Verkehrsrechtsfrage

eine Geschwindigkeitsbegrenzung wird durch eine Kreuzung aufgehoben

kenne ich nur Innerhalb der Ortschaft so

mir ist nicht bekannt, dass eine geschwindigkeitsbegrenzung durch eine kreuzung aufgehoben wäre. warum auch? schilder stehen dort nur deshalb erneut, weil auch die einbiegenden ja wissen müssen, wie schnell man fahren darf...

es gibt meines Wissens auch keine feste regel, dass nicht näher als 150 m nach einem ortsschild oder einer geschwindigkeitsbegrenzung geblitzt werden dürfte. schilder stehen regelmäßig so, dass man sie früh genug sieht, um ab dem schild auf der entsprechenden geschwindigkeit zu sein. die 150 m sind nur interne Soll-Vorschriften für die Verwaltung, die zudem von Bundesland zu Bundesland auch abweichen können. Diese Regeln sind also nicht verbindlich...

gruß,
h.

Ralf

woraus entnimmst du, dass die verbindlich sind? nach m.A. dürfte es sich um Verwaltungsvorschriften handeln, also um interne Anweisungen der Behörde bzw. des zuständigen Ministeriums. Als Rechtsnorm (Gesetz, Rechtsverordnung) dürfte es die Vorschriften demgegenüber nicht geben. Die VV mögen also zwar für die Polizei intern Verbindlichkeit haben, das heißt aber nicht, dass sie im Außenverhältnis zum Bürger verbindlich wären. Auch eine Messung unter Verstoß gegen die Verwaltungsvorschrift hat deshalb normalerweise einen Bußgeldbescheid zur Folge. So zumindest mein bescheidener Wissensstand...

gruß
h.

Ich dachte eigentlich alle Einschränkungen würden durch Einmündungen aufgehoben, wenn nicht wieder ein Schild da ist, soweit es sich nicht um Zonen (30-Zone, Parkverbots-Zone) handelt. Wie soll man sonst, wenn man von der Seite kommt, wissen was gerade gilt ?

zwei fahren mit 100 außerorts und hinter einer Kreuzung/Einmündung (kein Feldweg!!)
durch eine zuvor mit 70 ausgeschilderte Strecke (keine "ZONE")

...hinter einer Kreuzung wird dann geblitzt (oder eben gelasert)

der eine hat dann eben Pech gehabt, weil er ja zuvor ein Schild lesen konnte,
der andere darf weiter"rasen", er kam ja von Quer rein (also Jong, gib Gas, das macht Spaß!!!)

ich finde das so absolut logisch *lächel*

Warum müssen sich die Kontrollorgane an ihre Richtlinien halten wenn Du Dich nicht an die Verkehrsregeln hältst ??

Wird das wieder so ein ich fühle mich ungerecht behandelt weil ich gesetzeswiedrig mit 100km/h in der Ortschaft geblitz wurde ??

Erinnert mich irgendwie immer an den Fall von dem Typen dem der Autobesitzer über den Fuß gefahren ist , als er diesem die Felgen klauen wollte . Und er den Fahrer dann wegen Körperverletzung angezeigt hat........

Also mal ein Fall aus dem Revolverfernsehen vor einigen Wochen: Ein Transporter biegt aus einem Weg hinter einer Kurve auf eine Landstraße ein und wird nach 150m mit 100km/h gemessen. 70 ware erlaubt. An der Einmündung stand kein Schild. Das Ordnungsamt hat nun so argumentiert: Da der Transporter auf der kurzen Strecke gar nicht auf 100km/h beschleunigen könne, sei der Fahrer ein Lügenbold und nicht aus der Seitenstraße gekommen und habe daher das 70 Schild vor der Kurve sehen müssen.

Daher: 1 Punkt und zahlen. Der Fall wurde einem Anwalt übergeben, der mit einem Gutachter eine Test durchgeführt hat.

Ergebniss 1: Der Transpoter (Turbo-Diesel-Dingsbums) kann sehr wohl auf der Stecke auf 100km/h beschleunigen.

Ergebniss 2: Verfahren eingestellt und jetzt steht ein Schild mehr in der Landschaft.

Aber: Kreuzungen heben nicht immer auf !

Falls an einer Einmündung nur ein Schild 'vergessen' wurde, dann müssen Einheimisch das trotzdem wissen.

Zitat

Original von Rosenzausel
(also Jong, gib Gas, das macht Spaß!!!)

Ich will Spaß, ich will Spaß.......

Zitat

Original von haraldS50
Ich dachte eigentlich alle Einschränkungen würden durch Einmündungen aufgehoben, wenn nicht wieder ein Schild da ist, soweit es sich nicht um Zonen (30-Zone, Parkverbots-Zone) handelt. Wie soll man sonst, wenn man von der Seite kommt, wissen was gerade gilt ?

Das auch der Grund warum so viele Schilder stehen hast also recht und ich auch.

Sonnst würde am Orts oder Stadt Eingang ein Schild stehen, 50 km/h im gesamten Stadtgebiet

Ralf

ich will gar keine besserwissidiskussion mit dir starten, aber es geht hier wohl kaum um europäische richtlinien. es geht vielmehr um innerdeutsche verwaltungsvorschriften, die so gekennzeichnet sind:

http://de.wikipedia.org/wiki/Verwaltungsvorschrift

aber sei es drum: kreuzung als solche hebt geschwindigkeitsbegrenzung nicht auf, so dass es auf den abstand ohnehin nicht ankommen wird. korrekte messung setze ich natürlich voraus...

genießen wir die sonne,
h.

Ähm:

Nur Halt- oder Parkverbote werden jeweils nach einer Einmündung aufgehoben.

Geschwindigkeits - und Überholverbote (Streckenverbote) eben nicht.

Da hat DER, welcher aus der Seitenstrasse einbiegt, insoweit Glück, daß er ein solches Verkehrszeichen dann eben nicht sieht.
Wird man trotzdem gemessen, Wiederspruch einlegen.

Grundsätzlich ist der o.a. geschilderte Fall aber immer dann so, wenn kurz nach der Einmündung das Streckenverbot wieder aufgehoben wird.
Soll es weiterhin über eine längere Strecke gelten, wird das Verkehrszeichen wiederholt.

Auf de Gefahr das ich mich wiederhole:
Ich halte mich mit dem Mopped ( im Gegensatz zum PKW ) nicht imer und zwingend an die STVO!
Wenn ich dann mal erwischt werde stehe ich dazu und bin bereit zu zahlen!!!
Wenn ich , egal in Ortschaften, 70er Zonen Kinder, alte Leute oder sonstige Ansammlungen sehe, dann gehe ich vom Gas.
Bin ich danach auf der Landstraße, übersichtlich und ohne erkennbare Gefahren, dann drehe ich für mein Leben gerne auf Vollgas.
Wenns dann blitzt habe ich Arsch in Hose und brauche keinen Rechtsanwalt sondern zahle!!
Gruß
Michael

@roman.....da ist er wieder,unser mann für gerechtigkeit,moral und gesetzestreue!.....geht der scheiß schon wieder los?!!

genau,unmoralisch,selbstgerecht und kriminell....ein total verkommenes subjekt!!

Was wäre die Welt doch so schön wenn alle so gesetzestreu wären wie unser Roman ....

bist dann also der robin hood von der nordschleife,.....ja ne,iss schon klar...

Und wenn das Kind nicht vor dem Kindergarten sondern 100m nach dem Ortsschild über die Strasse rennt , dann ist es halt selbst Schuld....

Wenn man sich an die Regeln hält wird ja auch niemand abgezockt , oder ? Wenn man sich nicht an die Regeln hält , dann muss man auch die Eier haben und eingestehn das man was falsch gemacht hat .

Wenn Schwerverbrecher frei kommen wegen eines nichtigen Verfahrenfehlers dann schüttelt die Nation den Kopf und schreit laut auf :" wie kann so etwas im Rechtsstaat passieren ?" . Wenn ich mich aber im Strassenverkehr falsch verhalte ( und da sterben viel mehr Kinder als durch Schwerverbrecher ) dann ist das schon in Ordnung so ....10 m zu früh geblitzt .....ist das denn legal ?? Ist jetzt ein etwas krasser Vergleich , ich weiß , aber es stimmt trotzdem .

Sorry , absolut kein Verständniss für !

Hoffentlich kommt niemand je in so eine Unfallsituation !!!!!!!

@ralf.......von systemen, in denen ich lebe, habe ich schon zwangsläufig 1 mehr verstanden als du....

Schon klar , Ralf , ich will Dich ja auch nicht persönlich angreifen !

Kalle

...ich frage mich, warum es immer als abzocke bezeichnet wird, wenn die polizei blitzt. die fahren von dem geld ja nicht in urlaub, sondern dieses fließt in den kommunalen haushalt. gäbe es diese zusatzeinnahmen nicht, müssten die steuern erhöht werden, so dass wir alle mehr zahlen müssten. ist doch eine milchmädchenrechnung, immer gleich an abzocke zu denken.

ich finde auch, dass schwerpunktmäßig an gefahrträchtigen stellen geblitzt werden sollte. in aller regel ist das allerdings der fall, auch wenn sicher jeder eine stelle kennt, die er anders beurteilt. und wer zu schnell ist, der weiß, dass er zahlen (oder zu fuß gehen) muss, wenn er erwischt wird. also ist doch alles im rahmen...

...und es gibt auch keine schwerverbrecher in deutschland, die wegen eines verfahrensfehlers so mal einfach freikommen. wir sind hier nicht in amerika, wo das in der tat anders ist. leider berichten die medien meist sehr einseitig und reißerisch über bestimmte fälle, wo der rechtsstaat lediglich so handelt, wie der rechtsstaat handeln muss, so er denn ein rechtsstaat sein möchte. ich finde es richtig, wenn man sich an die selbst gesetzten grundsätze hält, auch wenn das manchmal sehr mühsam sein kann und "das volk" bzw. die medien aufbegehren, weil sie eine sensation wittern... aber das wird jetzt vielleicht doch ein wenig zu grundsätzlich...

lustiges weiterdiskutieren und vor allem immer schöne, blitzerfreie fahrt,
h.

Das mit dem Freikommen war schon etwas überspitzt dargestellt , stimmt . Und für die Rechststaatsdiskussion machen wir lieber nen eigenen Thread auf......ok.

Zitat

Original von calimero
...ich frage mich, warum es immer als abzocke bezeichnet wird, wenn die polizei blitzt.

Nix gegen Kontrolle von Speedlimits, aber:
Abzocke kommt auch mal vor. Ich schätze mal 80% aller abgespulten Strecken sind berufsbedingt. Also kein Luxus. Und die Rennleitung steht schonmal da wo es keinen Sinn macht. Freies Feld, Neubaugebiet ohne ein einziges Haus, aber schon mit Tempo-30-Schildern und co.
Is mir schnuppe, wer die dahin bestellt, aber mit Gefahrenabwehr hat das denn eher weniger zu tun.
Das kommuniziere ich dann auch gerne mit den Herren in aller Freundschaft. Hat auch schonmal geholfen, man darf halt nicht pampig werden.

hallo roman,falscher thread.......9stück ist geil,herzlichen glückwunsch!!....ist ganz schön teuer wenn man 9 drosselsätze einbauen muss,damit die dinger nicht so schnell sind......

Zitat

Original von Buster

Und die Rennleitung steht schonmal da wo es keinen Sinn macht.

Wenn ich zuerst nach dem Sinn gefragt hätte, wäre ich schon lange nicht mehr am Leben.