Hier mal die Preisliste.
Maut: Preise und Strafen - die wichtigsten Fakten zur Maut.
Einige wichtige Punkte nach der Einigung mit der EU-Kommission auf nachträgliche Änderungen der Maut-Gesetze
STRASSENNETZ:
Inländer sollen für das knapp 13 000 Kilometer lange Autobahnnetz und
das 39 000 Kilometer lange Netz der Bundesstraßen Maut zahlen.
Pkw-Fahrer aus dem Ausland nur auf den Autobahnen.
MAUTPREISE
FÜR INLÄNDER: Alle inländischen Autobesitzer müssen eine Jahresmaut
zahlen, die vom Konto abgebucht wird. Sie richtet sich nach Größe und
Umweltfreundlichkeit des Autos. Im Schnitt kostet sie 74 Euro, maximal
130 Euro. Benziner
sind günstiger als Diesel.
MAUTPREISE
FÜR FAHRER AUS DEM AUSLAND: Für Ausländer gibt es neben der genauso
berechneten Jahresmaut auch zwei mögliche Kurzzeittarife: Eine
Zehn-Tages-Maut für 2,50, 4, 8, 14 oder 20 Euro sowie eine
Zwei-Monats-Maut für 7, 11, 18, 30
oder 40 Euro.
AUSGLEICH
FÜR INLÄNDER: Inländer sollen für Mautzahlungen durch eine geringere
Kfz-Steuer wieder entlastet werden - auf den Cent genau. Bei besonders
schadstoffarmen Autos (Euro 6) soll die Steuer nun sogar stärker sinken
als es dem zu
zahlenden Mautbetrag entspricht.
Geldbußen geplant
BESONDERE
FAHRZEUGE: Mautpflichtig sind auch Wohnmobile. Motorräder,
Elektroautos, Wagen von Behinderten und Krankenwagen sind mautfrei.
KONTROLLEN:
Statt an Klebe-Vignetten sollen Mautzahler über das Nummernschild ihres
Autos zu erkennen sein. Kontrolliert werden soll dies in Stichproben
durch einen elektronischen Kennzeichen-Abgleich. Daten sollen nur
hierfür erfasst und
schnell wieder gelöscht werden.
STRAFEN:
Wer keine Maut zahlt und erwischt wird, muss eine Geldbuße zahlen.
Genaue Summen sind noch nicht festgelegt. Geldbußen sollen auch im
Ausland eingetrieben werden.
RÜCKZAHLUNGEN:
Inländer, die nachweisen wollen und können, dass sie in einem Jahr
nicht auf Autobahnen und Bundesstraßen gefahren sind, können die Maut
zurückfordern. Nachweis könnte ein Fahrtenbuch sein.
INKRAFTTRETEN:
Wann die Regelungen greifen, ist vorerst offen. Zuerst müssen die
bereits geltenden Gesetze geändert werden. Sicher ist: Starten kann die
Maut erst nach der Bundestagswahl im Herbst 2017.