Kettenspannung messen?

  • Hallo Gemeinde,
    ich habe für meinen Reifenwechsel beide Räder draußen gehabt und wollte bei der Montage meine Kette spannen. Laut Handbuch sollten das so zwischen unterem Punkt und oberen Punk 25-35mm sein. Wenn ich nun die untere Stelle messe und dann die Kette hoch drücke um oben zu messen komme ich schon leicht an die Aluschwinge ran. Das sind dann 25 mm.
    Wie soll ich da aber 35 messen können?


    Ingo

    WER NICHT WEISS WO ER HIN WILL,
    MUSS SICH NICHT WUNDERN, WENN ER WOANDERS ANKOMMT

  • Ingo, du musst auch hinten die Kette aufs Kettenrad legen :D


    Ne, im Ernst: So 20 cm hinter dem Motor sind das doch locker geschätzte 60-80 mm oder sogar mehr, die da Platz sind zwischen Kette und Schwinge (habs Mopped nicht da, sonst würd ich messen....). Wir reden von der Kette unterhalb der Schwinge, oder ?


    Und wenn du misst... im belasteten Zustand - also mit Fahrer - ists richtig.

    2005-2023 : Lieber mit ner alten Zündapp zum Baggersee, als mit ner neuen Honda zur Arbeit

    Vorbei. Ab 03/2023 nur noch Baggersee, egal mit was.... 8)

  • Also bei mir sind da höchstens 30mm. Oben läuft die Kette ja auf einer Plasteschiene und unter der Schwinge ist auch eine Schiene montiert. Ich gehe mal davon aus dass diese die Schwinge (oder Kette) schützen soll wenn die Kette doch mal anschlägt.

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  • Zitat

    Original von CB-Ingo6402
    Also bei mir sind da höchstens 30mm. ...


    Eben, ich bekomme die Kette immer an die Schwinge drangedrückt, egal wie stramm sie ist. Ich belaste die Dicke immer mit zwei Mann und wenn die Kette dann nicht zu stramm ist, ist das gut.

  • Das Handbuch spricht von 25 - 35 mm ausdrücklich im unbelasteten Zustand (Motorrad auf dem Hauptständer, ca. Mitte zwischen Ritzel und Achse).


    Wenn ich jetzt hergehe und stemme einen Zollstock gegen die Schwinge, drücke die Kette mit sanftem Druck nach unten, lese Oberkante Kette bis Schwinge ca. 30 mm ab und prüfe, ob nach oben, Richtung Schwinge, ebenso viel sanfter Druck erforderlich ist bis zur Nullmarke des Zollstocks (respektive bis zum Anschlag der Kette an die Schwinge) dann sollte alles in Ordnung sein.


    Viel anders kann man die Handbuchanweisung ja auch gar nicht interpretieren. Die Kette läßt sich mit mehr oder weniger Kraft immer an die Schwinge drücken. Wenn nicht, ist sie mit Sicherheit zu stramm. (Wo sind denn da 80 mm Platz bei Dir, Mopped?)


    Im Zweifel lieber ein wenig schlabbern lassen, als mit zu strammer Kette das Getriebeausgangslager zu ruinieren.


    Grüße
    Bernhard

    Ich weiß nicht immer, wovon ich rede, ich weiß aber, daß ich Recht habe...
    Muhammad Ali, der sich solche Aussage leisten konnte...

  • Der Bernhard schaffts sogar, dass ich aus lauter Neugier um 21:45 von meiner gemütlichen Couch doch nochmal in die Garage gehe.


    Okay, Okay, hochroter Kopf.. geb alles zu - Mist geschrieben red:o


    Waren Gleitsichtbrillenträger-geschätzte 80 mm - hatte wohl die Fernbrille auf.
    Korrekt gespannt sinds bei mir auch (nun gemessene) +/- 30 mm bis Unterkante Schwinge, wenn ich die Kette anhebe.


    Asche auf mein Haupt..

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  • Zitat

    Original von Moppedfahrer
    Der Bernhard schaffts sogar, dass ich aus lauter Neugier um 21:45 von meiner gemütlichen Couch doch nochmal in die Garage gehe.


    Und? Warum sollte es Dir besser gehen als mir, Micha? :D
    Musste auch erst in die Garage, nachmessen...


    btw.: So eine Anweisung, das Motorrad auf den Hauptständer zu stellen, ist schon ein Hohn von Honda, gelle, wo da doch gar keiner dran ist, serienmäßig...


    Saupreussen, japanische...würde der Bayer sagen... :D


    Grüße
    Bernhard

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    Muhammad Ali, der sich solche Aussage leisten konnte...

  • Ja ja, die Japaner treiben schon ein wüstes Spiel mit uns...


    Aber ernsthaft: danke Bernhard, daß Du mal ganz richtig geschrieben hast:



    Entgegen anderer Meinung (mit Belastung) ist das immer noch die "richtigere" Methode der Spielprüfung. Warum? Schlichtweg weil vom Hersteller so vorgegeben.


    Das klappt auch hilfsweise mit dem Seitenständer, die Abweichungen sind nicht schlimm, wenn man beherzigt, eher zu locker, also zum oberen Limit hin einzustellen.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Wenn die Kette bei Belastung mit zwei Personen fühlbar zu stramm ist, dann ist mir das ziemlich schnuppe, was im Handbuch steht.


    Wenn dann da auch noch steht, daß das hauptständerlose Mopped auf den Hauptständer soll, könnte man auch mal auf die Idee kommen, daß auch Honda für seine Handbücher nur Textbausteine benutzt.

  • Nur zur Info,


    im Fahrerhandbuch (für Jahrgang 2003) steht nix von Hauptständer, sondern ...das Motorrad auf den Seitenständer stellen...
    Vielleicht hatte Honda ja mal vor, die späteren Modelle serienmäßig mit Hauptständer zu bestücken, was dann, nachdem die Handbücher gedruckt waren, doch wieder dem Rotstift zum Opfer fiel.


    Wer weiß...


    Gruß


    Andreas

    Andreas

  • Nicht, dass ich jetzt Angaben (noch dazu vom Hersteller) anzweifeln mag... aber warum ist in unbelastetem Zustand der richtige Weg Thomas ?


    Klar... unbelastet x = belastet x minus wasweisich....


    Aber rein logisch für mich (und genauer dazu) wäre doch bei üblicher Belastung zu messen, oder ? Ist doch auch ein Unterschied, ob da üblicherweise der 70 Kilo Mann oder Variante 2 - der 120 Kilo Mann mit 70 Kilo Frau draufhocken, oder ?


    Ich hab ja viel Vertrauen in Honda... aber blindes deswegen noch nicht.


    Also ich spanne immer nach "Sicht" (was fürs Handbuch natürlich eine sehr ungenaue Angabe wäre..) ;)

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  • Ich denke, die haben's aus dem Grund so gemacht, daß man die Kettenspannung auch alleine prüfen kann.


    Ich stell mir grad vor - zu zweit auf der Dicken und dann mal eben unter der Schwinge rumfingern - is' schon 'n bisschen komisch.
    Haben ja nicht alle Biker soooo lange Arme und Beine, um diese Übung sicher zu gestalten ... 8o


    Mein ja blos
    Rolf

  • Zitat

    Original von rogers
    Wenn die Kette bei Belastung mit zwei Personen fühlbar zu stramm ist, dann ist mir das ziemlich schnuppe, was im Handbuch steht.


    Hi rogers,


    wenn die Kette mit zwei Personen zu stramm ist, so ist Sie (die Kette) dies auch mit einer Person!


    Warum? Weil die Kettenspannung unabhängig der Personenanzahl oder des Belastungszustandes einzustellen ist.


    Hierzu auch die Erklärung.
    Der Punkt an der das kleinste Kettenspiel (geringste Spannung) existiert, ist der Punkt, an der der Abstand zwischen Getriebeausgangswelle (bzw. Ritzel) und die Radachse (bzw. Kettenblatt) die größte Distanz zueinander besitzen. Sowohl geringer eingefedert wie auch stärker eingefeder reduziert sich dadurch wieder die Spannung. Wird also wieder lockerer.



    Gruß n.e.Ralf

    BIG ONE-Herz-Chirurg
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    2 Mal editiert, zuletzt von n.e.Ralf ()

  • Tach


    Zitat

    Original von n.e.Ralf
    ...


    Hierzu auch die Erklärung.
    Der Punkt an der das kleinste Kettenspiel (geringste Spannung) existiert, ist der Punkt, an der der Abstand zwischen Getriebeausgangswelle (bzw. Ritzel) und die Radachse (bzw. Kettenblatt) die größte Distanz zueinander besitzen.


    Ja, das ist die Stellung, bei dem Ritzel und Kettenrad den selben vertikalen Abstand zur Fahrbahn haben.


    Zitat

    Original von n.e.Ralf
    Sowohl geringer eingefedert wie auch stärker eingefeder reduziert sich dadurch wieder die Spannung. Wird also wieder lockerer.


    Wobei Du davon ausgehst, daß ich entweder schon beim Einpersonenbetrieb oder beim Wechsel zwischen Ein- und Zweipersonen Betrieb mit dem Kettenrad oberhalb des oben beschriebenen Zustandes komme.


    Wenn ich aber auch mit zwei Personen nicht oberhalb des beschriebenen Zustandes (identischer Fahrbahnabstand) komme, ist die Kette bei zwei Personen starmmer als mit einer Person. So scheint das bei meiner zu sein.

  • Dann fahre nicht durch ein Schlagloch, wenn du alleine fährst...


    Ist ja nur gut gemeint. Wird halt häufig nicht richtig verstanden. (ist so wie mit dem Nagativfederweg bei den Dämpfer/ Gabel)


    Nice WE


    n.e.Ralf


    bin jetzt wech

    BIG ONE-Herz-Chirurg
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  • Zitat

    Original von n.e.Ralf
    ...


    Ist ja nur gut gemeint. ...


    Habe ich auch nicht anders verstanden. ;)

  • Wie habt ihr das denn früher gemacht? So bei euren Moppeds und so....mein ja nur.
    Scheint ja alles hochtechnisch zu sein... :D

    Es geht immer weiter-wie schnell, bestimmst Du selbst (von mir)

  • Zitat

    Original von Wuchtbrumme
    Wie habt ihr das denn früher gemacht? ...


    Eben genauso: im fahrfertigen Zustand (das ist für mich mit Beladung) die Spannung überprüft.
    Da war man aber noch nicht so bedingungslos handbuchhörig. :)

  • Danke für die Tipps, ich wusste nicht dass man die Kette auch nach unten drücken soll, dachte nur durchhängend messen und dann leicht nach oben drücken. Aber ich denke besser etwas zu locker als zu stramm.
    Ingo

    WER NICHT WEISS WO ER HIN WILL,
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  • Zitat

    Original von Wuchtbrumme
    Wie habt ihr das denn früher gemacht? So bei euren Moppeds und so....mein ja nur.
    Scheint ja alles hochtechnisch zu sein... :D


    Moin Bodo. Da bist Du ja mal wieder. Wurdest schon vermisst.


    Früher habe ich immer nur Kardanöl gewechselt :D :P

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!

  • Jo, ich auch...Öl gewechselt, abba anne olle Moppeds waren Ketten d`rauf. :D


    (War wieder krank. (Nierensteine - OP, soweit, sogut. Do noch mal hin, ambulant.... ;(, dann wieder allet jut!)

    Es geht immer weiter-wie schnell, bestimmst Du selbst (von mir)

    Einmal editiert, zuletzt von Wuchtbrumme ()

  • Zitat

    Original von Moppedfahrer
    Nicht, dass ich jetzt Angaben (noch dazu vom Hersteller) anzweifeln mag... aber warum ist in unbelastetem Zustand der richtige Weg Thomas ?


    [...]


    Hallo alle. Wie n.e.Ralf das schon ausführte, ist die Kettenlaufstrecke unterschiedlich lang, je nach Stellung der Schwinge durch das Einfedern.


    Bei den sehr hohen Schwingen unserer Bikes, bei denen sogar während einer normalen Belastung (im Fahrbetrieb) ein fast ständiges Berühren der Kette auf dem oberen Teil des Schwingenschutzes gegeben ist, wirkt die Auslenkung der Kette an dieser Stelle wegverlängernd, wenn die Schwinge ausgefedert ist, die Kette wird an dieser Stelle sozusagen schon gedrückt, wenn auch wenig. Schon mal ein ZUSÄTZLICHER Faktor, der berücksichtigt werden muß!


    Wenn die Schwinge eingefedert ist, kommt die Kette der Schwinge von unten näher. Dadurch stimmen die angegebenen Maße (25 - 35 mm) nicht mehr, es müssen neue definiert werden.


    Und euch ist sicherlich schon aufgefallen, daß man die Hinterradachse nicht allzu viel nach hinten verschieben muß, um schon eine stramme Kette zu bekommen. Tatsächlich sind es nur geringe Strecken, die zu sehr unterschiedlichen Kettenspannungen führen.


    Aus diesen Überlegungen heraus ist es IMMER und GRUNDSÄTZLICH besser, sich nicht selbst irgendwelche Vorgehensweisen zu den verschiedensten Einstellarbeiten auszudenken, WENN vom Hersteller schon ein Weg vorgegeben ist. Mag dies bei einfachen, überschaubaren Arbeiten noch ohne Auswirkungen bleiben, so kann das bei komplexen Prüfungen mit Parametern, die man nicht einmal ansatzweise erkannt hatte, voll daneben gehen.


    Außerdem: WARUM diese Mühe mit einer wie auch immer herzustellenden Belastung der Schwinge? Wie hoch ist denn die Belastung richtig? Wie weit muß die Schwinge einfedern? Wie ist denn der Durchhang richtig, wenn die Schwinge, wie jetzt neu defininiert, eingefedert ist? So lange das keiner beantworten kann bleibt es bei der Herstellerangabe.


    BASTA! :D :D :D :D


    UND MAL EIN OFFENES WORT, ganz allgemein gehalten 8o : wer andere Vorgehensweisen besser findet und diese in Technik postet, sollte sich vorher genau überlegen, ob vielleicht ein Verweis, inetwa wie "... aber das ist meine eigene Überlegung, der Hersteller sagt was anderes ..." hier mit einzustellen ist. Denn: wer hier liest und es nicht besser weiß, macht schnell unnötige Fehler aufgrund MÖGLICHERWEISE falschen Angaben zu Einstellarbeiten. Keiner ist unfehlbar, auch ich nicht.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Zitat

    Original von Wuchtbrumme
    Jo, ich auch...Öl gewechselt, abba anne olle Moppeds waren Ketten d`rauf. :D


    (War wieder krank. (Nierensteine - OP, soweit, sogut. Do noch mal hin, ambulant.... ;(, dann wieder allet jut!)


    Kardan ab R 25/3. Die Dicke ist mein 1. Kettenmopped.


    Weiter gute Besserung, werd schnell wieder gesund.

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!

    Einmal editiert, zuletzt von UKO ()

  • Zitat

    Original von Thomas S.
    ...


    Du hast mit Deinen Ausführungen ja grundsätzlich Recht, bei der SC54 (keine Ahnung, wie es bei der SC30 ist) ist es aber nun mal so, daß man kein freies Spiel der Kette messen kann, weil das Spiel oberseitig durch die Unterseite der Schwinge begrenzt wird. Man kann eigentlich nur den Abstand zwischen Schwinge und max. unterer Durchlängung messen. Mir ist eine solche Messung des Spiels irgendwie nicht geheuer und deshalb prüfe ich die ganze Sache immer mit zwei Personen (ich komme da nämlich auf dem Mopped sitzend noch mit dem Finger dran :) ).


    An dieser Stelle ist natürlich ein Standard-Disclaimer zu denken. Ich übernehme auch keinerlei Verantwortung für orthopädische Probleme nach dem Versuch, sich seitlich runterzubeugen um die Kette zu befingern.

  • Du hast schon Recht, Thomas.
    Idealerweise läuft so eine Kette ja völlig ohne Durchhang. Idealerweise.
    Aber weil Ritzeldrehpunkt und Schwingenlager leider nicht auf einer Achse liegen (warum sollte das eigentlich nicht hinzukriegen sein?), ändert sich eben rein geometrisch die dazu notwendige Kettenlänge. Je nach Schwingenwinkel eben. Die Stellung der Schwinge, bei der die längste Kettenlänge benötigt wird, um durchhangfrei zu laufen, ist das Maß der Dinge.


    Aber wem erzähle ich das hier? Das weiß ja mittlerweile jeder "Kettenfahrer".


    Und jetzt kommt die Prüfmethode ins Spiel, die nix anderes sicherstellen soll, als daß bei keinem Schwingenwinkel unzulässige Last auf das Getriebeausgangslager oder die Kette selbst einwirkt.


    Da sehe ich zwei Möglichkeiten:
    Entweder mißt der Hersteller das ganz simpel aus und sagt so: Wenn die Kette bei der "längsten" Schwingenstellung sauber und ideal läuft, dann hat sie unbelastet auf dem Hauptständer eben 25-35 mm Durchhang. Und schreibt das so ins Handbuch.
    Oder der rogers kommt, und sagt: Ich belaste das Mopped so, wie ich es im Fahrbetrieb benutze und schaue, ob dann die Kette nicht zu stramm ist. Das ist auch nicht ganz verkehrt. Er muß nur sicherstellen, daß seine Prüfbelastung die Schwinge nicht wieder über den "strammsten" Punkt der Kettenspannung hinausbringt.


    Und genau da gibt es gar nix zu diskutieren: Der "strammste" Punkt der Kette, geometrisch die längstmögliche, durchhangfreie Kettenstrecke ist genau dann gegeben, wenn Ritzelachse, Schwingendrehpunkt und Hinterachse auf einer Linie sind. Wenn rogers' Belastungsmaßnahmen diesen Punkt genau treffen: Gut und wohlgetan, rogers. Wenn an diesem Punkt keine Spannung in der Kette ist, ist alles roger...


    Wem das zu mühsam zu überprüfen ist, der verlässt sich einfach auf das Handbuch und ist auf der sicheren Seite. Soweit sollte man Honda vertrauen können, daß sie das korrekt ausmessen können mit der Kettenspannung.


    Sorry, rogers, mit Handbuchhörigkeit hat das nix zu tun. Eher mit den unbekannten Parametern (der Schwingenstellung), die der Thomas hier erwähnt hatte.


    @all
    Daß sich keiner verwirren läßt von dem Geschreibsel. Sooo kompliziert ist das auch nicht... :D


    Grüße
    Bernhard

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  • Jetzt mal was ganz verwirrendes!


    Hab meine Dämpfer hinten in der max. zulässigen Länge verstellt.
    (Öhlins mit 10mm Verstellmöglichkeit der Dämpferlänge)
    Den Negativfederweg auf die Sollvorgabe eingestellt ca. 1/3 des Gesamtfederweges unter der Berücksichtigung der neuen Radlastverteilung da sich ja das Heck hebt und somit mehr Druck auf dem Vorderrad lastet.


    Auf welches Maß stelle ich nun die Kettenspannung ein. 25 - 35mm stimmt ja jetzt nicht mehr. Nun hab ich ja mehr Spiel da ja die Schwinge in einer geringeren Gradzahl zur max. 180Grad (in einer Ebene liegend) steht.


    (ich glaub ich schmiere die nur häufiger... :D)


    n.e.Ralf

    BIG ONE-Herz-Chirurg
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    Einmal editiert, zuletzt von n.e.Ralf ()

  • Ralf - lass die Spielchen, für manche ist es im Originalzustand schon schwer genug! :P

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  • Zitat

    Original von n.e.Ralf
    Jetzt mal was ganz verwirrendes!


    Hab meine Dämpfer hinten in der max. zulässigen Länge verstellt.
    (Öhlins mit 10mm Verstellmöglichkeit der Dämpferlänge)
    ...


    Ich bin mir zwar sicher, daß Du die Frage nicht gestellt hast, um Hilfe zu bekommen, aber jeder, der sich ein anderes (kürzeres/längeres) Federbein einbaut oder sonstwie die Fahrwerksgeometrie verändert, sollte von alleine darauf kommen, daß die ursprünglichen Herstellerangaben nicht mehr bedingungslos zu befolgen sind, sondern einfach nicht mehr gelten können.


    Auch hier stehe ich auf dem Standpunkt, daß man die Kettenspannung entsprechend tatsächlicher Lastzustände überprüft. Das gilt natürlich nicht, wenn dem Federbein ein Handbuch beiliegt, das einem jegliche Eigenverantwortung abnimmt.


    Ist das ein tollen Thema, so ein Handbuch, da kommt ja fast so viel bei rum, als wenn man die Bibel in Frage stellt.

  • BMW hat sa ne neue 400er Crossmaschine .... mit Ritzel auf der Schwingenachse. Da gibt es keine Veränderungen der Schwingengeometrie.
    Interessant, Artikel in der neuen "Motorradfahrer".

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  • Tja Leute,


    die Bayern sehen vielleicht nicht immer so trendy aus, aber die Technik ist eigentlich schon sehr gut.

    Es grüßt aus Südbaden


    Marco


    Skype: TrinkiWinki

  • Zitat

    Original von Trinkiwinki
    Tja Leute,


    die Bayern sehen vielleicht nicht immer so trendy aus, aber die Technik ist eigentlich schon sehr gut.


    Wenn auch nicht unbedingt das Konzept neu ist. Bei einigen Herstellern schon des öfteren in Erwägung gezogen aber wieder verworfen.
    Ob ein Kettenkitwechsel nun leichter geht?


    Gruß n.e.Ralf

    BIG ONE-Herz-Chirurg
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  • Tja, da wird wohl die Schwinge herausmüssen, was bei einer Endloskette aber ja auch bei uns der Fall ist. Dafür ist der Verschleiß sicher geringer und die Lastwechsel auch.


    P.S.: War gerade in der Ambulanz, Schlauch gezogen, wieder voll fit! (Gott sei Dank ;))


    Auch das ist ein technischer Fortschritt....Nierensteine durch die Röhre entfernen :) 8o

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