Erster Zylinder läuft nur teilweise mit???

  • Zitat

    Original von crank
    Ich wohne in Hamburg, und Du kannst eigentlich nur den Schultz in Loxstedt meinen ;)


    Nö. Meiner wohnt sehr nahe an Bremen. Ist 2Rad Meister und ich kenne ihn und seine Arbeit seit 30 Jahren. Mittlerweile nimmt er nur noch Bekannte oder vermittelte an. Hat neulich erst eine XS 1100 die scheixe lief wieder auf Trab gebracht und zwar super.
    Aber mach erstmal. Wenn Du Interesse hast, kannste Dich ja nochmal melden.

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!

  • Nebenluft zieht sie nicht, Zündkerzen sind auch ok.


    Was mich wundert, ist die Beschreibung im Werkstatthandbuch. Ich befürchte ja schon fast, dass die bei der Übersetzung die Begriffe rein und raus vertauscht haben...


    Gehe ich nämlich nach WHB vor, drehe ich die Gemischschrauben fast soweit raus, dass sie rausfallen. Wer weiß, was vom Vorbesitzer alles an den Vergasern verändert wurde. Naja, ich werde mal weiter versuchen, eine gute Gemischeinstellung zu erreichen.

    Motorräder sind Spielzeuch!

  • Im Orginatext steht:
    Then turn the No. 3 pilot counterclockwise 1 (SW,AR type 3/4) turn from the position obtained in step


    also (counterclockwise) wäre also im Gegenuhrzeigersin?????

    Gruss Peter
    keiner ist so schlau wie wir alle zusammen :D

  • counterclock = gegen den Uhrzeigersinn = raus.


    Schade, das macht´s nicht einfacher :D

    Motorräder sind Spielzeuch!

  • Ohne mich mit den Vergasern speziel der CB beschäftigt zu haben, kommts mir auf die gleiche Weise sonderbar vor wie du es schon geschildert hast.


    Immer nur raus... noch mehr raus... und dann noch raus... das hab ich noch nie erlebt.
    Tippe auch auf raus bis.... dann weiter raus bis.... dann 3/4 REIN bis....


    Macht meines Erachtens mehr Sinn.. weil ja einmal rausdrehen = Grenze "mager" ausloten... dann weiter raus Grenze "fett" ausloten... dann 3/4 zurück auf gefühltes "korrekt"


    Aber nur so ein Erfahrungswert.. wie gesagt... Typbedingt kann ich nichts dazu sagen.


    Vielleicht aber auch nur schludrig gereinigt und da sitzen irgendwo noch ein paar Wollmäuse ? Nochmal ab in den Ultraschaller... ?


    Oder: halts Feuerzeug dran.... let it burn ! :D (hat jetzt ncht so geholfen, oder ??)

    2005-2023 : Lieber mit ner alten Zündapp zum Baggersee, als mit ner neuen Honda zur Arbeit

    Vorbei. Ab 03/2023 nur noch Baggersee, egal mit was.... 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Moppedfahrer ()

  • Sicherlich kann es viele Ursachen haben, dass die Dicke nicht optimal rundläuft, vielleicht auch die Membrane... Und so eine Einspritzung hat bestimmt ihre Vorteile (ich hab zumindest schon ein Auge auf uhjeen´s SC54 geworfen...eventuell damit zusammenhängende Nachteile hab ich noch nicht weiter betrachtet :rolleyes: :D). Aber eigentlich wollt ich ja auch nie an Vergasern rumschrauben, ich HASSE VERGASER, wenn sie nicht funzen, deswegen ging sie ja in die Werkstatt, mit dem pauschalen Auftrag: "Mach ma´ dass sie wieder gut läuft!" (so sah die Rechnung dann auch aus...) Aber immerhin lief sie wieder auf allen vier Zylindern, da war ich ja schon froh!


    Ich hatte seinerzeit den Tank wg. kleinerer Ausbesserungsarbeiten abmontiert, lt. Werkstatt sei das aber kein Problem für die bevorstehenden Arbeiten. Bitteschön! Ventile eingestellt, Vergaser gecheckt, gereinigt, dabei sind die Schwimmernadelventile undicht und gewechselt worden, weiterhin wurde auch eine Gemischreg.schraube ausgebohrt und erneuert. Die Düsennadeln hingen in einer nicht-serienmäßigen Position, was korrigiert wurde. Ich gehe also davon aus, dass die Jungs sich die Vergaser dort genau angeschaut haben und es nur noch an der korrekten Einstellung liegt. Eine Probefahrt für die letztendliche Einstellung konnten sie ja ohne Tank nicht machen, insofern ist die leichte Unwilligkeit bei der Gasannahme unter Last damals wohl auch nicht aufgefallen. Wegen einer anderen Geschichte ziehe ich diese Werkstatt nun nicht mehr für weitere Arbeiten in Betracht, deshalb gebe ich das Bike dort auch nicht mehr zum Nachbessern hin. Und außerdem hab ich schon genug Kohle in der Dicken versenkt :evil:, deswegen jetzt erstmal der Selbstversuch.


    Nach meinen ersten Bemühungen ruckelt sie nun kurz im Bereich bei ca. 2.000-2.300U/min, das Patschen ist weg, aber sie läuft etwas zu fett (räuchert jetzt bei Gasstößen in höheren Drehzahlen). Ich will nun zunächst in Eigenregie weiter an diesen vier dummen Gemischreg.schrauben "rumdrehen" (ja richtig, ich bin kein ausgebildeter Schrauber :tongue:), in der Hoffnung, mit den richtigen Daten (WHB) eine gescheite Abstimmung ohne Ruckeln, Patschen und Qualmen hinzubekommen. Was mir fehlt ist halt Erfahrung. Deshalb meine Frage, ob die Beschreibung im WHB (rausrausrausdrehen) Sinn macht. Hopp oder Topp - Entweder es klappt, sie läuft dann prima und wir ham uns wieder lieb, oder eben nicht, dann Feuerzeug dran oder mit´m Lehmann feste drauf! Aber bloß nicht mehr die Gaser ausbauen...! Nen Kaufinteressenten hab ich zur Not auch schon :D


    Ooooder ich werde sie doch noch zu einem der Vergasergurus um und bei Bremen bringen, da meine Zeit und Lust am Basteln echt begrenzt ist.


    Ich berichte...


    Danke für Eure Tipps! (Sind weiterhin höchst willkommen!)
    Gruß, Frank

    Motorräder sind Spielzeuch!

    Einmal editiert, zuletzt von crank ()

  • Ohne wirkliche Ahnung wirste wohl eher verschlimmbessern.
    Gekko

    Von da wo die Berge sind
    Für den Spass von Okt.-Mrz. Gilera Runner 180FXR

    Einmal editiert, zuletzt von Gekko ()

  • Naja, was heißt verschlimmbessern... Bin zwar kein Fachmann, aber ganz doof bin ich auch nicht :P


    Wenn die Probleme tatsächlich nur an der Einstellung der Gemischschrauben liegen, kann auch einer wie ich nach langem Rumprobieren (mit Glück, oder sogar learning by doing :D) ein passables Ergebnis erreichen. Mehr als die Schrauben falsch einzustellen kann ja nicht passieren. Ich werde sicher keine Touren unternehmen, solange die Karre nicht rund läuft. Insofern ist die Gefahr eines Motorschadens durch extrem abgemagertes Gemisch oder Ölverdünnung durch zu fettes Gemisch doch eher gering.


    Und wenn die Probleme doch auf anderen Ursachen beruhen, kann ich ja immernoch in eine Werkstatt.

    Motorräder sind Spielzeuch!

    • Offizieller Beitrag


    aber unten rum spuckt und stottert die auch ganz schön (von sek. 5/6 bis sek. 15/16).....
    erst wenn die Drehzahl etwas nach oben geht so ab sek. 15 - 16 in dem Video läuft sie ordentlich.....

    Gruß DJ-Obelix
    Denken ist zwar allen Menschen erlaubt aber vielen bleibt es erspart.
    meine Bilderseite

  • Zitat

    Original von crank
    Nebenluft zieht sie nicht, Zündkerzen sind auch ok.


    Was mich wundert, ist die Beschreibung im Werkstatthandbuch. Ich befürchte ja schon fast, dass die bei der Übersetzung die Begriffe rein und raus vertauscht haben...


    Gehe ich nämlich nach WHB vor, drehe ich die Gemischschrauben fast soweit raus, dass sie rausfallen. Wer weiß, was vom Vorbesitzer alles an den Vergasern verändert wurde. Naja, ich werde mal weiter versuchen, eine gute Gemischeinstellung zu erreichen.


    Mich auch. Um es etwas einfacher zu machen: :D


    In Schritt 8 muß die Schraube REINGEDREHT werden, bis die Drehzahl wieder 50 min-1 abgefallen ist. Von da aus dann eine 3/4 Umdrehung heraus.


    Und richtig, es ist ein Fehler im WHB.


    O-Text im US-WHB: 8. turn #3 IN 'till engine drops 50 rpm...


    Kurzanleitung:


    - alle raus, bis kein Anstieg mehr (und immer schön auf 1000 +- 100 halten)
    - #3 wieder rein bis 50 weniger, dann eine 3/4 raus
    - alle anderen ebenso NACHEINANDER (#1 #2 #4)


    AR-, SW- und US-Modell etwas anders.


    Ist aber trotzdem gar nicht so leicht, weil 50 min-1 gar nicht so leicht abzulesen sind, auch von einem guten Werkstatt-Tester nicht. Ist eben kein VR6 (oder > 6) :P

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Hi Thomas,


    danke, endlich Gewissheit!


    Das mit den 50U/min wird sicher kniffllig... naja, werd mich bei nächster Gelegenheit mal ranmachen.


    Gruß, Frank

    Motorräder sind Spielzeuch!

  • Zitat

    Original von crank


    Im Drehzahlbereich bis ca. 3.500U/min setzt der Schub nach dem Gasaufziehen etwas verzögert und dann recht schlagartig ein, außerdem fühlt sich der Motorlauf in diesem Bereich etwas ruckelig an. Bei Drehzahlen über 3.500 schnurrt sie geschmeidig. Beim Gaswegnehmen "patscht" sie gelegentlich aus dem Auspuff (klingt so richtig peinlich... da wäre mir eine anständige Fehlzündung mit trommelfellzerfetzendem Knall ja noch lieber :D). Alles in allem lässt sie sich ja fahren, aber so richtig optimal ist das irgendwie nicht...


    Gruß, Frank


    Um das noch mal hervorzukramen...


    Mit den Gemischeinstellschrauben geht da nix zu verbessern. Die sind nur für den Leerlauf, bestenfalls für den Öffnungsbeginn der Drosselklappen.
    Also eher für das Bestehen der AU (CO-Gehalt im Leerlauf).


    Klingt insgesamt nach einem zu mageren Gemisch bei unteren Drehzahlen.


    Siehe folgene Bauteile nach, die sind mit dafür verantwortlich (KANN Ursache sein, muß NICHT)


    Luftfilter. Nicht das Original, sondern so ein Billignachbau oder K&N (den verträgt die SC30 nicht immer).
    Nebenluft (hatten wir hier schon diskutiert)
    "Modifizierungen" an den Versagern, z.B. Dynojet "Stage irgendetwas", so z.B. eine Vergrößerung der Drosselbohrung in den Vergaser-Hubkolben.
    Ebenfalls Verschleiß, an Membranen, an den Düsenstöcken einschließlich Düsennadeln / falsche Einhängehöhe der Nadeln / Bauteile weggelassen...
    Dreck / Verstopfung (Ausbohren der einen Schraube...)
    .
    .
    .


    Also alles Erdenkliche der Gemischaufbereitung.


    Aber auch die Zündanlage (z.B. Zündwinkel-, Hochspannungsfehler) KÖNNEN so etwas auslösen.
    Es reicht EIN defekter Zündkerzenstecker.
    Oder Drosselklappen-Poti defekt...


    Insgesamt eine sehr anspruchsvolle Fehlersuche. Geht im Grunde nur wirklich gut mit so einer Meßtechnik, wie "peter k" sie zur Verfügung hat(te).

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Hi Thomas,


    hab anderswo öfter gehört, dass Die Stellung der Leerlaufgemischschraube nicht nur den Leerlauf beeinflußt , sondern bis in den Teillastbereich hinein eine Rolle spielt. Nach meinem ersten Versuch, die Gemischschrauben zu justieren, verschob sich der leichte Schluckauf von ca.3-3,5 tsd. in den Bereich von ca. 2-2,5 tsd.U/min. Darüber zieht sie jetzt schön gleichmäßig durch, das Patschen ist auch weg.


    K&N-Filter ist drin, außerdem ein anderer Endtopf. Wenn ich nix Gescheites hinkriege, werde ich mal auf Original zurückrüsten und weitermachen. Danke für den Tipp!


    Gruß, Frank

    Motorräder sind Spielzeuch!

  • Respekt! 8o


    Aber ans Aufbohren der Düsen wag ich mich nicht ran, da würde einer wie ich tatsächlich nur verschlimmbessern...


    Dennoch herzlichen Dank für die Infos :)


    Gruß, Frank

    Motorräder sind Spielzeuch!

  • Kurzes Update:


    hab auf Original LuFi und Endtopf zurückgerüstet, das Ruckeln ist noch da, allerdings deutlich abgeschwächt.


    Schwimmerstand prüfen wird meine nächste Aktion...

    Motorräder sind Spielzeuch!

  • So, hab den Schwimmerstand mal mit der Schlauchnummer geprüft: Der Pegel liegt bei allen vier Vergasern ziemlich genau auf Höhe der Dichtung der Schwimmerkammer bzw. der Trennlinie zw. Schwimmerkammer u. Vergasergehäuse. Gemessen wurde natürlich bei laufendem Motor.


    Seufz... :(

    Motorräder sind Spielzeuch!

  • Wenn bei deinen Vergasern das sogenannte AUSSCHALTVENTIL Nr 26 auf dem Bild verbaut ist, versuch mal den Schlauch an allen vier Ventile abzuziehen und zu Verschliessen.



    Gruss Peter
    keiner ist so schlau wie wir alle zusammen :D

    Einmal editiert, zuletzt von peter k ()

  • Mist, Hab die Vergaser gerade wieder eingebaut...


    An diesen Schlauch kommt man wohl nur mit Hebammenfingern ran.


    Ich werd´s mal probieren, Danke für den Tipp!!


    Gruß, Frank

    Motorräder sind Spielzeuch!

  • Zitat

    Original von peter k
    Wenn bei deinen Vergasern das sogenannte AUSSCHALTVENTIL Nr 26 auf dem Bild verbaut ist, versuch mal den Schlauch an allen vier Ventile abzuziehen und zu Verschliessen.


    Hmmmmm. ?( ?(
    Crank, hat Deine Maschine ein Sekundärluftsystem (Österreich / Schweiz / USA-Californien)?
    Nur dann ist das Teil #26 überhaupt verbaut.
    Dachte bisher, Du hast das "normale" Modell ohne das Gedöhns...


    Ist auch daran zu erkennen, ob ein Drosselpoti vorhanden ist, vorhanden = "normales" Modell ohne SLS und ohne #26.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Hi Thomas,


    Du hast Recht. Meine hat kein Luftabschaltventil und auch nicht diesen Schlauch am Vergaser.


    Gruß, Frank

    Motorräder sind Spielzeuch!

  • Hallo Crank,


    meine BiG macht seit vorgestern selbige Anstalten- läuft teilweise nur im Choke-Betrieb, Drehzalhl geht dann selbstständig rauf bis 3700Upm- bei versuchter Gasannahme stirbt sie ab oder läuft nur auf 3 Pötten (wenn Gas zu ca hälfte auf). Einige km so gegurkt- keine Chance.
    Dann
    dachte ich hätte Fehler gefunden (Falschluft), da die "Schnorchel" von No1+No2 unten Spalt aufwiesen- nach Behebung trotzdem nix!
    Benzin frisch, Zündkerzen neu, Funke da. Hatte Leerlaufdüse und Hautdüse raus, waren i.O. Ganze Schwimmerkammer sauber. Unterduckschläuche i.O. Sprit kommt (Benzinhahn funzt)... Gemisch auf fetter gestellt und wieder zurück, weder so noch so da keine Veränderung. Ach ja- ist ebenfalls ne D-Ausführung (Drosslklappensensor vorhanden)!


    Heute lass ich sie in Ruhe- hab mich mächtig geärgert die letzten zwei Tage. Vielleicht fällt der Groschen morgen- sonst bleibt nur WERKSTATT.


    Ach ja, über Winter lasse ich immer den Sprit aus den Kammern und sie leerorgeln. Im Frühjahr ohne Probs angesprungen. Letzter Fahrbetrieb war vor ca 8 Wochen- so schnell wird der Sprit doch nicht schlecht bzw setzten sich Kanäle zu...


    Grüße
    Ralle

  • Meine hatte das schon öfters, vor kurzem erst wieder nach nur einem Monat Standzeit. Nahm einfach kein Gas an, wollte bei 2.000 min-1 immer absterben. Bin einfach ca. 25 km gefahren, DANN WARS WEG - als wenn nix gewesen wäre!


    Woher das kommt, kann ich nur mutmaßen: irgendwas mit der Gemischaufbereitung, wahrscheinlich verstopft. Wasser im Kanal?!


    Zwei mal in der Vergangenheit war es wegen eines überlaufenden Versagers (Schwimmerventil undicht), ist dann sehr ähnlich. Diesmal allerdings nicht.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Hallo Thomas,


    danke für Deine aufmunternden Worte.
    Ich habe mich (und meine BiG) nur 10km "gequält"- hoffte ich doch auch dass es sich gibt...


    Aber alles Esse!


    Sag mal, weißt Du was das WHB mit "Startschiebersystem verstopft" meinen könnte?


    Ich habe nun ein Vergaserreiniger (mtx) gekauft und werde es nochmal damit versuchen, wenn es sein muss auch 25km. Sonst bleibt eben nur noch "Huckepack" zu Werkstatt!


    Ala Tschau
    Ralle