an den Händler "amtlich zustellen" lassen. Macht enorm Eindruck und kostet tatsächlich nur 9,45 Euro. Der Gerichtsvollzieher macht sich eine Kopie und bestätigt vor Gericht nötigenfalls die Zustellung.

Logo, am Besten ist es, dem Händler selbst auf die Füße zu treten. So kann er sich ggf. auch erklären. Aber der war und ist dazu nicht bereit.

Es geht hier eher um das Verhalten des Händlers und da kann man wirklich über das Verhältnis Hersteller/Händler einiges erreichen. Murphy hat offensichtlich ähnliche Erfahrungen gemacht.

Für Rheinschnecke hat sich das Thema nach fourrainers Beitrag offensichtlich erst mal erledigt.