Unfallmotorrad - Reparatur oder Verkauf?

  • Hi Leute,


    hatte ja wie vielleicht einige von Euch schon wissen, in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag nen recht heftigen Verkehrsunfall mit meiner Dicken.
    Der Gutachter schätzt mindestens fünfeinhalb bis sechstausend Euro Reparaturkosten. Zur Zeit wird der Rahmen vermessen um zu sehen in wie weit der noch "maßhaltig" ist.
    Die Gabel ist auf jeden Fall stark verdreht, Felge Vorne, komplette Lenkeinheit, Tank, Lichtmaschinendeckel, Kotflügel Vorn, usw sind alles Recht stark beschädigt.
    Jetzt meine Frage, was würdet Ihr machen? Mopped reparieren lassen oder ne neue kaufen? Die Dicke ist von 2003, aber erst 2006 Erstzulassung.


    Fragen über Fragen...


    Gruß Pfanni

    ...denn mit Göttern soll sich nicht messen irgend ein Mensch...
    Und Blau macht glücklich! :D

  • Mhhhhh?
    Wenns nicht am Aufpreis zur ner neuen mangelt,oder halt ne einjährige mit ABS,
    ein anderes Mopped
    Bei so einer grossen Reperatur hätte ich immer das Gefühl sie würde schief fahren,wenn der alte Rahmen drin bliebe,vermessen hin,vermessen her


    Meine Meinung

    • Offizieller Beitrag

    oh Mist.....Dir gehts hoffentlich gut ?(


    Ich würde sie nicht mehr aufbauen......lohnt sich nicht.....bekommst doch sicher den Schaden von der gegnerischen Versicherung bezahlt?


    Dann den Rest in Teilen verkaufen und ne neue oder gute Gebrauchte kaufen. Dürftest dann eigentlich nicht viel drauf legen müssen.


    Unfallmotorrad bleibt Unfallmotorrad, auch in repariertem Zustand :rolleyes: ;)


    Wenn Du sie nicht gerade ganz sicher fahren möchtest, bis sie auseinander fällt, dann hast später bestimmt ziemliche Schwierigkeiten, die los zu bekommen, bzw. hohe finanzielle Einbußen.


    Wünsch Dir alles Gute und die richtige Entscheidung.


    Grüße Sandra

  • Die Versicherung hat da nicht viel mitzureden, ob ich das Mopped reparieren lasse oder nicht, da ich über die 130% Regelung, selbst bei einem Rahmenschaden, das Mopped wieder aufgebaut bekomme.
    Wiederbschaffungswert ca 8000 + 30% sind 10.400 Euro, also das ist das kleinste Problem.
    Mir geht es mehr um das abstrakte Gefühl zu wissen, das die Maschine schon mal richtig auf der Fresse gelegen hat.
    Ist eigentlich nur ne Kopfsache, aber dennoch bin ich schwer am Grübeln.

    ...denn mit Göttern soll sich nicht messen irgend ein Mensch...
    Und Blau macht glücklich! :D

  • Mir ist dank Schutzkleidung nix passiert, hab einen kleinen blauen Fleck am linken Knie und am Wochenende hatte ich tierischen Muskelkater, da ich die Maschine alleine unter dem Auto rauszerren musste.

    ...denn mit Göttern soll sich nicht messen irgend ein Mensch...
    Und Blau macht glücklich! :D

  • Noch mal, ganz ruhig und entspannt, Pfanni-Sven:


    Verdammt noch mal: Nimm Dir einen Anwalt, um das zu klären!


    Schei... drauf, was die gegnerische Versicherung oder deren Gutachter sagt...Das ist ein wirtschaftlicher Totalschaden und so hat das auch abgerechnet zu werden.


    Eine Neue ist da angesagt (mit ein wenig Draufzahlung vielleicht). Laß' das Reparaturgefrickel, das wird Dir später keinen Spaß mehr machen.


    Mein' ja bloß und bin ganz ruhig... :evil:


    Grüße
    Bernhard

    Ich weiß nicht immer, wovon ich rede, ich weiß aber, daß ich Recht habe...
    Muhammad Ali, der sich solche Aussage leisten konnte...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Pfanni,


    ex und hopp, so doof das klingt.


    Guck an dir runter, scheint alles ok zu sein und freu dich auf dein neues Mopped. Das alte Eisen zu reparieren -> wer weiß was da im Kleinen so alles dran ist, was erst so nach 10.000 weiteren Kilometern auffällt weil irgendwo etwas schief läuft.


    Wenn du Bastler bist, nimm die Alte zum ausschlachten oder gib das Wrack billig weiter an jemand der dadrauf steht. Macht dir alles nur emotionalen Zirkus und klaut Platz in der grundsätzlich zu kleinen Garage. Und jedesmal wenn dein Liebste das kaputte Teil sieht, macht sie sich Sorgen.


    Also nochmal:
    ex und hopp


    Grüße Friedrich


    PS: Die Schutzkleidung würde ich mit "auf die Rechnung" setzen, wie beim Auto, da gibt es auch neue Gurte, aus gutem Grund !!!

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
    🤡 Veganfreie Kreatur aus Köln e060.gif


    Ich sammle laufend CB1300-Bilder die ggf. als Kalender-Bilder verwendet werden können.

    Am Besten hochauflösend und per E-Mail an: cb1300-bilder@online.de


    Einmal editiert, zuletzt von Friedrich ()

  • Hi Pfanni,


    erstmal toi toi toi, das Dir nicht mehr passiert ist.


    Ansonsten: Kann da Bernhard nur zustimmen. Ohne wenn und aber zum RA - der soll rausholen was geht. Bloß kein falsches schlechtes Gewissen haben! Das gleiche versucht die Versicherung auch. Im übrigen hoffe ich, das Du beim Onkel Doc gewesen bist - ne leichte Prellung/blaue Flecken sind locker nochmal 500-1000 Euro. Ist vielleicht bei Abrechnung per Gutachten grad noch die fehlende Differenzsumme für ne Neue ? Im übrigen: Schmerzensgeld immer MUTIG bemessen und einfordern. Wenn die gegnerische Versicherung ohne Murren zahlt, zeigt das, das die Summe zu niedrig war. Solltest Du auch Deinem RA sagen. Die wissen oft selbst nicht, was so ne Prellung "wert" ist!


    Nochmal im Übrigen: bei Abrechnung nach Gutachten....laß Dich nicht bescheissen! Auch hier muss der theoretische Arbeitswert mit ausbezahlt werden. Ohne jeglichen Abzug!


    Reparatur in dem von Dir beschriebenen Umfang - klar geht - und wird auch wieder sicher sein. Aber ob man son verhunzeltes Unfallbike will ? Denk mal dran, wenn Du die dann mal in eine paar Jahren verkaufen willst. Die Wertminderung alleine durch das Wort "Unfallmotorrad" (auch wenn sie komplett repariert wurde) kostet Dich ne Menge Geld.

    Fetten Gruss
    Stefan - profecto


    Träume nicht Dein Leben,
    lebe Deinen Traum !

  • Zitat

    Original von klk-B4
    ...PS: Die Schutzkleidung würde ich mit "auf die Rechnung" setzen,...


    ABSOLUT ja. Bloß nicht vergessen! Habe damals, als mich der doofe Radfahrer zu Boden gezwungen hat meine komplette Montur ersetzt bekommen: Helm, Jacke, Hose, Handschuhe und Stiefel. Mußte aber per Beleg nachweisen können. Wenn Du keine Kaufbelege mehr hast, trotzdem angeben und einfordern. Mit Glück geht es durch, ansonsten ziehen sie Dir nen Betrag x ab. Und das ist besser als gar nix.


    Auch solltest Du ruhig Kosten für Auslagen (Porto, Telefonate mit RA, evtl. Fahrten zum Arzt, nach Hause usw.) einfordern. Pauschal 40,- Euro ist üblich und braucht i. d. R. auch nicht weiter nachgewiesen zu werden. Kann aber auch bei Einzelquittungen (Taxi?) höher angelegt werden.

    Fetten Gruss
    Stefan - profecto


    Träume nicht Dein Leben,
    lebe Deinen Traum !

  • Hallo Pfanni,


    erstamls alles Gute. Kann nur sagen, hast Glück gehabt.


    Ich war letztes Jahr selbst in der Situation.


    Kann Dir auch nur raten:


    Nimm Dir einen auf Verkehrsunfälle spezialisierten Anwalt und wickle das über den ab. Den Anwalt muß übrigens auch die gegnerische Versicherung zahlen, wenn Du keine Schuld trägst. Der kennt sich aus und weiß was alles berechnet werden kann. (Fahrzeugschaden, Schmerzensgeld, Ausfallenschädigung, Schutzkleidung usw.) Da gibt es einiges zu beachten und inzwischen einige Urteile).
    Ansonsten habe ich das Unfallmotorrad (damals VFR) meinem HH gegeben, der mir auch noch einen guten Preis für den Schrott gemacht hat und habe die Dicke bestellt.
    Ich hätte kein Vertrauen mehr und bei dem Schaden, mußt Du das bei einem späteren Verkauf immer angeben, was die Sache dann nicht leichter macht.


    Grüße


    Rüdiger

    "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe."

    René Descartes

  • Hallo Pfanni,


    erstamls alles Gute.


    Ist der >Motor< noch heile? mein ja nur.... :)

    BIG ONE-Herz-Chirurg
    [size=7]dieser Avatar wurde aufgrund außergewöhnlicher Leistungen verliehen und ist nicht übertragbar[/size]

  • Hallo Pfanni,
    wie im Stammtisch Thread gepostet: Nimm dir einen RA!
    Nur so z.B. Hatte dieses Jahr bei uns bei der Feuerwehr einen Unfall mit einem Schaden von 26.000 € abzuwickeln. Zuerst wollte die gegnerische Versicherung uns den Schaden aufbrummen, da wir bei rot über die Kreuzung gefahren sind. Ich konnte mit einem Unfalldatenschreiber nachweisen, das der Kollege nur mit Schrittgeschwindigkeit und Martinshorn und Blaulicht in die rote Kreuzung gefahren ist. Da wollten Sie von sich aus auf einmal 75% des Schadens regulieren, die restlichen 25% sind als Betriebshaftung bei uns anzusiedeln.
    Da ist mir der Kragen geplatzt X( X( X(
    Ich habe den Fall unserem Rechtsamt übergeben. Die zuständige Rechtsanwältin hat in einschlägigen Urteilen nachgeforscht und so richtig Druck auf die Versicherung ausgeübt. Und siehe da, jetzt fließen auch noch die restlichen 25%.


    Merkst du was?????
    Und, da ging es nicht mal um meine private Kohle, hätte mir eigentlich Wurscht sien können.


    Zur Motorradreparatur:
    Auch ich würde dir empfehlen die Maschine nicht mehr reparieren zu lassen. Unfallmaschine bleibt nun mal Unfallmaschine und wenn Sie aussieht wie ladenneu.
    Sei übrigens vorsichtig mit dem vertickern der verunfallten Maschine. Klär das erst mit der gegnerischen Versicherung ab! Die sagen u.a. dass Sie mehr an Restwert hätten rausholen können als der vom Gutachter festgesetzte Betrag. Alles schon selbst erlebt.

    Gruß Volker


    ______________________
    Trink was G'scheites

  • ganz kurz - ohne rechtliches gedingsbums:


    unter jetzigen Bedingungen (die CB1300 bekommst'e immer wieder zu
    kaufen), würde ich nach so einem Unfall das Motorrad nicht aufbauen ...


    bei meiner (SC40) ist das aber was gaaaanz anders ... 8o

    Glück Auf!
    J O E

    Einmal editiert, zuletzt von JOE ()

  • sieh´ zu, dass du soviel geld wie möglich von der gegnerischen versicherung bekommst (mit und/oder ohne anwalt).


    wenn das geld reicht, ist natürlich ein motorrad ohne den makel "unfall" besser, als eines mit. ist doch klar. ob das geld reicht wirst du sehen, wenn du weißt, wieviel die säcke dir geben.


    im allgemeinen sieht die versicherung ihre aufgabe darin, leistungen zu vermeiden, dabei ist die versicherung ja eigentlich aus einer idee entstanden, damit der unfallverursacher in der solidargemeinschaft aufgefangen wird und der unfallgeschädigte nicht leer ausgeht. leider sehen die versicherer ihre aufgabe nur noch im optimieren des eigenen profits und nicht in der "versicherung" ihrer braven einzahler (die ja - wie jeder aus eigener erfahrung weiß - durch hochstufung den schaden dann neben den beiträgen nocheinmal zahlen)


    man hat als unfallgeschädigter ja meistens sowieso pech gehabt. das fahrzeug hat nie mehr den wert, den es vorher hatte. man hat die ganzen scherereien und alle tun so, als wollte man sich erschwindeln, was einem doch wohl zusteht ... oder?


    viel glück.

  • So isses Linus!


    Ist so ähnlich wie bei Banken - die leihen Dir nen Regenschirm wenn die Sonne scheint und wollen ihn zurück, wenn´s regnet ...

  • Na also....so einhellig waren die Meinungen hier im Forum ja noch NIE 8o.... ;)


    Also Pfanni, wenn Du nach all dieser geballten Info und Erfahrung immer noch auf den RA verzichten magst, dann weiss ich es auch nicht....

    Fetten Gruss
    Stefan - profecto


    Träume nicht Dein Leben,
    lebe Deinen Traum !

  • @ "Klöße-imKochbeutel-Hersteller"
    Erst mal gut, das Du Dich noch bewegen kannst --> ergo Glück im Ungück
    Hm...nicht so einfach...aber eines sollte klar sein: Eine Mopete, die derart im "Sack" ist, baut man nicht wieder auf ! Egal ob der Rahmen was mitbekommen hat, oder nicht --> weg damit !


    @ Profecto
    500-1000 € sind nicht mehr so einfach zu erstreiten, wie früher, vergiss das nicht ! Für einen blauen Fleck, gibt es (fast) nichts mehr.


    @ grisu
    In dem Moment, wo Pfanni mit der Versicherung einig ist und diese genickt hat (natürlich schriftlich), kann er mit der "Beule" machen, was er will. Im Zweifelsfall kommt die Versicherung eh' mit einem eigenen "Gutachter" um die Ecke...

  • Danke für die vielen Tipps und Hinweise, weiß aber immer noch nicht was ich letztendlich machen werde, denke aber das es auf ein Neues Vehikel rauslaufen wird.


    Wo hab ich eigentlich geschrieben, das ich keinen Anwalt einschalte? Ich hab ganz klar gesagt, das ich mir erst anhöre, was die gegenerische Versicherung mir anbietet, danach entscheide ich. Ok vielleicht bin ich zu gutmütig, ist aber so. Beim Arzt war ich auch nicht, da ich mir jeden Tag auf der Arbeit mehr und vor allem schwerere Verletztungen einhandele als bei diesem Unfall.
    Man muss nicht unbedingt von Anfang an die Kosten für Unfälle in die Höhe treiben, da es im Endeffekt eh wieder auf uns Auto/Motorradfahrer umgelegt wird.
    Der Gutachter der das Mopped vermisst, ist nicht von der Versicherung bestellt worden, sondern wurde direkt von HH beauftragt, da der Spezialist auf dem Moopedgebiet ist.
    Naja heute um 10Uhr weiß ich definitv wie tot meine Dicke wirklich ist.
    Vielleicht sollte ich mir nen Tretroller kaufen? Oder knuffiges Rad, dann kann ich wenigstens aufm Bürgersteig fahren, is vielleicht nicht ganz so gefährlich wie die Straße.

    ...denn mit Göttern soll sich nicht messen irgend ein Mensch...
    Und Blau macht glücklich! :D

  • Zitat

    Original von gecko
    ...@ Profecto
    500-1000 € sind nicht mehr so einfach zu erstreiten, wie früher, vergiss das nicht ! Für einen blauen Fleck, gibt es (fast) nichts mehr. ...


    ...was heißt denn "früher" ?!


    Meine Begegnung mit dem blinden Radfahrer ist auch erst so ca. 1 1/2 Jahre her. Damals hab ich für Kratzspuren am Fußknöchel und am Arm inkl. blauen Flecken immerhin 800,- Euro bekommen. Und das von der HUK - das heißt schon was!!!


    1 1/2 Jahre sind sicher noch nicht unter "früher" zu verbuchen. Und die Versicherungen versuchen bekanntermaßen, wie hier auch schon beschrieben, die zu zahlenden Gelder mit allen Mitteln zu drücken. Wenn Du aber klare und rechtlich abgesicherte Forderungen stellst, wissen auch die Versicherungen, das sie vor Gericht den kürzeren ziehen und zusätzlich Kosten produzieren.


    Hinzu kommt - RA auch nochmal fragen! - das es einen Regelkatalog für Schmerzensgelder gibt. Also mit "nicht mehr einfach zu erstreiten" ist da nicht. Man muss nur einen angemessenen Betrag auch einfordern.


    @ Pfanni,


    wenn Du Schmerzensgeld einforderst, hat das nix damit zu tun, das man "unnötig" die Kosten für Versicherungen in die Höhe treibt und das diese Kosten in Form von höheren Beiträgen wieder auf einen zurück kommen würden. Die höheren Beiträge im Laufe der Jahre ergeben sich aus mehr als nur diesem Kriterium.


    Und bitte: Versicherungen sind dafür da entstandenen Schaden - soweit möglich - finanziell abzudecken. Da gehört auch evtl. körperlicher Schaden zu. Auch wenn es "nur" Prellungen/blaue Flecken sind. Ohne Unfall hätteste die nicht.


    Aber ja, vielleicht bist Du etwas zu gutmütig. Wenn Du mal - hoffentlich nicht !!! - jemanden anstupst im Verkehr, wird der Dich bzw. Deine Versicherung und in der Folge durch Deine höheren Beiträge auch Dich, ausnehmen wie nen Goldesel. Ich kann nur raten die (falschen) Hemmungen abzuwerfen und FÜR DICH das beste rauszuholen.


    Zeit und Gelengenheit für gute Taten gibt es woanders zu genüge.


    Na ja, nur meine Gedanken. Muss aber jeder für sich entscheiden, was er wie machen möchte. Drück die Daumen, das Dein Sachschaden zumindestens voll beglichen wird.

    Fetten Gruss
    Stefan - profecto


    Träume nicht Dein Leben,
    lebe Deinen Traum !

  • Zitat

    Original von Pfanni
    (...) Man muss nicht unbedingt von Anfang an die Kosten für Unfälle in die Höhe treiben, da es im Endeffekt eh wieder auf uns Auto/Motorradfahrer umgelegt wird.


    das ist ja sehr verantwortungsvoll und nett gedacht. andereseits könnte man auch denken, dass die schlipsträger der versicherungen uns sowieso die kohle aus allen taschen ziehen und der eigene schadensfall nicht gerade der ist, bei dem denen zuliebe zurückhaltung üben sollte. gut ... man muss, bzw. darf und soll es nicht übertreiben. ich würde dir auch nicht raten, ansprüche geltend zu machen, die es nicht gibt. aber ein ausgleich für ärger, schmerzen, kaputtes, nicht wieder herstellbares moped sollte schon drin sein.


    Zitat

    Original von Pfanni
    (...) dann kann ich wenigstens aufm Bürgersteig fahren, is vielleicht nicht ganz so gefährlich wie die Straße.


    da wäre ich nicht so sicher, dass man als fahrradfahrer sicherer ist. ich rechne jeden tag mit dem schlimmsten, denn als fahrradfahrer bist du noch mehr der arsch im verkehr, als der mopedfahrer.

  • Zitat

    Original von Linus
    ich rechne jeden tag mit dem schlimmsten, denn als fahrradfahrer bist du noch mehr der arsch im verkehr, als der mopedfahrer.


    sei froh, dass Du das Rad für den Arbeitsweg benutzt, sonst hätte ich
    jetzt meiner Abneigung gegen diese in ganzen Rudeln straßen- und
    wegeblockierenden Kanarienvögel Luft gemacht ... 8o

    Glück Auf!
    J O E

  • Die Kuh ist tot!


    Lasst uns eine kleine Schweigeminute einlegen und uns von einer so jungen CB 1300 verabschieden, sie durfte nur 4 Monate auf Deutschlands Straßen spielen .
    Gemeuchelt von einem Renault verweilen wir in stillem Andenken an meine liebe Kuh.
    Amen



    So jetzt ist es amtlich die Dicke ist tot, der Gutachter hat eben die Fakten durchgegeben: 13.036,16 Euro Reparaturkosten
    Da werd ich mir wohl oder übel einen neuen Bock kaufen müssen.
    So ein verfluchter Mist, ich hab einfach kein Glück.


    Gruß der trauernde Pfanni

    ...denn mit Göttern soll sich nicht messen irgend ein Mensch...
    Und Blau macht glücklich! :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Pfanni ()

  • Hallo Pfanni,


    erstmal gute Besserung !!


    Wie die anderen hier im Forum ich kann aus eigener Erfahrung auch nur sagen / wiederholen :


    1. einen Anwalt einschalten


    2. auf jeden Fall zum Onkel Doktor gehen !!!
    (innere Verletzungen / Unfallfolgen sieht man äußerlich nicht immer, bei mir wurde 7 Monate nach dem Unfall ein Kreuzbandschaden im Knie diagnostiziert, nach dem Unfall glaubte ich halt an eine Prellung !!! )


    3. wenn Mopped so stark beschädigt, dann weg damit und ein neues/anderes Möppi (außer du bastelst gerne, zum ausschlachten oder so.. )


    4. NIE, NIEMALS einfach das hinnehmen, was eine Versicherung behauptet oder "vorschlägt", immer nachhaken und nachforschen, die wehren sich mit allem was sie haben !


    Ansonsten alles Gute weiterhin.


    Gruß
    Werner

    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen . . .
    :D :D :D

  • Zitat

    Original von Pfanni
    So jetzt ist es amtlich die Dicke ist tot, der Gutachter hat eben die Fakten durchgegeben: 13.036,16 Euro Reparaturkosten


    ist doch klasse, nimm´ die 13.000 und kauf dir für 10.000 ´ne neue ... oder hab´ ich da ´was falsch verstanden?

    im ernst, was passiert denn jetzt? müssen die dir dann nicht den aktuellen wert begleichen (sprich: neuwert minus nutzung 4 monate) oder wie geht das weiter?

  • Zitat

    Original von Pfanni...Lasst uns eine kleine Schweigeminute einlegen...


    Schweigeminute ist gut :tongue:


    Zitat

    Original von Pfanni
    Die Kuh ist tot!


    ...So jetzt ist es amtlich die Dicke ist tot, der Gutachter hat eben die Fakten durchgegeben: 13.036,16 Euro Reparaturkosten
    Da werd ich mir wohl oder übel einen neuen Bock kaufen müssen....


    Zitat

    Original von Pfanni
    ...da ich über die 130% Regelung, selbst bei einem Rahmenschaden, das Mopped wieder aufgebaut bekomme...


    ...Wiederbschaffungswert ca 8000 + 30% sind 10.400 Euro....


    Na, hört sich doch erstmal gut an...so mit dieser 130%-Regel im Rücken ?! Da müßte die neue doch schon bald vor der Tür stehen. Und dann ist der Schmerz über den Verlust der alten auch bald verraucht. =)

    Fetten Gruss
    Stefan - profecto


    Träume nicht Dein Leben,
    lebe Deinen Traum !

  • Die Rep-Kosten sind ja zum Einen dazu da, um zu bestimmen, ob ein Totalschaden vorliegt oder nicht und zum Anderen um der ausführenden Wrekstatt, bei einer Rep, die Möglichkeit zur Abrechnung mit der Versicherung zu geben.
    Für mich spielt aber nur der Wiederbeschaffungswert eine Rolle, und der liegt bei 8.000 Euro.
    Wenn ich also eine Ersatzbeschaffung tätige, bekomme ich von der Versicherung diese 8.000 abzüglich des Restwertgebotes in der Onlinebörse, was 2.900 sind, macht 5.100 Euro die ich von der Versicherung bekomme.
    Die 2.900 bekomme ich von dem Händler der das höchste Gebot in dieser Onlinebörse hatte, eben diese 2.900 Euro.


    Ist ein ziemlich verzwicktes Geschäft, vor allem seit 2002 als das Versicherungsrecht geändert wurde.
    Ich sag nur "Schadensminderungspflicht im öffentlichen Interesse"... :evil:

    ...denn mit Göttern soll sich nicht messen irgend ein Mensch...
    Und Blau macht glücklich! :D

  • Die 130% Regelung gilt leider nur bei Reparaturen und mit 13.000 Euro übersteigt die Rep die 130% bei weitem, war alles doch krummer asl es den Anschein hatte.

    ...denn mit Göttern soll sich nicht messen irgend ein Mensch...
    Und Blau macht glücklich! :D

  • so, ist doch eine lösbare Aufgabe:


    1. Du hast 8.000 bar auf der Kralle
    2. Du willst wieder eine (fast neue) CB1300


    ??? außer bissel hin- und her-fahren und -mailen und -telefonieren dürfte
    das doch kein Problem sein ???


    Variante 2:


    1. Du hast 5.100 bar auf der Kralle
    2. Du vertickst die Einzelteile Deiner geschlachteten "Kuh" hier und/oder
    in der Elektro-Bucht
    3. Du willst wieder eine (fast neue) CB1300


    ??? Dann müsste die ganze Sache noch mit Gewinn über die Bühne
    gehen - allerdings auch mit längerem Atem ???


    äähhh, waren da nicht ein paar Maschinchen unter der 8.000er-Grenze
    hier im Angebot ???


    8o

    Glück Auf!
    J O E

  • Da dürften nicht mehr viele Einzelteile zu verticken sein, bei der Schadenssumme...


    Aber mal zur allgemeinen Info für den hoffentlich nicht eintretenden nächsten Unfallschaden: Hier sind die wichtigsten Punkte kurz, knapp und übersichtlich aufgelistet.


    Schadet sicher auch nicht, das schon vor echtem Bedarf mal anzuschauen.


    Grüße
    Bernhard

    Ich weiß nicht immer, wovon ich rede, ich weiß aber, daß ich Recht habe...
    Muhammad Ali, der sich solche Aussage leisten konnte...

  • Das hab ich grad gefunden:



    Quelle: Motorrad Ausgabe 19 vom 01.09.2006

    Fetten Gruss
    Stefan - profecto


    Träume nicht Dein Leben,
    lebe Deinen Traum !

  • Stimmt!
    Voraussetzung: Man hebt JEDE Quittung auf!


    Wenn Quittungen fehlen, wird der Zeitwert ausgezahlt - mir so passiert.

  • Und das Essener Amtsgericht ist bundesweit mindestens so relevant wie das königlich-bayerische Amtsgericht von 1902, Profecto...


    Wenn Du so ein Urteil zitierst, gibst du jedem Versicherungssyndikus eine Steilvorlage. Der zerpflückt das in Sekunden mit einem gegenteiligen Urteil irgendeines anderen Amts- oder Landgerichtes.


    Von sowas darf man sich nicht blenden lassen. Amtsgerichtsurteile sind nicht zitierfähig. Erst ab Oberlandesgericht oder besser BGH nimmt die Fachwelt Urteile ernst und denkt 'drüber nach.


    Mein' ja bloß...


    Grüße
    Bernhard

    Ich weiß nicht immer, wovon ich rede, ich weiß aber, daß ich Recht habe...
    Muhammad Ali, der sich solche Aussage leisten konnte...

  • Hi Bernhard,


    ob das von Dir beschriebene so zutrifft oder nicht ? Wer will das von uns ernsthaft beurteilen!


    Mußte ja nun leider vor kurzem vor den Kadi wegen Punkte, Fahrverbot und Co. In der entsprechenden Lektüre meines RA fanden sich en masse zitierte Urteile von Amtsgerichten aus allerlei Bundesländern, von denen mehr als eines vor Gericht Gehör fand. Ergebnis: Die Klage wurde fallen gelassen (Details und Argumentation dauern hier zu lange). Ein Zitat eines gefällten Urteiles ist immer besser, als gar keines. Klar, gibt dennoch immer wieder Richter, die eine andere Rechtsauffassung haben und "eigene" Urteile fällen.


    Ich denke nur, daß das die bisherigen Aussagen hier deutlich untermauert und dabei hilft, seine Ansprüche nicht zu gering anzusetzen oder sich kampflos von der Versicherung übers Ohr hauen zu lassen.


    That´s it.

    Fetten Gruss
    Stefan - profecto


    Träume nicht Dein Leben,
    lebe Deinen Traum !

  • mach dir keine sorgen, das funktioniert wunderbar!
    meine cb750 hatte einen restewert von 750,-€, rep.kosten von 10170,-€ und wiederbeschaffungswert von 2500,-€ !


    leider hat die versicherung nicht die rep. kosten bezahlt :D aber die abwicklung mit der onlinebörse und der versicherung funktionierte reibungslos!


    das restwertangebot wurde ungesehen bezahlt und meine cb750 kostenlos von zu hause abgeholt!

    mfg
    torsten