Ölverbrauch plötzlich 0,7 ltr. auf 1.500 km!

  • Ich war am Garda-See in Urlaub. Öl-Check vor der Fahrt, alles o.k. Auf der Rückfahrt habe ich in München Ölstand geprüft – das waren bis dahin 1.500 km. Ein reines Glück, denn Öl kontrolliere ich bei derlei Distanzen eigentlich nie, weil ich die Erfahrung gemacht habe, daß zwischen den 6000er Intervallen nichts nachgefüllt werden muß.


    Es war im Schauglas von Öl nichts mehr zu sehen. Fazit unter Minimum. Ich habe 0,7 ltr. bis Maximum aufgefüllt. Wenn ich das nicht geprüft hätte, dann wäre der Motor auf der Strecke München-Mainz wahrscheinlich verreckt.


    Der Händler meint, ab 40.000 km könnte es damit anfangen, daß der Motor Öl braucht. Ich soll die Sache „beobachten“ (Anmerkung: Habe noch Garantie, aber nur bis Ende August).


    Liegt es aber vielleicht auch an der irren Hitze. Ich bin im Süden bei konstant 36/37 Grad Hitze gefahren.


    Hat jemand bezüglich Ölverbrauch ähnliches beobachtet?

  • Wird wohl an der Hitze liegen. der Motor kommt an seine echten Grenzen, da ist ein Ölverbrauch wohl vorprogrammiert.


    Habe es bei meinen PKW`s auch erlebt. Da ich überwiegend Stadtverkehr...viel Stop and Go, Parken etc. celebrieren muss, ständig Klimaanlage....läuft der Kühlerlüfter öfter als sonst.
    Hatte jetzt bei beiden einen wesentlich höheren Ölverbrauch als sonst.


    An der CB hatte ich das in dem Masse allerdings nicht,musste nur einmal bei 10000km 1/4 l nachkippen (sicherheitshalber - wäre vielleicht auch ohne bis zur 12000er Insp. gegangen.)


    Aber vielleicht können diejenigen, deren CB schon wesentlich mehr auf dem Buckel haben, mehr dazu sagen. ;)

    Es geht immer weiter-wie schnell, bestimmst Du selbst (von mir)

  • Hallo,


    bin bei 35500Km und hab noch keinen Ölverbrauch.
    Es ist die Frage wo der Motor das Öl verbraucht Ventilschaftdichtung,Laufbuchsen Aufschlß bringt eine Kompressionsdruckprüfung oder Ventile mit Enduskop auf Ölkohle prüfen.
    Bei 40TKm sollte da aber alles noch i.O. sein

    Gruß der Eisen-Mike mit 2 x SC54 Naked.



    Deutschland Du schlachtest die Kuh die Du melken willst !!!

  • Glaube nicht das es mit der Temperatur zu tun hat,wenn du vorher keinen Verbrauch hattest sollte man die Sache doch ein wenig ernster nehmen als es dein HH dir rät.Die Ursachen können allerdings sehr vielfälltig sein und die hier alle aufzuzählen wäre doch zu verwirrent(hab Beruflich auch mit Motoren zu tun).Ich rat dir kuze Zeit beobachten und dann ab in die Werkstatt.

    Gruss Roland+Karin

  • Ich glaube schon, dass es an der Temperatur und sicher auch an der Höhe liegt.


    Grund:
    Unser Öl 10W40 ist spezifiziert für 10 bis 40°C. Da warst Du an der Genze. Hinzu kommt, je höher du bist, desto dünner die Luft, was einerseits zu weniger Leistung, aber eben auch zu einer schlechteren Kühlung führt. Weniger Luftmoleküle, transportieren weniger Wärme ab, der Motor wird heißer und das Öl dünner.


    Ich kenne diesen effekt von meiner TDM. Die brauchte in den Alpen immer Öl, besonders südlich des Alpenhauptkamm, weil es da hoch und heiß ist. Hier in der oberrheinischen Tiefebene gab es dieses Problem nie. Zu letzt habe ich die TDM mit 20W50 gefahren (wenn ich mich nicht irre). Da gab es dieses Problem auch nicht mehr, allerdings sprang sie im Winter schlechter an.


    Meine CB1300 hatte dieses Jahr in den Alpen keinen nennenswerten Ölverbrauch. Es war aber auch nicht so heiß und ich habe dieses Motorrad nicht so nahe an der Leistungsgrenze gefahren. Außerdem ist die fast neu.


    Gruß Manfred

    2 Mal editiert, zuletzt von manfredl ()

  • War das Moped warm als du kontrolliert hast?
    Ich habe sowas mal bei Knut erlebt als er mich besucht hat.
    Er hat morgens bevor wir losfahren wollten den Ölstand kontrolliert, und da war nix im Schauglas zu sehen. Wir also los zum Hondahändler und da noch mal kontrolliert. Nun da der Motor warm war stimmte der Ölstand auch wieder.


    Meine tut sich auch schwer mit dem Ölstand im kalten Zustand.
    Da ist nie ne richtige Linie der Oberfläche im Schauglas zu sehen. Die ist immer der Rundung des Glases angepasst. Bei warmen Motor ist das immer ganz prima abzulesen.


    Peter

    Ein Haubentaucher, der nicht taucht, taucht nichts.

  • Der Motor war warm bei der Ölstandkontrolle. Sogar sehr warm (nach der Autobahnfahrt von Garmisch nach München) :D


    Aber das mit der Höhe... mmmhhh... ich bin 2 x den Jaufen-Pass (zwischen Sterzing und Meran) gefahren. Bei der Hin- wie auch Rückfahrt. Da geht es bis ca. 2200 Meter hoch. Selbst auf der Höhe waren noch 25 Grad.

  • hi stefan,


    sc40 knapp 50.000 auf der uhr...kein messbarer ölverlust.


    lt. handbuch ist der ölstand bei betriebstemperatur zu kontollieren!


    gruss nach mainz

    Mikka

  • Wie dem auch sei... die Theorien Höhe / Temperatur mögen stimmen - könnte aber auch irgendein mechanischer Defekt sein ( ohne dir Angst machen zu wollen - Abmagerung durch Lufi & Kerzenspielchen ist auch nicht gerade verschleissmindernd)
    Ich würde auf jeden Fall mal den HH während der Garantie noch dahingehend festnageln, dass ich irgendwas "Offizielles" in den Fingern habe, dass diese Unregelmässigkeit während der Garantie auftrat. Dann hast du erstmal Luft über August hinaus.


    Und musst dem HH ja nicht sagen 0,7 l / 1000 km - kannst schon 1,5 draus machen... schaden kanns nix
    ;)


    Hoffe für dich, dass die Dicke wirklich nur Höhenangst hat. Meine mit 12.000 km hat im Juni bei +/- 28 Grad ichweisnichtwieviele Pässe in Südtirol gemacht, ohne messbaren Ölverbrauch. Also auf jeden Fall dranbleiben bezgl.Garantie !

    2005-2023 : Lieber mit ner alten Zündapp zum Baggersee, als mit ner neuen Honda zur Arbeit

    Vorbei. Ab 03/2023 nur noch Baggersee, egal mit was.... 8)

  • Erhöhter Ölverbrauch durch Hitze oder Höhe?
    Da habe ich aber mehr als Zweifel und es fehlt mir die technisch logische Erklärung. Hat die einer?


    Bin gerade knapp 6.000 Kilometer durch Spanien getourt bei meist an die 38/40 Grad im Schatten (Schatten? Wo?). Ölverbrauch Null (Kilometerstand ca. 25.000).


    Wenn Du System- und Ablesefehler definitiv ausschließen kannst, Stephan, dann würde ich mir langsam, wirklich ganz langsam, Gedanken um einen mechanischen Grund machen. 0,7 Liter auf 1.500 km ist ja nur im Vergleich zum bisherigen Nullverbrauch bemerkenswert. Es würde zeigen, daß sich was tut bei den Motorinnereien. Ganz normal bei Deiner Laufleistung.
    Die meisten Fahrzeughersteller erklären Ölverbräuche bis zu einem Liter auf 1.000 km für unbedenklich.


    Prinzipiell gibt es ja nur zwei Möglichkeiten für Ölverbrauch (von Kurbelgehäuseentlüftungsproblemen und Undichtigkeiten einmal abgesehen): Kolbenringe und Ventilschäfte.



    Grüße
    Bernhard

    Ich weiß nicht immer, wovon ich rede, ich weiß aber, daß ich Recht habe...
    Muhammad Ali, der sich solche Aussage leisten konnte...

  • Also ich würde erstmal ruhig bleiben. Meine hat jetzt 15 000 weg und ausserhalb der Intervalle noch nichts gebraucht, doch weiß ich von meinen früheren Moppeds, das einerseits die Fahrweise, andererseit bspw. auch offene Auspuffanlagen den Ölverbrauch schonmal sprunghaft ansteigen lassen.
    Natürlich spielt die Thermik eine Rolle. 25°C Außentemperatur sind schon warm, aber stellt euch vor ihr wärt ein Esel und würdet mit Höchsttempo die Berge hinaufgetrieben :tongue: Ihr würdet schwitzen wie die Schw...
    Nee aber im Ernst, bei starker Beanspruchung ist auch die thermische Belastung für den Motor größer! 10W-40 bedeutet übrigens nicht von 10 bis 40°C sondern die Viskosität weißt im Winter eine Dünnflüssigkeit von "10" auf und im Sommer eine Dickflüssigkeit von "40". Von dem Öl wünschen die Hersteller sich einerseits, daß es bei Sommerhitze nicht zu dünn wird (wird durch den wert 40 gekennzeichnet) und andererseits im Winter nicht zu dick und zähflüssig bleibt (wird durch 10 W gekennzeichnet).
    Eine offene Auspuffanlage (also Resorptions statt Adsorptionsdämpfsystem, etwa Sebring Twister, selbst mit Einsatz), wo die Gase nicht durch Prallbleche ausgebremst werden, hat einen wesentlich geringeren Rückstau. Sinnbildlich ist dabei die "Ausatmungsgeschwindigkeit" so hoch, das Partikel von Öl mit herausgeschleudert werden können. Erst recht natürlich wenn letzteres schön warm, - also dünnflüssig ist. Übrigens empfiehlt Honda aus erwähnten Gründen auch keine Leichtlauföle. Der leichte Lauf wird dabei von der Eigenschaft des Öls gewährleistet, schnell dünnflüssig zu werden. Die Ober und Untergrenzen werden allerdings wieder durch die Viskosität gekennzeichnet.
    Wer sein Mopped nie scheucht müßte aber auch mit Leichtlauföl klarkommen (Keine Empfehlung!).
    Wenn es tatsächlich mechanische Ursachen haben sollte, dann haben die Anderen Dir ja schon die in Frage kommenden Verschleißteile benannt.
    Also cool bleiben und weiter beobachten, kann ne´Ausnahme gewesen sein. Gruß ,Tom

    Böser Mensch aus Dortmund

  • Hmmm ... meine hat jetzt 35.000 km runter, übrigens mit nem Akra. (Absorptionsschalldämpfer) ... Ölverbrauch? Was ist das?


    Aber, mache alle 6.000 km Ölwechsel, sch... auf die 4 Ltr. Öl. 8)


    Außerdem behandele ich mein Moped so, wie auch ich behandelt werden möchte.
    Das heißt; nich' aus 'm Bett springen und gleich volles Rohr losrennen ... oder bei +39°C im Schatten Höchstleistung vollbringen müssen ... :D
    Da hab ich dann nämlich keinen Bock drauf ... :D


    Dann hat der Stephan, wenn ich mich richtig erinnere, ein 17er Ritzel drauf, welches das Drehzahlniveau doch etwas anhebt ... :rolleyes:


    Grüße Rolf

  • @WuW
    Falls es Dir hilft,ich hatte dieselbe Geschichte letztes Jahr nach´m Urlaub auch.
    Allerdings "nur" 0,5l nach 3500km,sonst kein Ölverbrauch!
    Mein Schlosser hat es mir ähnlich wie Fluchskompensator


    Zitat

    Original von Fluchskompensator
    ...
    Eine offene Auspuffanlage (also Resorptions statt Adsorptionsdämpfsystem, etwa Sebring Twister, selbst mit Einsatz), wo die Gase nicht durch Prallbleche ausgebremst werden, hat einen wesentlich geringeren Rückstau. Sinnbildlich ist dabei die "Ausatmungsgeschwindigkeit" so hoch, das Partikel von Öl mit herausgeschleudert werden können.
    Gruß ,Tom


    erklärt. Dazu die ständig hohen Drehzahlen (Ostsee-Alpen) 8o und weg ist´s.
    Wenn sonst alles okay ist... - ruhig bleiben. ;)
    und nichts aufsägen... :P

    „ Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)

  • Zitat

    Original von bernhard
    Erhöhter Ölverbrauch durch Hitze oder Höhe?
    Da habe ich aber mehr als Zweifel und es fehlt mir die technisch logische Erklärung. Hat die einer?


    [...]


    Grüße
    Bernhard


    Da kann ich Dir nur zustimmen, Bernhard. Was machen 10° mehr schon aus? Bei diesem flüssigkeitsgekühlten, thermisch völlig gesunden Motor?? (Gilt das auch für den von WuW??) Egal, welche zugelassene Ölsorte verwendet wird, DIESE Fehlmenge ist damit nicht zu erklären.


    Sollte der hohe Ölverbrauch anhalten, so ist er nur durch hohen Verschleiß der bewegten Bauteile im Übergangsbereich Ölvorrat - Brennraum zu finden. Und das sind nur die Ventilschäfte / -dichtungen bzw. die Kolbenringe / Laufbuchsen.


    Viel unwahrscheinlicher ist ein übermäßiger Ausstoß von Öldämpfen durch die Motorentlüftung, dann ist aber auch viel Öl im Ablaufschlauch des Luftfilterkastens und dieser reichlich verölt. Aber immerhin auch möglich bei defekten Kolbenringen oder einer defekten Kopfdichtung (Gasdruck im Ölraum). Dabei ist die defekte Kopfdichtung noch unwahrscheinlicher, da dies oft zuallererst zu einem Überkochen der Kühlflüssigkeit führt, ggf. mit Öl-Wassergemischbildung im Ölraum.


    Eine Motorundichtigkeit schließe ich aus, zumal das ja bei der Menge nicht ohne sichtbare Spuren abgeht.


    Die Abgasanlagentechnik hat damit nun überhaupt nix zu tun. Zum "Rausschleudern" müssen die Ölpartikel ja erst einmal im Brennraum sein, wo sie nachweislich in dieser Menge nicht hingehören und auch normalerweise nicht sind, auch bei DÜNNEREM Öl.


    Aber 0,7 l auf 1500 km ist eindeutig zu viel, erst recht, wenn plötzlich aufgetreten und anhaltend. Ansonsten bei einmaligem Auftreten: ignorieren.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Zitat

    Original von Thomas S.


    ...
    Eine Motorundichtigkeit schließe ich aus, zumal das ja bei der Menge nicht ohne sichtbare Spuren abgeht.
    ...
    Aber 0,7 l auf 1500 km ist eindeutig zu viel, erst recht, wenn plötzlich aufgetreten und anhaltend. Ansonsten bei einmaligem Auftreten: ignorieren.


    Nach außen läuft da gar nichts raus. Das wäre sichtbar, ganz klar. Der Motor ist absolut dicht. Auch im Luftfiltergehäuse-Ablaufschlauch ist kaum Flüssigkeit drin (da sammelt sich nur im Winter extrem viel an - Kondensat-Mäßig???)


    Ist das ein einmaliges Auftreten von erhöhtem Ölverbrauch... das kann ich noch nicht beantworten! 3 Wochen hätte ich noch Zeit um das Problem offiziell beim Händler anzumelden, wie Wuchtbrumme vorschlägt.

    • Offizieller Beitrag

    Hi WuW- Stefan,


    meld es einfach nur an- spart Kulanz - Diskusion wie bei meiner Bremsscheibe- "Nixsagen" oder besser "Nixdraufbestehen" kostet dann eben 86,00 Teuronen und mehr!


    Und da bin ich noch gut bei weggekommen....

  • [quote]Original von bernhard
    Erhöhter Ölverbrauch durch Hitze oder Höhe?
    Da habe ich aber mehr als Zweifel und es fehlt mir die technisch logische Erklärung. Hat die einer?


    Hallo Bernhard, lass es mich mal Versuchen.
    Es gibt schon eine technische Erklärung. Generell haftet Öl an den Zylinderinnenwänden und wird von den Kolbenringen nach unten abgestreift. Das ist immer mit Verlusten verbunden, also ganz trocken sind die Zylinderinnenwände über den Kolbenringen auch nicht. Diese Ölreste finden ihren Weg durch den Auspuff.


    Das Öl strömt leichter an den Kolbenringen vorbei, wenn das Öl dünnflüssiger wird. Dünnflüssiger wird das Öl wenn es heißer wird. Heißer wird es durch Reibung also, hohe Kolbengeschwindigkeiten (Drehzahlen), hohe Leistungsabgabe, weil bei der Verbrennung mehr Wärme erzeugt wird, hohe Aussentemperaturen weil die auch zu höheren Temperaturen im Motor führen und schlechtere Kühlung durch dünnere Luft. Dünnere Luft in der Höhe führt nicht nur zu einer schlechteren Verbrennung, sondern auch zu einer schlechteren Wärmeabfuhr.


    Beispiel aus einer anderen Welt: ein Elektromotor (also nix Verbrennung) verliert mit je 1000 Höhenmetern ca 10% an Leistung, einfach nur deshalb weil die dünnere Luft die an den Kühlrippen vorbeiströmt, weniger Wärme abtransportiert und der Elektromotor früher zu heiß wird.


    Hallo WuW,
    anmelden beim HH würde ich das auch. Schaden kann es nicht.


    Gruß Manfred

    Einmal editiert, zuletzt von manfredl ()

  • Hi Männer,
    ich (wir) waren fast 3000 in den Alpen,und ich hatte KEINEN Ölverbrauch.
    Schotti

  • Thomas S.


    bin mir nicht sicher, ...
    aber ist bei höherem Anteil von verbrannten Öl das nicht bei einer AU Messung sichtbar? Dann weiß man wenigstens dass es in verbrannter Form aus dem Auspuff entweicht. So´ne Messung ist ja schnell mal nebenbei gemacht, oder?
    Eventuell mal schnell ne Kompressionsmessung machen dann ist der eventuell zuständige Zylinder ausgemacht und kann mit wenig Aufwand die Richtung der Leckage festlegen. (Kolbenringe, Ventile, Dichtung)


    Gruß n.e.Ralf

    BIG ONE-Herz-Chirurg
    [size=7]dieser Avatar wurde aufgrund außergewöhnlicher Leistungen verliehen und ist nicht übertragbar[/size]

    Einmal editiert, zuletzt von n.e.Ralf ()

  • Nein n.e.Ralf, da ist nix zu messen - es sei denn, es handelt sich um einen zweitaktenden Viertakter... ;)


    Auch die Kompression gibt keinen Aufschluß über die ÖL-Dichtigkeit. Sind z.B. nur die Ölabstreifringe am Ende, was durchaus vorkommt, oder die Schaftdichtungen hin, dann ist die Kompression noch vollkommen O.K.


    Ich VERMUTE, daß es sich um eine einfache Verschleißundichtigkeit handelt, die besonders in den Alpen zutage getreten ist, da der WuW sicherlich des öfteren im Schiebebetrieb den Berg runtergefahren ist. Da dabei die Drosselklappen zu sind, entstehen sehr hohe und lange anhaltende Unterdrücke im Verbrennungsraum, die schon bei kleineren Leckagen reichlich Öl ansaugen, daß dann beim nächsten Angasen mit ausgeblasen wird (stichwort BLAURAUCH).


    Vielleicht hätte ein funktionierendes SLS da etwas entgegen gewirkt... :P


    AN ALLE: es liegt NICHT an DER ÖLSORTE, DER HÖHE, DEM LUFTDRUCK, DER TEMPERATUR, DER ABGASANLAGE, DEM HORRORSKOP... ;) alles BLÖDSINN! Basta. Ausnahme wäre nur absoluter Rennbetrieb mit Einbereichsöl und extremen Dehzahlen und - einem anderen Motor - nicht dem der CB!

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Dank dir für die Info. (war mir halt mal nicht sicher!)

    BIG ONE-Herz-Chirurg
    [size=7]dieser Avatar wurde aufgrund außergewöhnlicher Leistungen verliehen und ist nicht übertragbar[/size]


  • Vielleicht hat dein Freundlicher HH auch nur gelbe P***e in den Motor geschüttet.

    black is nice ..... but blue is geil! :D
    ..... provokanter Typ, aber dennoch ganz umgänglich .......Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten!

  • Zitat

    Original von Thomas S.



    Ich VERMUTE, daß es sich um eine einfache Verschleißundichtigkeit handelt, die besonders in den Alpen zutage getreten ist, da der WuW sicherlich des öfteren im Schiebebetrieb den Berg runtergefahren ist. Da dabei die Drosselklappen zu sind, entstehen sehr hohe und lange anhaltende Unterdrücke im Verbrennungsraum, die schon bei kleineren Leckagen reichlich Öl ansaugen, daß dann beim nächsten Angasen mit ausgeblasen wird (stichwort BLAURAUCH).


    Seeehr interessant. Es stimmt schon, daß ich bei Talfahrt wenig bremse, sondern dem Motor viel überlasse. Erhöhter Ölverbrauch aus diesem Grund ist mir neu...


    ... ich kenne die Problematik im Schiebebetrieb nur von 2-Taktern, man muß zwischendurch mal Gas geben, damit die Schmierung gewährleistet ist.


    Wenn ich jetzt noch in dem Alpen wäre, würde ich mich beim Gasgeben nach dem Schiebebetrieb mal umdrehen, um die blaue Ölwolke wirklich auszumachen.

  • Bingo: Jetzt erinnere ich mich an die ollen BMW-Pkw vor 10/15-Jahren auf der Autobahn. Die haben nach dem Schubbetrieb und wieder Gasgeben auch eine blaue Ölwolke rausgeschmissen...


    Anmerkung von Thomas S.: Vielleicht hätte ein funktionierendes SLS da etwas entgegen gewirkt...


    Das mit dem SLS leuchtet mir nicht ein. Das bringt zur Abgasverbrennung Luft in den Auspuff – aber da ist das Öl schon bereits verbrannt und ausgestoßen... wahrscheinlich ein Joke vom Thomas S. ;)

  • Schiebebetrieb erzeugt auch höhere Temperaturen im Brennraum. Da die Drosselklappen geschlossen sind und somit viel weniger Luft durchströmt, bleibt die Hitze einfach drin.


    Ich glaube das bei jedem Motor der gestresst wird, der Ölverbrauch steigt. Wenn ich einen Monat täglich heize ist es irgendwann messbar. Wenn ich nur einmal im Monat heize eben nicht. Das muss kein defekt sein, sondern ist womöglich ganz normal.


    Gruß Manfred

    Einmal editiert, zuletzt von manfredl ()

  • Ach Manfred, das ist nicht richtig. Schiebebetrieb führt SOFORT zu einem Absinken der Temperatur - schlagartig. Richtig wäre die Überlegung nur, wenn bei geöffneter Drosselklappe und mehr Durchströmung KEINE Verbrennung hinzukäme. Die ist aber da und ist so ziemlich das wärmste, was ich in einem Motor kenne.


    Ich stimme Dir ja prinzipiell zu, daß bei höheren Temperaturen das Öl dünner wird und davon mehr verbrannt wird. Wir reden hier aber über Größenordnungen, die damit NICHT zu erklären sind. Die Thermik bei einem wassergekühlten Motor, insbesondere dem der CB, ist so gut, daß da nix "anbrennt". 100.000 km mit vielleicht ein, höchstens zwei mal Nachfüllen von 0,5 Litern - zwischen den Serviceterminen, versteht sich - das ist durchaus möglich. Ich würde fast sagen, die Regel. Bitte dies als grobe "Hausnummer" verstehen.


    @WuW: richtig, istn Joke... ;)8o ...aber doch nicht so ganz weit weg. Das SLS ist bestimmt nicht die Ursache für den Ölverbrauch. Es steht aber in Deinem Fall für die eine oder andere Bastelei, die dem Motor MÖGLICHERWEISE nicht so gut bekommen ist...


    Ach ja, das mit dem Umdrehen würde ich lieber lassen. Siehst Du sicherlich nicht. Bei den alten Fahrzeugen waren das erheblich größere Mengen. Frage einen Kumpel, der Dir hinterherfährt, ob hin und wieder eine kleine "Dampfwolke" rauskommt. Das ist es dann.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas S. ()

  • Also soweit ich das kenne, kann man Ölverbrauch z.T. am Auspuff erkennen. Du solltest dann am unteren Rand des Endstücks so schwarze Reste haben.


    War bisher bei allen meinen Fahrzeugen so, die Öl verbraucht haben - mein ehemaliger Prelude hat sich 0,5 Liter auf 500 KM genehmigt, aber nur auf der AB, sonst 0. Das war normal (VTEC Motor) - hatten alle Preludes. Das hat man dann auch immer am Puff gesehen, die Endrohren waren unten geschwärzt. Das selbe bei meiner Sevenfifty, die hat mit 50 TKM auch ein bissi verbaucht, war auch das Chrom am Puff unten geschwärzt. Lässt sich mit Motorradreiniger leicht entfernen, ist also keine Verfärbung oder sowas. Gugg doch mal nach.

  • Nein, em-tk, auch das ist keine eindeutige Kontrolle. Auch ich habe am Endrohr meiner SC30 so Ablagerungen, und das Rohr ist auch ganz schwarz - dennoch: 70.000 km, vielleicht mal 200 ml alle 6.000 km nachfüllen, Spritverbrauch 5,5 bis 6 Liter...


    Es gibt keinen äußeren Anhaltspunkt, solange keine richtigen DEFEKTE vorliegen. Normaler Verschleiß kann etwa 1 Liter Öl auf 1.000 km kosten, was sich aber nicht durch wirklich abweichende Ansichten äußerlich zeigt. Nur der Peilstab bzw. das Schauglas gibt Auskunft.


    Allerdings meine ich mit "normalem Verschleiß" nicht etwa, daß dies für die Motoren der CB normal wäre. Absolute Ausnahme, aber wahrscheinlich auch kein echter Garantiefall, nur Kulanz. Aber Fragen kostet ja nix.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas S. ()

  • Tschau Manfredel
    Hast du nicht gelesen was der Thomas S. geschrieben hat? Wo er Recht hat, hat er eben Recht.
    Das mit dem Schiebebetrieb ist genau so ein Käse, wenn bei geschlossener Drosselklappe 5% Leistung erzeugt wird, wird der Motor sicher nicht heiss.


    Und an WindUndWetter
    Den Ölstand auf ebener Fläche immer am gleichen Ort bei gleicher Motortemperatur messen, aber das weiss du sicher, ich habe auch schon den Fehler gemacht und schräge gemessen da fehlt sofort was.
    Wenn sich der Verbrauch bestätigt, solltest du jemand finden der mit einem Endoskop die Brennräume durch die Kerzengewinde ausspiegeln kann. So kann man mit grosser Sicherheit beurteilen, ob die Kolbenringe oder die Ventile den Verbrauch verursachen.

    Gruss Peter
    keiner ist so schlau wie wir alle zusammen :D

  • natürlich ist sone Ablagerung keine eindeutige Kontrolle 8o aber ein Indiz :P


    oder glaubst das ich den Ölstand am Auspuff mess :evil: [SIZE=7]von hinten durch bis unter die kolben[/SIZE]


    Wenn da was iss, kommt hinten auch was raus, das meint ich :)

  • Klar, em-tk, bei mir kommt hinten auch immer was raus :P
    Nur: was das ist kann man erst erkennen, wenn man so 5 Liter Öl auf leeren Magen nimmt :O=)8o respektive pro 1.000 km tankt. Sonst verpufft das einfach ohne Spuren. So viel sind 0,7 Liter auf 1.500 km ja auch nicht wieder.


    Nee, das ist nicht einmal ein Indiz, das war MEINE Aussage :rolleyes:


    Und peter k, das kann man machen, mit dem Endoskop. Aber wenn sich der Ölverbrauch bestätigt oder sogar steigt, ist eine Revision mit NACHMESSEN besser. Man muß es ja doch irgendwie in den Griff bekommen.


    Aus meiner direkten Erfahrung mit einer Güllepumpe (CX500): Ölverbrauch ab 70.000 km immer mehr steigend bis auf 1,5 Liter pro 1.000 km, bei ca. 90.000 km die Reparatur: völlig entspannte Ölabstreifringe ohne Wirkung. Laufbuchsen / Kolben noch im Maß, keine Ovalität, neue Kolbenringe drauf. Ventile mit neuen Ventilschaftdichtungen versehen, fertig (war noch mehr zu machen, aber nix zum Thema Ölverbrauch). Weitere 70.000 km ohne Probleme gefahren, dann wieder leichter Ölverbrauchsanstieg. Weiter bin ich nicht gekommen, habe dann die SC30 gekauft.

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Hallo WuW,


    ein einmaliger hoher Ölverbrauch kann auch durch Kondensat (Wasser)entstehen, welches sich im Öl angesammelt hat z.B. durch längeren Kurzstreckenbetrieb mit vielen Kaltstarts. (Alter Citybiker! :D)
    Dieser Wasseranteil im Öl verdampft dann bei der ersten längeren Tour, wenn das Öl mal wieder richtig heiß wird.


    Ich hoffe, Dein Ölverbrauch hat sich wieder normalisiert - anders wär' nämlich schlecht.


    Gruß Uwe

  • Ich habe den Ölverbrauch zwischenzeitlich "beobachtet":


    Bei extremer Hitze und Alpenpassfahrten hat das Motorrad 0,7 ltr. auf 1.500 km gebraucht.


    Das bedeutet rund 0,5 ltr. auf 1.000 km.


    Bei "normalem Alltagsbetrieb" und das bedeutet bei mir ca. 50 % Kurzstreckenbetrieb und Stadtverkehr brauche ich nun 0,2 ltr. auf 1.000 km.


    Es scheint so zu sein, daß meine Nutzungsgewohnheiten des Motorrades den Verschleiß fördern. Sicher auch die Winterfahrerei und die damit verbundenen Kaltstarts.


    Das ist meine einzige Erklärung, wenn andere hier schreiben, bei gleicher Fahrleistung keinen Ölverbrauch zu haben.


    Für mich gilt jetzt: Die Zeiten wo ich zwischen den Intervallen kein Öl nachfüllen mußte sind definitiv vorbei!

  • Hallo WuW,


    ich hatte auch mal so einen "Zweitakter".


    Ich empfehle Dir, dann unbedingt auf Vollsynthetisches Öl zu wechseln.
    Der Verbrauch wird dadurch natürlich nicht geringer, aber das Verkoken der Ventile und der Kerzen ist deutlich geringer.


    Außerdem habe ich gute Erfahrungen mit dem Wechsel auf 15W-40 an Stelle von 10W-40 gemacht. Der Verbrauch ging dadurch etwas zurück, da das Öl etwas "dicker" ist.


    Tschüß


    Olaf

  • Moin, kann es sein das du mit sehr hoher Drehzahl fährst oder eventuell
    die Warmfahrfase nicht einhälst. 8)
    Hatte schon sehr viele Honda`s Oelverbrauch kommt bei Honda eher selten vor. Andererseits sind das nur 0,4666 liter auf tausend Kilometer, kann bei großer Hitze schon mal vorkommen. Hat im Urlaub eigentlich der Lüfter vom kühler viel zu tun gehabt?

    • Offizieller Beitrag

    Also ich war letztes Jahr 3 Wochen in den Alpen unterwegs, (ca 9000 km) die meiste Zeit davon südlich des Alpenhauptkammes, auch bei sehr hohen Temperaturen und ich hab meine Dicke mit sicherheit nicht nur rumgeschoben, was heissen soll, ich hab schon ordentlich am Quirl gedreht :D .
    Ölverbrauch konnte ich keinen feststellen, und das auf 9000 km :) (ich hab einfach mal den Servicintervall um 3000 km überzogen).
    Das einzige was ich verbraucht habe waren meine Reifen, (und sprit natürlich) die mußte ich zwischendurch in Südtirol wechseln und als ich wieder zu hause war, war der Hinterreifen wieder runter.

  • Zitat

    Original von WindUndWetter
    Thesen und Unkenrufe. :rolleyes:


    Ich probiere so etwas einfach aus, bin also absolut praxisorientiert:

    Wenn das ohne SLS nicht funktionieren würde, dann wäre schon längst was verreckt (und ich habe dem Motorrad im Sommer verdammt Feuer gegeben) :tongue:



    Könnte da ein Zusammenhang bestehen ... ?(


    Grüße Rolf