Hallo Mattes,
ich besitze 2 günstige no name Drehmomentschlüssel aus Fernost ( Schraube nicht so oft). Ich habe Sie bei uns im Geschäft ( technischer Handel) nach dem Kauf überprüft.( hat erstaunlicherweise gepasst) Das war vor 5 Jahren. Seit dem nicht mehr. Ich behandele sie pfleglich und …..wichtig,…ich entspanne sie nach dem Einsatz ( Drehmoment auf Minimum stellen), bevor ich sie wieder einlagere. Kalibrierung bei Proxxon Drehmomentschlüssel vermute ich 1/3 bis 1/2 vom Neupreis. Schätze die wenigsten privaten Schrauber lassen ihr Drehmomentschlüssel regelmäßig kalibrieren. Wenn man sich sicherer fühlt und viel schraubt, kann man das natürlich auch mal zwischendurch investieren.
Grüße Bernhard
Also entspannen tue ich meine Drehmos auch immer. 
Mal sehen was die Anderen noch sagen. Ich habe nur ein bißchen Sorge, dass die Drehmos nach Jahren mal ein bißchen aus dem Ruder laufen. Gut, das wird dann ja auch nicht gleich 2 stellig sein.
Gruß
Mattes
Wir müssen unsere in der Firma jährlich kalibrieren, privat käme ich nicht auf die Idee
Wir müssen unsere in der Firma jährlich kalibrieren, privat käme ich nicht auf die Idee
...und wie gross sind die abweichungen?
ich dachte immer, kalibrieren ist der abgleich mit einem "normal" und wenn die dinger dann ausserhalb einer vorgegebenen toleranz sind, werden sie ersetzt. ein "nachstellen" auf normal fände ich schon erstaunlich.
Moin Mattes,
anbei was zu lesen
https://www.drehka.de/drehmomentschluessel-kalibrieren/
Hier kannst Du Proxxon kontaktieren
https://kundendienst-info.de/proxxon-service/
Aber wenn Du die Drehmomentschlüssel pfleglich behandelst und nicht permanent im Einsatz hast, würde Ich das nicht kalibrieren lassen.
Wir haben bei Airbus Hazet Schlüssel im Einsatz, die sind täglich im Einsatz und werden alle 3 Monate überprüft. Da war über Jahre nie was mit.
geschäflich müssen die Drehmos schon alleine wegen ISO9x000 kalibriert werden.
So ein ISO Prüfer zieht mal schnell beim Werker die Schublade auf und schaut sich die letzte Kalibrierung der Messmittel an .....
Privat eher nicht nötig.
Selbst wenn da im kleinen Prozentbereich was abweicht, so what.
Wichtig ist: die höchste Genauigkeit haben diese im mittleren Arbeitsbereich.
Es macht wenig Sinn mit einem 120Nm Drehmo ne Schraube mit 10Nm anzuziehen.....
Digitale Drehmos sind auch nicht genauer, sie zeigen nur genauer an, wie beim Messschieber.
Man kann so einen Drehmomentschlüüsel auch ganz einfach zu Hause überprüfen.
Dazu spannt man den Drehmomentschlüssel mit dem Vierkant in einen Schraubstock und richtet dabei den Hebel waagrecht aus (Wasserwaage).
Vorher stellt man natürlich das zu überprüfende Drehmoment am Schlüssel ein.
Dann bindet man einen Bindfagen so weit außen am Griff wie möglich an. Nun misst man den Abstand von der Mitte des Vierkant bis zum Faden.
Jetzt einen (leichten) Behälter an den Faden hängen und diesen langsam mit Wasser füllen. So lange auffüllen bis der Schlüssel auslöst (evtl. einen zweiten Behälter mit dran hängen).
Nun die/den Behälter inkl. Inhalt auf einer (genauen) Waage messen. Das gemessene Gewicht in Newton umrechen ( 1kg = 9,80665 N).
Nach der Formel: M = r x F kann nun das Drehmoment errechnet werden.
Wobei F der Wert in Newton ist
r der Hebel (Abstand von Vierkantmitte zu Faden in Metern
M = das Drehmoment in Newtonmeter Nm
So kann man mit einfachen Mitteln raus finden, ob sein Drehmomentschlüssel noch richtig auslöst.
Alles anzeigenMan kann so einen Drehmomentschlüüsel auch ganz einfach zu Hause überprüfen.
Dazu spannt man den Drehmomentschlüssel mit dem Vierkant in einen Schraubstock und richtet dabei den Hebel waagrecht aus (Wasserwaage).
Vorher stellt man natürlich das zu überprüfende Drehmoment am Schlüssel ein.
Dann bindet man einen Bindfagen so weit außen am Griff wie möglich an. Nun misst man den Abstand von der Mitte des Vierkant bis zum Faden.
Jetzt einen (leichten) Behälter an den Faden hängen und diesen langsam mit Wasser füllen. So lange auffüllen bis der Schlüssel auslöst (evtl. einen zweiten Behälter mit dran hängen).
Nun die/den Behälter inkl. Inhalt auf einer (genauen) Waage messen. Das gemessene Gewicht in Newton umrechen ( 1kg = 9,80665 N).
Nach der Formel: M = r x F kann nun das Drehmoment errechnet werden.
Wobei F der Wert in Newton ist
r der Hebel (Abstand von Vierkantmitte zu Faden in Metern
M = das Drehmoment in Newtonmeter Nm
So kann man mit einfachen Mitteln raus finden, ob sein Drehmomentschlüssel noch richtig auslöst.
Eine sehr schöne Erklärung, ich hätte es nicht besser machen können, danke schön
Also ich kenne keinem privaten Schrauber der kalibrieren lässt.
Da braucht es schon einige Klicks/Zyklen bis ein Profi- oder Semiprofidrehmomentschlüssel der bekannten Hersteller bei einem Hobbyschrauber aus Verschleißsicht aus der Toleranz läuft.
In der Regel geben die guten Hersteller eine Genauigkeit von +/- 3- 5% an.
Drehmoment ist zudem eine schwammige Sache. Hier geht es viel um Reibung.
Was hilft es wenn der Drehmomentschlüssel auf 1 Prozent genau ist... aber Anlageflächen vom Schraubenkopf (Schraube oder Bauteil) rauh sind, Gewinde verrostet, Gewinde verschmutzt (Schraubenkleber) oder neu komplett neu sind, Geölt oder trocken sind.
Da sind Abweichungen jenseits der 10% zu erwarten.
Um das einfacher zu erklären:
Wenn man 10 Verschraubungen hintereinander mit einem Drehmoment macht (Gleiche Schraube) in eine Platte aus Eisen und in hinsichtlich unterschiedlicher Reibwerte hier eine Schwankung von bis zu 3-5 % hat schon vom Drehmomentschlüssel selber.....
.... da bringt es gar nichts auf ner Kalibrierstation beim Hersteller den Drehmomentschlüssel um 0.45Nm korrigieren zu lassen.
Zudem kommt hinzu dass Konstrukteure auch hier in die Verschraubung einen Sicherheitsfaktor mit einrechnen, da auch die wissen dass selbst bei Drehwinkelanzügen Schwankungen auftreten können.
Mein Tipp: Macht das wie Mario das beschrieben hat. Ist am besten.
