ABS Test

  • Hallo zusammen,


    ich konnte jetzt endlich eine Probefahrt machen und gehe davon aus, dass ich in Kürze bestellen werde.


    Im Rahmen der Probefahrt habe ich erst mal ordentlich das ABS gequält.


    Meine Wenigkeit 193 cm über 100 kg 8o trockene Fahrbahn


    70 km/h Vollbremsung Ergebnis ein Stoppi, der mich etwas überraschte und ohne Lösen der Bremse zum Überschlag geführt hätte.


    Gleich noch mal - gleiches Ergebnis.


    Nach Rücksprache mit meinem Freundlichen - kein Überschlagschutz (Sensor) wie z.B. bei BMW.


    Ein Hauptgrund natürlich meine Körpergröße und Gewicht drücken die Gabel bei einer Gewaltbremsung fast auf den Block und führen durch die Radlast-Schwerpunktverschiebung zu einer deutlichen Überschlagneigung.


    Das sollte man wissen ;)


    Gruß


    Rainer

    [Editiert durch FTXLST ein Mittwoch, Mai 11, 2005 @ 22:03]



    [Editiert durch FTXLST ein Mittwoch, Mai 11, 2005 @ 22:08]

  • Ok, das bekomme ich mit meiner ohne ABS auch hin, das beruhigt :)
    Gruß


    Andreas

    Andreas

  • Aha...dann bin ich ja doch froh, das meine "Dicke" ohne ABS ist ! :D


    Aber so oft kommt man ja wohl bei normaler Fahrweise auch nicht in den Grenzbereich, oder?
    --------------------


    *** Das Leben ist zu kurz, um TÜV-geprüfte Motorräder zu fahren ***

  • Laßt uns mal überlegen...


    ABS - Anti-Blockier-System


    Das System hat 2 Sensorinformationen zur Bewegungsgeschwindigkeit.


    Vorderrad und Hinterrad.


    Bei einem Stopi stehen Vorderrad und Hinterrad...hm..


    Ergo kann das System keinen Regelunterschied feststellen.


    Mal abgesehen von dem Beschleunigungssensor.


    Lieg ich da richtig ?


    Ich frag mal meinen Bruder, der hat eine BMW mit ABS, ob er auch einen Stopi machen kann.


    Also ich denke, das ist ein Grenzfall.


    Zur Überprüfung würde ich mal einfach wie blöd auf die Fußbremse latschen.


    Da sollte doch eine Regelung bemerkbar sein, oder? [/size]

  • neee, beim stoppie steht das rad noch nicht. erst ganz zum schluss. du fährst nur auf dem vorderrad, und das ding dreht langsam. abs verhindert ja das blockieren, und nich die bremsleistung. in dem fall hier hat der reifen einfach mehr haftung als die bremse power
    8o
    aber wenns feucht iss oder verschiedene beläge oder so, dann isses sicher was feines :)
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  • Hallo zusammen,


    mein Beitrag soll nicht gegen ABS verstanden werden. Wer zum esrten Mal bei Nässe oder ähnlich rutschiger Fahrbahn mit ABS eine Vollbremsung gemacht hat, ist sofort überzeugt.


    Bei meiner BMW kann man den Vollbremsungstest auch auf trockener Fahrbahn machen - ohne Probleme/Überschlagneigung. Ich war halt überrascht. Bisher wußte ich nur, dass das Sport-ABS von Ducati bis zum Überschlag führen kann.


    Gruß


    Rainer


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  • Hi,


    die ABS Technik scheint wohl doch noch nicht so ausgereift zu sein. Mit solch einem Ergenis hätt ich nicht gerechnet.


    Aber ich brems ja noch ohne ABS und da weiß man was passiert wenn man die Bremsen schlagartig voll zu macht. Stimmt mich nachdenklich.


    gruss jochen


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  • Hallo alle,
    ihr solltet jetzt keine Bedenken gegen das ABS haben. Der Test, den FTXLST gemacht hat, zeigt nur die super Qualität der Bremsanlage auf trockener Straße: Bremsen, was das Zeug hergibt ohne daß das Vorderrad eine Blockierneigung zeigt. Denn nur dann würde das ABS regeln und die Bremsleistung vermindern.
    Interessant wäre mal der Versuch, in Schräglage auf nasser Fahrban - na FTXLST, wie siehts damit aus?? Gut, gut, war ja nur ein kleiner Scherz... ;)
    Gruß
    --------------------


    Grüße von


    Big Biker Thomas S.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • lass das mal lieber mit der schräglagenbremsung ;)
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  • jaja, ist mit Vorsicht zu geniesen...wohl auch mit abs ;)
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    gruss k :) nni


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    Kein Weg ist zu lang für´ne gute Abkürzung


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    power is nothing without control

  • Hallo,


    sicher ist eine Kurvenbremsung mit ABS möglich. Einmal versucht 20 Meter Kreisbahn ca. 30 km/h. Man tuckert nach außen ohne Sturz. Dieser Test lief mal wieder mit meiner alten BMW im Rahmen eines Sicherheitstrainings - ist aber nicht zu empfehlen ohne Wechselunterwäsche. Mit einer neuen CB hätte ich massiv Angst um meinen Geldbeutel 8o


    Man behauptet in Testfahrerkreisen, dass dieser Test auf einer sehr großen Kreisbahn mit 45 Grad Schräglage schon funktioniert habe (BMW ABS 2) - man muss nur immer die Laborbedingungen mit viel Sturzraum etc. bedenken. In freier Wildbahn keine Change und nicht genug Wechselwäsche :D
    Gruß


    Rainer

  • Zitat

    quote:Orginal von FTXLST


    Man tuckert nach außen ohne Sturz.



    Hallo Rainer,
    in Rechtskurven also in den Gegenverkehr und links 'rum in die Botanik (Wiese, Bäume, Abgrund, was immer).


    Oder heißt das, daß man nur ein wenig versetzt? Oder doch viel? Sag' mal, bitte.
    Grüße


    Bernhard

    [Editiert durch bernhard ein Freitag, Mai 13, 2005 @ 16:41]

    Ich weiß nicht immer, wovon ich rede, ich weiß aber, daß ich Recht habe...
    Muhammad Ali, der sich solche Aussage leisten konnte...

  • Hallo Bernhard,


    ich hab extra Laborbedingungen geschrieben. Ich denke, dass im Notfall eine ABS Bremsung in einer Kurve im Prinzip möglich - praktisch aber unmöglich ist. Gegenverkehr und Leitplanke, in man hineintuckert sind sicher kein lohnendes Ziel. Außerdem der Überraschungseffekt, wenn die Regelintervalle vom ABS losgehen, ist so krass, dass 99 Prozent die Bremse lösen - auch nicht gut.


    Aber, setzt man sich mit ABS auseinander und testet es auch mal ordentlich durch (geradaus bremsen) hat man sehr viel Sicherheit gewonnen. Allein die Möglichkeit vielleicht das Motorrad kurz aufzurichten eine brutale Vollbremsung auf fast jeder Oberfläche hinzulegen und so erheblich Geschwindigkeit vor einem möglichen Sturz oder Aufprall rauszunehmen ist es wert.


    Gruß


    Rainer [/size]

  • Danke, Rainer, so etwa habe ich mir das auch vorgestellt.
    Aber um noch mal auf den Stoppie trotz ABS zu kommen: Ich glaube nicht, daß bei einem Stoppie das Rad nicht mehr dreht. Es würde dann einfach nur rutschen und so könnte ein Stoppie wohl kaum kontrolliert ausgeführt werden (was Könner sehr wohl können, auch über lange Strecken, Schisser wie ich natürlich nicht).
    Ich denke, das ist hauptsächlich Philosophie- und Einstellungssache des Herstellers. Konkret: Bei welcher unteren Grenzdrehzahl des Vorderrades das ABS-System die Bremse aufmacht.
    Es ist einfach ein Kompromiss zwischen Überschlagsgefahr und verschenktem Bremsweg. Irgendwo müssen sich die Ingenieure da festlegen oder aber aufwendige Regelalgorithmen entwickeln, die den Zustand des Hinterrades (abgehoben, also stillstehend, aber nur, wenn der Fahrer schlauerweise auch die hintere Bremse betätigt hat, sonst dreht es sich auch abgehoben weiter; schwierige Erkennung. Schätze mal, daß nur aus diesem Grund die Bremsbetätigung kombiniert wird bei BMW.) mit einbeziehen. Ducati bremst halt lieber und riskiert was, BMW fühlt sich seiner Klientel sicher eher zur komfortablen Sicherheit verpflichtet.
    Mir persönlich gefällt es, daß Honda eher wie Ducati denkt. Aufmachen, wenn es hinten steigt, sollte machbar sein bei dem Adrenalinspiegel in einer Gefahrensituation. Scheint mir besser, als ABS-gesteuert-ungebremst irgendwo 'reinzuknallen.
    Und überhaupt die Überschlagsgefahr: Entsteht die nicht erst durch das ABS? Weil sich der Fahrer auf die Regelung verläßt und einfach voll 'reinlangt. Würde doch keiner tun ohne ABS, oder?
    Korrigiert mich bitte, wenn ich einen Denkfehler mache.
    Grüße


    Bernhard
    [Editiert durch bernhard ein Freitag, Mai 13, 2005 @ 17:53]

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    Muhammad Ali, der sich solche Aussage leisten konnte...