Batterie-Frage

  • Hi Elektro-Experten,


    habe eine gebrauchte Möhre gekauft.


    Ich starte 3-4 Mal ohne Probleme und fahre jeweils 50-100km. Beim 5./6. mal leiert sich der Anlasser dormelig. Batterie wird über Nacht geladen. Möhre springt nächstes Mal an. Fahre wieder ca. 90/100km, stelle sie ab. Nächsten morgen kein Anspringen, auch nicht nach Aufladen.


    Messe die Batterie aus: Ruhestrom 13V. Zündung an, Fernlicht an, 10 Sek. warten: 12,3V. Maschine kann nicht gestartet werden.
    Aufladen mit 1Ah über Nacht, die gleichen Werte: Maschine springt nicht an. Bin genervt und lasse alles so stehen.


    Am nächsten Tag (ohne Aufladen): Maschine springt an.
    Weiterer Tag: 12,8V ohne Aufladen, Maschine springt nicht an.


    Vielleicht habe ich Mäuse, diesmal im Anlasser? :cursing:


    Ok, ich sage mal: Die Batterie darf das Gnadenbrot empfangen, was meint ihr?
    Vielleicht ist die Batterie (Yuasa YTZ14S) so "aktuell" wie der Luftfilter...von 2007 ??? <X


    Grüße, Henry ?(

  • hatten wir schon paar Mal
    Erst mal Batteriepole gründlich säubern, anklemmen und gut festziehen, dann etwas Polfett drauf.


    Wenn das nix hilft, wie alt ist die Batterie ??


    kann natürlich auch Regler defekt sein o.ä. aber erst mal die einfachen Sachen checken


    Gruß


    Werner

    Alles wird gut... :thumbup:

  • Yuasa ist der Originalausstatter und ziemlich propper. Kann also gut die originole Bakterie sein, die hält ein paar Jahre.
    Wie Wernert schon schrub: Polklemmen prüfen, ist wirklich der Klassiker.
    Nuckelt vielleicht irgendwas an der Batterie über Nacht. Aktiver Navihalter, oder so was?
    Wenn nicht, würde ich auch mal über eine neue nachdenken. Wenn ja, dann auch. Meine 2007 habe ich letztes Jahr reichlich entladen mit einer aktiven TomTom-Halterung, die permanent an war.
    Zieht zwar wenig, aber scheint zu reichen um dei Batterie halbwegs zu killen.
    Da war die gute Yuasa jedenfalls nachhaltig beleidigt und hat die Dicke immer nur auf der letzten Rille anbekommen.
    Neue Batterie und gut war's. Musste fix gehen und hab die Hausmarke von der Tante genommen, Bis jetzt hälts, aber die Polklemmen passen nicht ganz perfekt.
    War deswegen für mich ein blödes Gewürge die einzubauen, weil man nich so ganz gut im Batterieschacht fummeln kann.

    dieweltis vollermöglischkeiten \\// ride long and prosper

  • ...keine mir bekannten Endverbraucher vorhanden, nix Navi , bin Kartenlaser.


    Mein sattsam bekanntes Nage(l)tier (ich muss mir da noch'n Namen für einfallen lassen) hatte ja ein dilettantisch verlegtes Ladekabel angeknabbert, das hat im Batteriekasten blank-gezogen, gut möchlich, dass hier auf die Monate/Jahre hin (weiß ich ja nicht) an der Yuasa-Bevorratung rumgenuckelt wurde. Heut Abend kommt der nächste Test. Dann baue ich sie erst gar nicht wieder ein und check das Ding im Frühjahr wieder.


    Parallel denke ich auch über LiFePo4 und intellentes Ladegerät nach und schwitze darüber, ob ich dafür 300 Öcken hinlegen will. Soll ja 1000 Ladezyklen haben (ja, Meister Proper kriegt auch alles sauber)!!!
    Gruß, Henry

  • Hi Henry,
    mach mal folgenden Versuch:
    Batterie mit einem guten Ladegerät laden, bis die Elektronik anzeigt - Batterie voll.
    Danach mindestens zwei Stunden die Batterie abgeklemmt stehen lassen.
    Nach diesen zwei Stunden mit einem Vielfachmessgerät die Ruhespannung messen.
    Ist die nur noch bei 2,6 Volt oder darunter, hat die Batterie im Prinzip fertig.
    Zumindest wenn der originale Batterietyp noch im Motorrad verbaut ist.


    Die Optimate Ladegeräte haben- für Leute die kein Messgerät besitzen- eine extra Kontrollleuchte für die
    Unterschreitung der minimalen Ruhespannung.
    In meinem Optimate ist die übrigens super genau in ihrer Anzeige.
    Bei meiner CB war letztens die Batterie fertig, das hat das Optimate absolut präzise angezeigt, wie
    die Messung mit dem Vielfachmessgerät ergab.


    Wenn deine Batterie aus 2007 ist, ist sie aller Voraussicht nach auch fertig.
    Auch wenn man/Frau eine Batterie kauft sollten sie immer ein Messgerät mitnehmen und die Ruhespannung messen.
    Unter 12,8 - 12,7 Volt Ruhespannung sollte man die Finger davon lassen.
    Wie gesagt: Beim original Batterietyp der in der CB verbaut ist.
    Dann steht sie garantiert schon zu lange im Laden rum.
    Allerdings bestellt mein Mopedspezi die Batterien auch immer einzeln wenn er eine braucht.
    Da hab ich noch nie eine Pleite erlebt.


  • Parallel denke ich auch über LiFePo4 und intellentes Ladegerät nach und schwitze darüber, ob ich dafür 300 Öcken hinlegen will. Soll ja 1000 Ladezyklen haben
    Gruß, Henry


    Bedenkenlos würde ich für die CB1300 eine Lithtium-Batterie kaufen; für diese Maschine liegt die bei knapp 110 Euro (von JMT). Und ein intelligentes Ladegerät brauchst Du dafür überhaupt nicht. Im Gegenteil, darf es z.B. kein Ladegerät sein, dass die üblichen Tricks für Bleibatterien durchführt, also z.B. Entsulfatieren etc.. Du brauchst aber auch kein separates Ladegerät, weil die Lima schon ihren Job macht und die Lithium-Batterien eine extrem niedrige Selbstentladung aufweisen. Also einbauen und vergessen. Und jaaaaa, für die, die jetzt wieder mit den niedrigen Temperaturen anfangen, bei extrem niedrigen Temperaturen sind diese Batterien schlechter. Aber ich fahre nicht bei Minusgraden und lasse die Maschine dann draußen stehen. Ich habe den deutlich kritischeren Fall, einen 1200er V2-Guzzi-Motor, und die passende JMT-Lithiumbatterie zieht den Anlasser besser durch als die fette (und 4,9 kg schwere Bleibatterie) Serienbatterie. In der geschmeidigen Vierzylinder-Maschine eh weniger kritisch. Also nicht über 300 Euro nachdenken, sondern nur über den Aufpreis von einer normalen Batterie zur JMT, und dann bleiben noch 30-50 Euro Differenz übrig. Ich würd´s machen - auch wenn in der Honda nicht so viel Gewicht gespart wird wie in der Guzzi.


    Dirk

  • Wenn es nicht die Klemmen sind, dann ist es die Batterie, Henry.
    LiFePo4 habe ich in der MT-01 verbaut, funktioniert prima. Kommt auch in die CB(s) rein wenn es mal soweit ist. Hat nicht mehr gekostet als eine bleierne. Ansonsten sehe ich das wie Dirk, auch meine Motorräder fahren und stehen nicht bei Minusgraden, so what?

  • ...ich hab jetzt eine Lithium-Ionen-Batterie mit passendem Ladegerät bestellt.
    Eine LiFePo4-batterie ist nochmal 80€ teurer, muss ja wohl nicht sein.
    Werde aber die Elektrik wenigstens auf Raubtierfraß absuchen... Sherlock Ohmes, übernehmen Sie!!!


    Werde die am Freitag holen und 1bauen... wehe, es funzt dann nich, ey!!!

  • ...ich hab jetzt eine Lithium-Ionen-Batterie mit passendem Ladegerät bestellt.
    Eine LiFePo4-batterie ist nochmal 80€ teurer, muss ja wohl nicht sein.
    Werde aber die Elektrik wenigstens auf Raubtierfraß absuchen... Sherlock Ohmes, übernehmen Sie!!!


    Werde die am Freitag holen und 1bauen... wehe, es funzt dann nich, ey!!!



    Hi Henry, bedauerlicherweise ist die LiFePo4 Batterie die einzige, die den Betrieb im Moped dauerhaft überlebt.
    Ich würde besser umbestellen.

    • Offizieller Beitrag

    O.K., zu spät für Henry.
    Aber das ist ja hier nicht der erste Batterie-Fred und vielleicht schaut ja später noch einmal jemand hier rein:


    Also meine Original-Batterie hat noch nie ein Ladegerät gesehen und nunmehr die 11. Saison glorreich hinter sich gebracht. Sollte sie irgendwann schwächeln oder das Zeitliche segnen, werde ich nicht eine Minute über den Typ der nachzubeschaffenden Batterie nachdenken.

  • Junkens,
    ihr macht mich echt fertich!! Was denn nu??
    Bestellt heißt "nur zurückgelegt". Mir stehen noch alle Opzionen offen,
    Henry

  • Erste Batterie ist 8 Jahre alt geworden mit Null! Pflege. Die 2te - für 58,- Euro - ist nun auch schon 5 Jahre alt. Das sind Gel oder Vlies Batterien die kannst Du nur zu Tode pflegen. Einbauen und in Ruhe lassen und wenn kaputt die näxte rein. Wichtig ist allerdings, das die Polklemmen korrekt angezogen sind.
    Meine Bleisäure Akkus im Goldschwein - sehr vibrationsarmer Motor - sind nie älter als 3 Jahre geworden. Egal welches Fabrikat und egal ob mit oder ohne Pflege. Mach Dir nicht sonen Kopf um ne blöde Batterie. ;)

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!

  • Yuasa war bei mir nach 2 Jahren breit.....ist also auch nicht besser. Habe jetzt seit 2,5 Jahren eine Delo von Louis....war ich auch erst
    skeptisch aber bis jetzt ist alles schön.
    Schmeiß das Ding raus, kaufst du eine Hausmarke von Polo oder Louis......ich glaube da ist kaum ein Unterschied.

  • Erste Batterie ist 8 Jahre alt geworden mit Null! Pflege. Die 2te - für 58,- Euro - ist nun auch schon 5 Jahre alt. Das sind Gel oder Vlies Batterien die kannst Du nur zu Tode pflegen. Einbauen und in Ruhe lassen und wenn kaputt die näxte rein. Wichtig ist allerdings, das die Polklemmen korrekt angezogen sind.
    Meine Bleisäure Akkus im Goldschwein - sehr vibrationsarmer Motor - sind nie älter als 3 Jahre geworden. Egal welches Fabrikat und egal ob mit oder ohne Pflege. Mach Dir nicht sonen Kopf um ne blöde Batterie. ;)


    War bei mir ganz anders.
    Die erste traditionelle Batterie in meiner XBR 500 (alles andere als ein vibrationsarmer Motor) hielt 14 Jahre.
    Jedes Jahr einmal Wasser kontrolliert/aufgefüllt und fettich!

  • Die erste traditionelle Batterie in meiner XBR 500 (alles andere als ein vibrationsarmer Motor) hielt 14 Jahre.
    Jedes Jahr einmal Wasser kontrolliert/aufgefüllt und fettich!


    Das war bestimmt vor mindestens 15 Jahren, da gebe ich dir Recht. Weil früher die Belastung der Batterien nicht so
    groß war (Zwangslicht- Schaltung) und die Qualität war sicher auch besser (vielleicht auch die Wartung durch den Fahrer)