nach dem der blöde herr bridgestone die guten alten bt54/57 in 130/190 hier nicht mehr zum verkauf vorhält, habe ich jetzt zähneknirschend die felgen mit den kinderreifen BT021F 120/70ZR17 und BT021R 180/55ZR17 beziehen lassen. die sehen scheiße aus, fahren aber ganz gut (regen hatte ich noch nicht).
weil der alte TÜV abgelaufen ist, dachte ich, fährst einfach mal - wie letztes mal - beim gtü-mann vor ... du hast ja dieses zettelchen von dem herrn bridgestone:
das gefiel dem mann vom gtü aber gar nicht und er hat mich wieder weggeschickt. es sei zwar ein gutachterliche stellungnahme und es stehe auch etwas von "es wird bescheinigt" und von "eine abnhame des teils ist nicht erforderlich" drin, aber es sei eben kein teilegutachten, sodass er damit nichts anfangen könne. auch nach anruf bei seiner hotline und meiner ungehörten bitte, sich doch an bridgestone und/oder den TÜV Nord zu wenden, hatte ich keine plakette ... einziger erheblicher mangel: die nagelneuen reifen.
gebühr: 54, 00 euros
gut, dass ich im urlaub - außer beiträge gegen den stammtischvirus schreiben - nichts anderes zu tun habe ... also ab zum TÜV Hessen.
dort durfte ich erstmal lange warten ... anscheindend als ritual, damit einem die erwünschte dienstleitung als umso bekömmlicher erscheint. immerhin war der einzige, der sowas bearbeiteten kann, überhaupt im lande und im dienst ... aber - selten, dass man das deutlich gesagt bekommt - "die stammkundschaft wird zuerst bearbeitet, sie müssen - auch wenn sie früher da waren - weiter warten". gut, dass das warten im lederkombi in nicht klimatisierten räumen einen so zermürbt, dass einem fast alles recht ist, was als ergebnis des ganzen herauskommen mag. nach einer stunde, war mir fast alles egal und ich hatte sowohl das alte moped, als auch den angesetzten mopedurlaub schon abgehakt.
dann guckt der spezialist die ganze geschichte zwar kopfschüttelend und brummelend, aber immerhin tatsächlich noch an, klappert eine ganze lange weile an dem pc herum und ich bekomme zwei zettel in die hand, sowie den hinweis auf die benachbarte zulassungsstelle.
gebühr: 24,65 euros
bei der zulassung ging alles vergleichbar rasend schnell. ein neuer fahrzeugschein wurde erstellt ... zwei seiten lang und ohne übertragung in das läppische papierchen, welches heute brief genannt wird.
gebühr: 12,00 euros
wieder zurück beim GTÜ wurde mir doch tatsächlich die nachprüfungsgebühr (9,00 euro) erlassen, da ich am selben (oder gleichen?) tag zur nachprüfung erscheinen konnte. drei minuten später hatte ich die neue gelbe plakette und den "keine-mängel-zettel".
insgesamt hat alles 90,65 euros (in gehalt gerechnet sind das 177,30 DM) und dreieinhalb stunden urlaub gekostet. ich gehe mal davon aus, dass das eine phantastische rekordzeit für solch eine aktion ist und ich glücklich sein kann ... zugegebenermaßen ist das aber genau der teil, der mich an der "seltenheit" unseres offiziell nicht in deutschland verkauften modells nervt. hätten die brüder bei bridgestone doch bloß den guten alten bt54/57 weiter verkauft ... so etwas braucht doch kein mensch.
ich poste das hier, damit sich andere leidensgenossen VOR dem weg zur hauptuntersuchung erkundigen, ob entweder die herren bridgstone, statt dieser nichtsnutzigen "gutachterlichen stellungnhame" ein gescheites und benutzbares papier offerieren könnten, oder ob gar meine kopie vom TÜV Hessen (oben als jpg-dartei) genügt? oder ob sie eben den gleichen weg gehen müssen und das dann besser im november oder januar machen ... oder so. übrigens ... wenn ich jetzt irgendeine der anderen reifenkombinationen erwerben und montieren lassen wollte, geht der ganze scheiß komplett von vorne los ... mal vorausgesetzt man legt wert auf eine gültige betriebserlaubnis.