Tach Günter,
du bist doch auch schon ne Weile dabei. Das Thema wurde schon mehrmals durchgekaut.
Fazit von dem ganzen: Es ist ne Glaubensfrage, die einen sagen ja, die anderen sagen nein! Ist wie bei den Reifen ...
Da wirst du 1001 Meinungen zu lesen bekommen.
Die einen schwören auf Endloskette, ich schwöre auf genietete.
Ich wechsel immer selbst und mir ist noch niemals eine Kette flöten gegangen.
Wobei die Endlosversion den Vorteil hat ,daß man das Schwingenlager inspizieren und schmieren kann und tut.
Gekko
ZitatOriginal von Gekko
Wobei die Endlosversion den Vorteil hat ,daß man das Schwingenlager inspizieren und schmieren kann und tut.
Gekko
Genau das ist der Punkt. Nicht nur die Lager - meine Schwingenachse fing an zu rosten. 
Befürchtungen eine vernietete Kette würde nicht halten, hätte ich nicht.
Ich war auch lang skeptisch gegenüber einer (selbst)vernieteten Kette von wegen der Haltbarkeit usw. Gewisse Dinge lassen mich glauben, dass die Bedenken unbegründet sind.
1.
Meine MT-01 (Drehmomentmonster) kann nur eine vernietete Kette haben, da diese durch eine geschlossene Schleife der Schwinge druchgeführt wird. Wenn man die Schwinge also nicht mit der Flex zerlegen will, muss man eine offene Kette nehmen und sie vernieten...
2.
Als ich bei Emil Schwarz meine Schwinge neu (spielfrei) lagern ließ, hat sie sooooo stramm rein gepasst, dass ich mich zu der Bemerkung genötigt sah "die kriege ich ja zum Kettenwechsel nie wieder alleine raus und wieder rein". Emil meinte nur: "Die muss auch niemals wieder raus, das hält für immer. Eine sachgerecht genietete Kette hat keinerlei Nachteil...."....
Das Ganze wird zwar den Glaubensbrüdern der Endloskette nicht helfen, aber da ich persönlich nicht beratungsresistent bin, freunde ich mich mit dem Gedanken der Kettennietung durchaus an. Dass das Ganze mit hervorragendem Werkzeug und einer professionellen Bedienung dessen "steht und fällt", versteht sich von selbst.
Ich werde also "Meister Markus" konsultieren, ihn bitten, mir das beste verfügbare Werkzeug zu beschaffen und ihn für einen Lehrgang im kettentrennen und vernieten bezahlen. Und dann wird getrennt und vernietet was das Zeuch hält, damit man nicht wieder vergessen möge, was man gelernt hat...:D
Klar, man kann das auch alles in der Werkstatt abgeben und am nächsten Tag wieder abholen. Das muss halt jeder selbst entscheiden...
ich hab an meinen Mopeds auch nur vernietete Ketten dran und konnte bisher auch keinerlei Nachteil gegenüber einer Endloskette feststellen.....
bei der B-King ist aus den selben Gründen wie oben genannt an der MT01 auch nur eine vernietete Kette möglich.....
und die B-King hat deutlich mehr Leistung und Drehmoment als die CB.....
wenn die Kette Ordnungsgemäß vernietet ist, ist das ebenso gut wie die original Maschinell Vernieteten Kettenglieder..... 
ich nehme immer Schraubschloss von Enuma,funzt einwandfrei 
Auch alle Endlosketten sind irgendwann mal vernietet worden!!!
Bei den Schraub - Nietschlössern hatte ich immer das schale Gefühl nicht genug , bzw das richtige Fett in das eine Glied zu tun.
Gekko
CB- Treiber, ich empfehle Dir, soweit Du selbst vernieten willst, nicht das Werkzeug von Louis, sondern das von Hein Gericke.
1. Kannst Du damit die Ketten mehrerer Anbieter nieten,
2. Hast Du Ersatzbolzen, sowie die verschieden Druckplatten alles in einem Kasten.
3. Ist es von wesentlich hochwertiger Qualität als Louis anbietet, kostet aber auch was mehr.
4. Anleitung mit Anzugsmoment alles dabei.
Empfehle Dir einen Drehmomentenschlüssel, der das geforderte Drehmoment nicht als Limit hat, zu kaufen, wenn nicht bereits vorhanden.
Drei Experten, acht Meinungen... 
...wie beim Öl eben.
Ich habe bisher nur von zwei Kettenversagern aus dem Bekanntenkreis bei offenen Ketten Kenntnis, davon war eine sogar original bei HONDA genietet worden (Erstausrüstung) und beide garantiert noch nicht verschlissen.
Von geschlossenen Ketten ist mir so etwas gar nicht bekannt.
Und es ist technisch erklärbar: die geschlossene Kette wird unter nahezu optimalen Bedingungen beim Hersteller geschlossen, mit richtiger Fettfüllung, identischen Dichtungen, dem passenden Niet und dazu richtigem Werkzeug und Druck.
Meine Meinung: es bedeutet nun nicht, daß offene Ketten grundsätzlich immer schlechter sind, das Risiko ist aber eben doch etwas höher.
Und daher würde ich die geschlossene nehmen, wenn es denn möglich ist.
Aber eben auch keine Bange vor einer eigenen Niete haben.
grundsätzlich wenn man an Moppeds schraubt sollte man auch Ahnung haben. :)da helfen keine 10000 Meinungen aus einem Forum.
Gruss Guy
Habe erst kürzlich für meinen Jung eine neue DID Kette montiert und vernietet.
Geht mit diesem Tool einwandfrei
http://www.louis.de/_1037d9468…opic=artnr&artnr=10002878
Gruß
Michael
ZitatAlles anzeigenOriginal von Thomas S.
Drei Experten, acht Meinungen...
Ich habe bisher nur von zwei Kettenversagern aus dem Bekanntenkreis bei offenen Ketten Kenntnis, davon war eine sogar original bei HONDA genietet worden (Erstausrüstung) und beide garantiert noch nicht verschlissen.
Von geschlossenen Ketten ist mir so etwas gar nicht bekannt.
Und es ist technisch erklärbar: die geschlossene Kette wird unter nahezu optimalen Bedingungen beim Hersteller geschlossen, mit richtiger Fettfüllung, identischen Dichtungen, dem passenden Niet und dazu richtigem Werkzeug und Druck.
Meine Meinung: es bedeutet nun nicht, daß offene Ketten grundsätzlich immer schlechter sind, das Risiko ist aber eben doch etwas höher.
Und daher würde ich die geschlossene nehmen, wenn es denn möglich ist.
Aber eben auch keine Bange vor einer eigenen Niete haben.
Ich weiß nicht genau ob ich recht erinnere, aber mein HH sagte mir mal, auch beim Hersteller würden keine Endlosketten montiert, sondern Meterware verwendet, die am Mopped venietet wird.
Aber nochmals: Ich bin mir da nicht mehr ganz sicher.
Es gibt genügend -auch leistungsstarke- Motorräder am Markt (z.B. die neue Ducati Panigale), bei denen die OFFENE Kette durch die Schwinge geführt werden muss und damit erst am Fahrzeug vernietet werden kann. So what?
Übrigens, es gibt auch von D.I.D. ein "originales" Vernietwerkzeug, liegt, wenn man etwas sucht, knapp unter 100 €. Die Bewertungen für das Louis-Teil sind ja recht durchwachsen.....
Dirk
ich weiß nicht genau ob ich recht erinnere, aber mein HH sagte mir mal, auch beim Hersteller würden keine Endlosketten montiert, sondern Meterware verwendet, die am Mopped venietet wird.Aber nochmals: Ich bin mir da nicht mehr ganz sicher.
Hallo Jürgen,
das meinte ich, als ich schrieb: Jede Kette ist irgendwann von irgendwem vernietet worden. Kein Kettenhersteller wird für jeden Motorradtyp das passende "Kettchen" herstellen. Diese Ketten sind auf riesigen Rollen und werden passend zerstückelt. Auf Wunsch werden die Enden dann wieder vernietet. Das ist aber dann schon nicht mehr beim Kettenhersteller.
In Köln bei "Ketten-Theiss" habe ich früher meine Ketten, Ritzel und Zahnräder gekauft. Die hatten da eine Tabelle mit den Daten der einzelnen Motorräder, die passende Länge wurde von einer großen Kettenrolle abgetrennt, und auf Wunsch offen oder vor Ort vernietet und verkauft. Ob die jetzt auch noch Motorradketten verkaufen weis ich allerdings nicht.
Guido
ZitatOriginal von loewenmann
Es gibt genügend -auch leistungsstarke- Motorräder am Markt (z.B. die neue Ducati Panigale), bei denen die OFFENE Kette durch die Schwinge geführt werden muss und damit erst am Fahrzeug vernietet werden kann. So what?
Übrigens, es gibt auch von D.I.D. ein "originales" Vernietwerkzeug, liegt, wenn man etwas sucht, knapp unter 100 €. Die Bewertungen für das Louis-Teil sind ja recht durchwachsen.....
Dirk
Moin Jens,
dreimal sechs Sterne und einmal wohl jemand mit zwei linken Händen.
PS: Der Michael in der Bewertung war nicht ich
Ich bin zufrieden damit
Gruß
Michael
fahre zig Jahre nur DID Ketten und benutze auch das DID Nietwerkzeug
wichtig ist eine digitale Schieblehre - der Durchmesser vom Nietpilz
im 1/10 Bereich entscheidet alles - uffpasse
Hallo Andy,
ein Zehntel kann ich aber noch von einem analogen Messschieber ablesen.
Digital, neumodischer Tüddelkram, grummel,grummel...
Guido (alter Sack, der noch "richtige" Messschieber ablesen kann)
Ja, das schreibt man jetzt mit drei S
schön das du es kannst...
ich gehe da lieber auf der sicheren Seite Mitutoyo digital für Sehschwache
ZitatOriginal von Andy
fahre zig Jahre nur DID Ketten und benutze auch das DID Nietwerkzeug
wichtig ist eine digitale Schieblehre - der Durchmesser vom Nietpilz
im 1/10 Bereich entscheidet alles - uffpasse
gehst Du nur nach Pilzdurchmesser? Der interessiert mich eigentlich nur sekundär, als Kontrolle, halte mich primär ans Drehmoment, bisher stimmte dann auch der Pilz.
pils mag ich auch
ZitatOriginal von Michael CB1300
Habe erst kürzlich für meinen Jung eine neue DID Kette montiert und vernietet.
Geht mit diesem Tool einwandfrei
http://www.louis.de/_1037d9468…opic=artnr&artnr=10002878
Gruß
Michael
Das geht bei dem ohne Wegflexen der Nietköpfe? Ich habe von Nietrausdrückern gelesen, die kaputt gehen, wenn man die Nietköpfe nicht vorher wegflext.
Will heißen: Auchhabenwill wenn das geht.
ZitatOriginal von starky4711
Das geht bei dem ohne Wegflexen der Nietköpfe? Ich habe von Nietrausdrückern gelesen, die kaputt gehen, wenn man die Nietköpfe nicht vorher wegflext.
Will heißen: Auchhabenwill wenn das geht.
Bei dem Kellermann gehts auch ohne Wegflexen, das ist wirklich hochwertig. Leider hat Gericke das Komplettset nicht mehr im Sortiment, kann Dir das also nicht mehr empfehlen, da hattest du alle Druckplatten und Ersatzstifte mit drin, ebenfalls die Anzugsmomente sämtlicher Kettenhersteller, als auch eine Beschreibung, was du beim Trennen und Vernieten nicht machen solltest.
He Schrauberling, so schlimm ist BMW gar nicht.
Immerhin sind Ewan Mc Gregor und Charley Boorman mit ihrem Kameramann damit den Long Way Round gefahren. Und dieser klitzekleine Rahmenbruch in der Mongolei - meine Güte ...
Zurück zum Thema: Danke für den Tipp!
Die Kawa Schrauber verwenden eine Abstandlehre bei Niet- und Schraubschloss damit sogar ein Blinder das richtige Spaltmas trift.
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