Kupplungsbeläge wechseln

  • Ich will die Kupplungsbeläge wechseln.


    Habe 50.000 km drauf, ich weiß, die sollten eigentlich 70.000 halten - ich fahre aber 70-80 % im Stadtbetrieb, viel Schalterei und es fällt mir seit einiger Zeit auf, daß die Kupplung erst greift, wenn der Kupplungshebel fast ganz vorne ist.


    Jetzt frage ich mich:
    Soll ich nur den Lamellensatz ordern (kostet etwa € 110,--) oder auch den Reibscheiben-/ und Federsatz (kostet dann etwa € 210,--).


    Ich könnte natürlich nachschauen wie die Reibscheiben aussehen, aber dann muß ich alles 2x auseinanderbauen. Und wie ist das mit den Federn? Die Leute die verkaufen wollen, sagen natürlich die werden lahm.


    Ich könnte auch warten, bis kein Belag mehr auf den Lamellen ist und die Kupplung durchrutscht. Dann habe ich aber 1. ein Problem und 2. haben die Reibscheiben dann auf jeden Fall Riefen.


    Hmmmm??? ?(

  • Hast du mal ordentlich entlüftet in letzter Zeit ? Blöde Frage... aber könnt ja...nä.....


    Ich hatte bisher immer nur Lamellen gewechselt, Scheiben sahen sauber aus und waren nicht angelaufen - also warum tauschen ?
    Und die Federn kann man messen (so man die Daten hat...).


    Wie das da drin aussieht wird dir wohl kaum jemand vorab sagen können.
    Ich tippe aber auf Lamellen wechseln - und gut.

    2005-2023 : Lieber mit ner alten Zündapp zum Baggersee, als mit ner neuen Honda zur Arbeit

    Vorbei. Ab 03/2023 nur noch Baggersee, egal mit was.... 8)

  • Also Mopped. Gerade den Lamellensatz bestellt. € 120,77 mit Versandkosten (€ 7,99). Ich denke auch, daß Du recht haben wirst - ich wollte nur Absolution ;)


    Die Scheiben sollten nicht "angeglüht" sein, weil ich die Kupplung nie über Gebühr schleifen lasse, geschweige denn Burnouts und solche Sachen mache.


    Ich werde mal ein paar Bilderchen vom Schrauben machen - den Anzugsdrehmoment für die Sicherungsmutter der Kupplungsnabe habe ich schon (dank der tollen Liste vom Bernhard) - der ist wichtig ;)

  • Moppedfahrer
    "Hast du mal ordentlich entlüftet in letzter Zeit ? Blöde Frage... aber könnt ja...nä..... "


    Der Brüller!! :D


    Bin mir zu 99,99% sicher, dass es nach dem Wechseln der Beläge nicht besser sein wird. Warum? Weil die Hydraulik ja eigentlich selbst nachstellend ist.


    Lass mich aber gerne überraschen.
    Bitte halte uns auf dem Laufenden Stephan, ja?


    Is dat Heute schöööönnn hier mit der Sonne. (aber Schneeregen wieder angesagt)


    Gruß n.e.Ralf

    BIG ONE-Herz-Chirurg
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  • Zitat

    Original von n.e.Ralf
    Moppedfahrer
    ....
    Bitte halte uns auf dem Laufenden Stephan, ja?
    ....


    Gruß n.e.Ralf


    Na klar, es wird auf jeden Fall Fotos der alten Lamellen im Vergleich zu den Neuteilen geben. ;)

  • Mal nicht zu laut brüllen ;(
    Bei mir hat daß die Kupplung auch erst gegriffen, als der Kupplungshebel fast ganz vorne war, bei 30000km (von meinem Vorgänger). ;(
    Lammelen und Federn ersetzt und siehe da es kuppelt wieder normal. :D
    Überigens ich konnte keinen Verschleiss an den Belägen messen.
    Also berichte mal schön Stephan wir sind gespannt.

    Gruss Peter
    keiner ist so schlau wie wir alle zusammen :D

  • Bei meiner Sevenfifty damals, waren bei 35 TKM die Beläge noch in Ordnung, die Federn jedoch nicht mehr - also auch möglich...

  • Hi Stephan aus Mainz,


    schön, an Deinem neuen Projekt teilhaben zu dürfen. Meine bescheidene Frage: hast Du Dir eigentlich endlich ein WHB dazugekauft???


    Wenn nicht: laß die Arbeit lieber. Wenn ich schon höre, daß Du ja schon das Anzugsmoment kennst - von einer Mutter, die Du bisher weder je gesehen noch jemals beim reinen Wechsel der Beläge anfassen mußt - wenn es nicht so traurig wäre, würde ich mich glatt schlapplachen.


    Kennst Du die Kriterien für den Verschleiß? Ist das Ausglühen der Stahllamellen - wie definierst Du das eigentlich - wirklich ausschlaggebend oder nicht doch eher deren Oberfläche / Welligkeit? Wie lang sollten denn die Federn nun wirklich sein? Und ganz wichtig: ;) wie herum müssen die Lamellen eingebaut werden ;) , damit sie entweder links oder rechts herum...? Könnte es nicht doch etwas anderes sein? Ist darüber hinaus noch etwas zu beachten, daß man in einer Ausbildung mitbekommt, was sogar NICHT im WHB steht? u.s.w...


    Aber mach mal.


    Wie immer, erst mal spekulieren - ohne wirklich etwas zu WISSEN. Dieser Beitrag gehört deshalb ins Forum unter Forum (Quasselecke).


    An die WISSENDEN: man achte bitte auf die smileys ;)

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • "Ergänzung"


    Wie arbeite ich einen Kupplungskorb nach!


    So etwas sollte Stephan zum Winter hin machen, nicht wenn die Saison vor der Tür steht.... :rolleyes:


    @peterK
    hast Recht das die Kupplung rutschen kann bei 30tkm oder früher.
    Könnte aber andere Ursachen haben. Zusätze, falsches Öl, usw.
    Wenn die Kupplung nicht rutscht während der Fahrt, dann sollte es mich schon wundern, wenn diese Verschlissen ist. Bei der Bremsanlage läuft ja auch Öl aus dem Ausgleichsbehälter in das Hydrauliksystem nach und stellt somit den Ausgleich der Belagreduzierung dar. Wichtig wäre hierbei ja auch die Info, wie trennt die Anlage denn grundsätzlich. Sollte kein großer Unterschied von der Position sein. Kraftschluss bei fast geöffneter Hand = Trennung direkt am Anfang wenn Kupplung gezogen wird.


    Aber Stephan hält uns ja auf dem laufenden. Aber nicht so eine Analyse wie beim Belagwechsel von den Bremsbelägen. Da ist es meistens auch so, dass wenn die Kolben zurück gedrückt wurden sind, die Anlage deutlich besser bremst (auch ohne Wechsel der Beläge)


    Gruß n.e.Ralf

    BIG ONE-Herz-Chirurg
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    2 Mal editiert, zuletzt von n.e.Ralf ()

  • Zitat

    Original von peter k
    Mal nicht zu laut brüllen ;(
    Bei mir hat daß die Kupplung auch erst gegriffen, als der Kupplungshebel fast ganz vorne war, bei 30000km (von meinem Vorgänger). ;(
    Lammelen und Federn ersetzt und siehe da es kuppelt wieder normal. :D
    Überigens ich konnte keinen Verschleiss an den Belägen messen.


    Die Ursache waren bei Dir wahrscheinlich die Federn. So wie auch beim em-tk. Die habe ich aber nicht bestellt.


    Selbstverständlich habe ich als erstes das System entlüftet. Keine Luft drin - ergo keine Änderung der Situation. Soll ich beschreiben, wie man das macht? :rolleyes:


    Da wurde nur Öl vom Honda-Händler verwendet und niemals Zusätze eingefüllt. Ich muß es wissen, das Motorrad habe ich neu gekauft.


    Thomas S.: Das Beurteilen der Reibscheiben-Oberfläche für Wiederverwendung oder nicht, das traue ich mir zu. Die Federn kann ich messen. Die Belagstärke der Kupplungsscheiben kann ich mit den neuen vergleichen und dann den prozentualen Verschleiß ermitteln. Und wenn man die Teile beim Ausbau fein säuberlich sortiert und nicht auf einen Haufen schmeißt, dann bekommt man das auch beim Einbau wieder richtig sortiert (auch ohne Werkstatthandbuch).


    P.S. Technisch an sich am Kupplungssystem seit über 30 Jahren nichts großartig geändert (außer dem Betätigungsmechanismus): Bei meiner 1973er Kawa 900 war das auch nicht viel anders.

  • Schön, genau das meinte ich.


    Du HAST bereits entlüftet. Warum? Es war unnötig, da es weder theoretisch noch praktisch etwas bei Deinem Problem bringt. Probieren geht über studieren... :rolleyes:


    Genau so wird Dein Vermessen der Verschleißteile ablaufen, außer MÖGLICHERWEISE bei den Federn wirst Du nichts feststellen. Das garantiere ich Dir jetzt schon. :tongue:


    Es läuft also, wie gehabt, genau wie bei den anderen durchgestandenen Problemen - die eigentlich gar keine waren, sondern erst zu solchen gemacht wurden. :rolleyes:


    @ n.e.Ralf: woher soll er die notwendigen Kenntnisse zu Deiner Ergänzung kennen?

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Thomas S. - Wenn Du bitte so freundlich wärest, auf weitere Unkenrufe zu verzichten!!!


    Bei Problemen in der Vergangenheit - die tatsächlich welche waren, wie z.B. die zu früh stehende Zündung mit allen negativen Auswirkungen - hat mir zum Beispiel der peter k. aus Zürich geholfen. Der hat weiter oben freundlicherweise auch schon ein Statement abgegeben.


  • Lass das mal den Konstrukteur hören! Wenn du allerdings damit aussagen wolltest, dass die Kupplung immer noch den Kraftschluss trennt, dann hast du natürlich recht. (das ist ja auch der eigentliche Sinn einer Kupplung)


    Ich hätte mir nur Unterlagscheiben geholt und diese unter die Federn gelegt. Kostet nix und Problem ist gelöst. (eigentlich genau deine Kragenweite)


    PS: Denke aber daran die Schraubenköpfe nach der Remontage wieder mit dem Silberlack zu verschönern .... :P

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    Einmal editiert, zuletzt von n.e.Ralf ()

  • Um das noch einmal zu sagen: Die Kupplung funktioniert in soweit, daß sie nicht durchrutscht und der Kraftschluß einwandfrei ist. Außerdem geht der Kraftschluß butterweich, so wie das sein soll. Jetzt könnte man sagen: Ist doch alles prima.


    ES STÖRT MICH GANZ EINFACH, DASS DIE KUPPLUNG ERST GREIFT, WENN DER HEBEL FASST KOMPLETT OFFEN IST.


    Das war eben nicht immer so und ich möchte wissen warum und das ändern.


    SONST NIX!


  • Warum dann die Beläge wechseln? Probiere es doch mal den Unterlegscheiben... =)

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  • Vorsicht mit den Unterlegscheiben (Dicke) nicht das die Federwindungen durch die Vorspannung der Druckplatte schon aufsitzen !


    Stephan konstruktive Hilfe:


    1. Kupplungsreibscheibe (die mit den Aussenmitnehmer) Verschleissgrenze 3,50mm


    2. Kupplungsstahlscheibe (die mit den Innenmitnehmer) Verschleissgrenze 0,30mm


    3. Federlänge entspannt Verschleissgrenze 60,3mm


    4. Nadelager auf Radialspiel kontollieren


    5. Dämpfergummis auf Beschädigung kontollieren


    6. Lagersitz der Vorgelege oder Getriebeeingangswelle kontollieren


    7. Kupplungskorb - Nuten auf Verschleiss kontollieren


    8. alle Nadel + Kugellager auf Verschleiss kontollieren


    mit etwas Schrauberbegabung absolut kein Hexenwerk


    Explosionszeichnung unter http://www.zsf-motorrad.de


    gutschraub

    Think Different ;) Gruß Andy

    Einmal editiert, zuletzt von Andy ()

  • Danke Andy. Das ist eine wirklich konstruktive Antwort. :)


    So stelle ich mir ein nützliches Technik-Forum vor und der "Tip" mit den Unterlegscheiben ist völliger Quark, na klar :rolleyes:


    Übrigens habe ich die Reibscheiben bei zsf (Dein Link) in Ober-Mörlen bestellt.


    Ich bin schon sehr gespannt, was sich ergibt, wenn ich die Sache auseinander habe. Ich werde berichten.


  • Abwarten und ...


    :DSpaßverderber :D

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  • Zitat

    Original von Stephan aus Mainz
    So stelle ich mir ein nützliches Technik-Forum vor und der "Tip" mit den Unterlegscheiben ist völliger Quark, na klar :rolleyes:


    Ich bin schon sehr gespannt, was sich ergibt, wenn ich die Sache auseinander habe. Ich werde berichten.


    Wieso Quark? Um die Federvorspannung zu erhöhen? Was macht denn die Tunergilde wenn´s keine stärkeren Feder gibt? Aber da sieht man es mal wieder. 30 Jahre Erfahrung... reinste Schraubertechnik...


    Kleiner ernstgemeinter Tip. Fehlersuche und dann das Schadhafte Teil wechseln.


    Würd mich interessieren was du hier machst?


    Zitat

    4. Nadelager auf Radialspiel kontollieren
    5. Dämpfergummis auf Beschädigung kontollieren
    6. Lagersitz der Vorgelege oder Getriebeeingangswelle kontollieren
    7. Kupplungskorb - Nuten auf Verschleiss kontollieren
    8. alle Nadel + Kugellager auf Verschleiss kontollieren


    mit etwas Schrauberbegabung absolut kein Hexenwerk


    Das ist ja das Problem!


    n.e.Ralf

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    Einmal editiert, zuletzt von n.e.Ralf ()

  • Dass dies mit Verstand geschah
    War Herr Lehrer Lämpel da


    2005-2023 : Lieber mit ner alten Zündapp zum Baggersee, als mit ner neuen Honda zur Arbeit

    Vorbei. Ab 03/2023 nur noch Baggersee, egal mit was.... 8)

  • ja mein Guter der Tip mit den U-Scheiben ist schon ok, hatte ich an der ollen Emmekupplung


    auch verbaut...aber nich übertreiben mit der Dicke


    PS: kontrollieren, kaufe ein paar "r" :rolleyes: :)

    Think Different ;) Gruß Andy

  • @Stephan
    muss mich ja nicht rausreden, is ja so die einfachste Methode zu überprüfen ob es daran liegen könnte. Aber wem erzähl ich das...


    Andy


    hab noch "r" übrig ... können ja tauschen.


    :Dn.e.Ralf

    BIG ONE-Herz-Chirurg
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  • Mein Bengel lacht sich wieder schlapp, wenn er das hier liest :D

    Es geht immer weiter-wie schnell, bestimmst Du selbst (von mir)

  • Seid wann haben die bei Aprilia Zeit zum lachen.... Da läuft was schief!


    :D

    BIG ONE-Herz-Chirurg
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  • Wieso! Ist schon die Saison vorbei? Die Zeiten sind schon lange vorbei, wo einer Feierabend hatte... ;)

    BIG ONE-Herz-Chirurg
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  • Hab mal eine bescheidene Frage zur Ursache des Ganzen.


    Könnte das vielleicht was mit dem 17er Ritzel und dem dadurch evtl. möglichen Anfahren im 2. Gang zu tun haben ... :rolleyes:


    Mein ja blos ...
    Rolf

  • Zitat

    Original von Rolf
    Hab mal eine bescheidene Frage zur Ursache des Ganzen.


    Könnte das vielleicht was mit dem 17er Ritzel und dem dadurch evtl. möglichen Anfahren im 2. Gang zu tun haben ... :rolleyes:


    Mein ja blos ...
    Rolf


    Ich habe die "17 1/2er" Ritzel-Übersetzung ;), weil ich mit größerem Abrollumfang des 190/60er Reifen wieder entgegengewirkt habe.


    Das verhält sich etwa so:
    Original: 18er Ritzel = 110 km/h bei 4.000 upm


    17er Ritzel = 100 km/h bei 4.000 upm


    bei mir jetzt 105 km/h bei 4.000 upm
    ____________________________________________________________


    Im übrigen fahre ich IMMER im ersten Gang an. Im zweiten anzufahren, davon halte ich gar nichts.

  • Das nach oben wandern des Schleifpunktes wird meiner Meinung nach durch den Kupplungshilfszylinder verursacht, dort steht der Kolben am Grund des Zylinders auf, wodurch die Federn nicht mehr mit ganzer Kraft pressen können. Für den Hersteller wäre es einfach Abhilfe zu schaffen, so dass die Beläge vollständig abgenütz werden könnten. Die vollständige Abnützung wäre aber Verheerend weil dann Metallabrieb ins Motoröl freigesetzt würde. Konstruktiv also klug gelösst, eine verschlissene Kupplung muss schleifen ohne Metallabrieb freizusetzen.

    Gruss Peter
    keiner ist so schlau wie wir alle zusammen :D

  • Klingt absolut plausibel, peter k. Wenn das so ist, müssten die Reibscheiben bei mir abgenutzt und bald vor der Verschleißgrenze sein. Dann könnten die Federn noch o.k. sein.


    Von außen werden wir die Sache nicht klären. Ich mach's auf und die Kupplung auseinander, dann wird gesichtet und gemessen und dann wissen wir mehr. ;)

  • Stephan, ich halt mich aber nicht raus. Denn so manchen Blödsinn lesen andere, die alles für die reine Wahrheit halten mögen. Wer mich kennt, weiß, das ich eher sehr gerne helfe. Das Schlimme ist aber, daß man Technik mit Dir von vorne herein NICHT erörtern kann, wie alte threads (z.B. SLS) das schon ergeben haben, daher meine Abneigung.


    Aber 1: immerhin - aufmachen und nachsehen - es geht halbwegs in die richtige Richtung!


    Aber 2: Die Beläge werden so gut wie gar nicht abgenutzt sein. 8o



    @ peter k


    Bei meiner SC30 habe ich genug Luft, bis der Kolben auf dem Grund aufsteht, hatte ich auch schon mal interessehalber nachgesehen. Das kann es eigentlich nicht sein, die Verschleißmaße sind m. E. durchaus erreichbar. Selbst dann ist ja noch genug Belag vorhanden.


    Schwergängiger Kolben? Angegammelte schwergängige Schubstange? Eingearbeitete Vibrationstellerfeder in erste Stahlscheibe? Ausrücklager? Da hatte ich schon mehr Verschleiß als an den Belägen :D


    [klugscheiß ein]


    Noch etwas Theorie zum Hebelspiel: das kann nur durch die (möglicherweise auch verschlissenen) Beläge NICHT verändert werden. Das System stellt sich automatisch nach. Im kraftschlüssigen Verbund von federvorbelastetem Nehmerzylinder, Schubstange, Lagerverbindungsstück, Lager und Druckplatte gibt es KEIN Spiel (normalerweise). Aber nur, wenn sich hier Spiel einstellt, kann der Handhebel einen anderen Druckpunkt aufweisen - UND ZWAR EINEN SPÄTEREN, da erst das Spiel überbrückt werden muß.


    Negatives Spiel gibt es aber nicht, deshalb wandert der Druckpunkt auch nicht nach früher...


    Also: Hydraulik und eigentliche Kupplung sind getrennt zu betrachten!


    [/klugscheiß aus]

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

    3 Mal editiert, zuletzt von Thomas S. ()

  • lol! GEIL!

    black is nice ..... but blue is geil! :D
    ..... provokanter Typ, aber dennoch ganz umgänglich .......Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten!

  • Und weil's so schön ist, hier noch etwas Theorie mit einem Schuß Praxis.


    Thema wandernder Druckpunkt bei der Bremse (es hat auch schon etwas mit der Kupplung zu tun, bitte abwarten).


    Sicher hat der eine oder andere schon bemerkt, daß beim strapaziösen Bremsen (z.B. Paßabfahrt) oder über die Laufleistung / Verschleiß der Bremsbeläge der Druckpunkt des Handhebels wandert, manchmal sogar bis zum Lenker. Immerhin kann das durch das Einstellrad angepaßt werden.


    Untersuchungen dazu haben gezeigt, das dies durch eine Veränderung der notwendigen HebelKRAFT hervorgerufen wird, da sich die Reibpaarungswerte (Belag / Scheibe) ändern (Temperatur, Verschleiß).


    Seltsamerweise werden die veränderten HebelKRÄFTE vom Mensch NICHT so wahrgenommen wie der veränderte HebelWEG. Der Mensch ist also nicht gut gerüstet in seiner Sensorik.


    Nun der Übergang zur Kupplung: läßt die notwendige Hebelkraft nach (z.B. Ermüdung der Federn), SCHEINT der Druckpunkt zu wandern. Das Kann auch hier eine Erklärung sein - es ist also gar nichts defekt / verschlissen... ...die Kupplung rutscht ja auch nicht durch!

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Und Stephan, noch'n kleiner Tipp:


    Wenn Du die Beläge wirklich tauschen WILLST, dann lege die neuen vorher ein wenig ein - nein, nicht sauer einlegen :D - in Motoröl der allgemeinen Sorte, die ohne Synthetik. Trocken quietscht das immer so. :D


    (Der Tipp ist durchaus ernst gemeint) :rolleyes:

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • der thomas s.,


    schön von dir zu hören. und bei dem ganzen gefrotzel noch ernst gemeinte ratschläge. prima. :D


    war da nicht was...mit der reihenfolge des scheiben einbaus? eine scheibe war doch dünner und die kam....als letztes?


    sehen wir uns dieses jahr auf dem jahrestreffen? das wäre nett.


    gruss aus w

    Mikka

  • mikka
    hab die Befürchtung das wir das Treffen nach Mainz legen müssen, damit Stephan drann teilnehmen kann :D
    Das du das noch gespeichert hast, mit den Scheiben.... =)


    Thomas S.
    menno, das wollte ich doch fragen (nach der Aktion) :D :D :D
    Schließlich war das auch schon vor mehr als 30 JAHREN schon so. Da sollte doch jemand mit 30 Jähriger Schlossererfahrung nicht straucheln.
    Bin mir also sicher, dass er es gemacht hätte ehh hat.


    n.e.Ralf

    BIG ONE-Herz-Chirurg
    [size=7]dieser Avatar wurde aufgrund außergewöhnlicher Leistungen verliehen und ist nicht übertragbar[/size]

    Einmal editiert, zuletzt von n.e.Ralf ()

  • Also: Die Sache ist simpel aufgebaut, so daß man die Kupplung fast am Straßenrand reparieren kann ;)


    Das Motorrad steht mit den Reifen auf Holzbrettern, damit kein Öl aus dem Gehäuse rauslaufen kann.


    Der Deckel ist ohne Dichtung verbaut - Metall auf Metall mit schwarzem Silikondichtmittel.


    Abschrauben der Federn. Die Federn habe ich gemessen.
    Federlänge entspannt Verschleißgrenze 60,3 mm.
    Meine Federn haben ein Ist-Maß von gleichmäßig 61,4 mm.
    Die werden also wiederverwendet.


    Nach Abnehmen des Außenmitnehmers kann man immer im Wechsel die Reibscheiben und die Stahlscheiben aus dem Korb ziehen. Ich habe dazu 2 gebogene Drähte verwendet - so kann man ALLE Scheiben rausbekommen, OHNE den Kupplungskorb mit der zentralen Mutter abschrauben zu müssen :tongue:
    So sehen die Hilfdrähte aus:

    Und so sieht der Kupplungskorb ohne Scheiben aus.


    Gleich geht's weiter :D