Mitfahren der Kinder

Also mein Sohn (oder lag es am verrückten Vater) fährt seit dem zweiten Lebensjahr mit bis er so sechs-sieben war in einem Kindersitz. In der ersten zeit war das fürs Moped nicht sehr gesund, weil er immer eingeschlafen ist und so zur Seite wegkippte, ich muste Ihn also am Helm festhalten und ohne Kuplung schalten. Nachteil des ganzen war natürlich das er irgendwann keine Lust mehr hatte und wir alleine führen. Seit dem wir nur noch ein Moped haben streiten die beiden sich wer mitfahren darf.
Der Sitz ist nicht schlecht, nach Bedienungsanleitung und Straßenverkehrsordnung must du allerdings die Beifahrerrasten demontieren ( hast ja sonst sechs)habe ich aber nie gemacht.

Kindersitz bei Tante Louis
http://www.louis.de/_30e12eaaf…indersitz&cmd.x=0&cmd.y=0
(zwei mal anklicken)

Unser Sohn fuhr damals auch mit 8 Jahren das erstmal mit.
Die Strecken sollten nicht allzu lang werden, so nach
einiger Zeit so um die 50km. Kinder wird es sonst schnell mal
langweilig dabei.
Sicherheitskleidung sollte selbstverständlich sein, auch ein Fahrstil
der berücksichtigt daß Kinder weniger Muskelkraft haben.
Uns hatte das früher sehr viel Spaß gemacht.

Schimpft nur mit mir... und seid froh, dass der Linus dazu nix (mehr) schreibt.

Kinder in dem Alter - auf so nem Mopped ist ein klares Gehtnicht für mich.

Schon mal so richtig (mit richtig meine ich richtig) von der Strasse geräumt worden, völlig unschuldig, bei gemässigtem Tempo ?

Da läuft bei mir so ein Film ab...im Hinterkopf...wie ich aufstehe (wenn ich das noch kann) zum Motorrad hinlaufe und den kleinen Körper, der leblos da um den Kindersitz rumhängt, wo er (weil angeschnallt) nicht raus konnte... und die Notärzte sagen mir später "Genickbruch... wir konnten nichts mehr machen". Und auf der anderen Fahrbahnseite steht der 93er Corsa, mit original 12.000 km auf der Uhr, Wackeldackel in der Ablage und ausser ner grossen Delle in der Tür keinen grossen Schaden...

Bissl drastisch.. gell ? Sollte es auch sein.

Vater-Kind Tage kann man auch anders gestalten... ist meine Meinung.
Wieviel Spass das den Kleinen macht, merkt man ja dran, dass sie nach 20 Minuten einpennen..

Auf Teufel komm raus der coole Papa sein... nee, muss nich....
Lieber mal mit draufhocken lassen und ne kleine Ehrenrunde von 500 Metern irgendwo, abseits, wo´s sicher ist... da ist der auch stolz wie Bolle und ist "richtig mit Papa Motorrad gefahren".

Denk drüber nach. in 5-6 Jahren kann er immernoch mitfahren. Meine Meinung dazu.

@ Moppedfahren ich will nicht mit dir schimpfen, aber das Kind ist nicht angeschnallt !!

""Schon mal so richtig (mit richtig meine ich richtig) von der Strasse geräumt worden, völlig unschuldig, bei gemässigtem Tempo ?"" (mit den Worten meiner Schwiegermutter die dafür auch kein Verständnis hatte) mensch Junge soll das Kind alleine aufwachsen (du kannst beim Fahren auch schuldlos Sterben !!
Und jetzt zu den 500 m Ehrenrunde, ich bin mit dem Sohn vom Nachbarn auch mal so eine Runde mit vorher erklären und so, der hat wie ein blöder gezappelt das wir gestürzt sind nur umgefallen, er kannte das Fahren ja nicht, keine Schutzkleidung ist ja nur eben auf den Deich, die Narbe hat er noch.

Du kannst im Gewitter raus gehen und vom Blitz getroffen werden und Tod umfallen, und die Erinnerungen an so einen Campingurlaub mit Bock und Sohn die hast du nie erleben dürfen.

Ich habe diese Erfahrung und sie ist gut ich möchte sie nicht missen.

Mein Sohnemann war ab 8 auch öfters mal mit gefahren-sah ich auch kein Problem drin.

Komisches Gefühl hatte ich mehr wenn Mutti mit drauf sass und die Kids waren bei Omi.

So sehe ich das auch wenn beide dann nicht wieder kommen ??

Ich hoffe einenTages mit Sohn und Enkel/in Mopedurlaub machen zu können.

Der Kleine von mir hat im Kindersitz auf der Fireblade mit 7 Jahren seinen Spaß gehabt.Schutzkleidung? Na klar. Heute mit 15 gibts andere Interessen

Ganz klar teile ich die Meinung von Moppedfahrer... Die Verantwortung für meine Gesundheit und meine Knochen übernehme ich... Aber muß ich meinen Sohn, der übrigens bereits 14 ist und noch nie hinten drauf gesessen hat, wirklich dieser potenziellen Gefährdung aussetzen?

Aus meiner Sicht ist es garnicht verkehrt dieses "Worst-Case-Szenario" zumindest mal vor dem geistigen Auge abspielen zu lassen..

Aus meiner Sicht ist es nicht verkehrt den Kindern beizubringen das Motorradfahren Spass macht.
Wo soll den den der Nachwuchs herkommen??

Ich sehe das auch nicht so kritisch. Meine Zwillinge sind mit sieben Jahren ohne Kindersitz mitgefahren (nicht zusammen, versteht sich ). Da reichten die Beine bis zu den Fußrasten. Die Strecken die Fahr- und Pausezeiten und auch die Fahrweise war natürlich darauf angepasst. Ich hatte immer ein Topcase montiert. Dann konnten sie nicht hinten runter fallen. Das hat immer alles wunerbar geklappt und es hat beiden immer (fast immer) gefallen.

Die erste Ausfahrt mit meinem Sohn war, den Reiseproviant betreffend, etwas kritisch. Ich wollte ca 1,5 Stunden in den Odenwald fahren, irgendwo eine kleine Pause machen und zum Kaffee und Kuchen, wenn Oma da ist, wieder rechtzeitig zu Hause sein. Wir waren gerade mal ca. 30 min. unterwegs da klopfte mein Sohn auf meinen Rücken. Ich angehalten. "Was gibts?", Papaaaa, was hast du denn da hinten im Topcase?" Antwort von Papa: "Da ist nichts drin, den habe ich nur mitgenommen damit du nicht hinten runter fällst." "Ach so," war der Komentar meines Sohnes und wir sind weiter gefahren. 10 min. später kam das nächste Klopfzeichen. "Papaaa, hast du was zu Essen dabei?" "Nein, wir sind doch zum Kaffeetrinken wieder zu Hause." Nochmal 10 min. später. "Papaaa ich habe soooo einen grooßen Hunger, ich kann nicht mehr weiterfahren." Sonntags am frühen Nachmittag hat Papa dann die einzige in der nähe befindliche Nahrungsquelle angefahren und zwei große Eis bestellt. Wir waren natürlich nicht rechtzeitig zum Kaffeetrinken zu Hause und hatten irgendwie auch keinen richtigen Appetit!

Alles in allem eine von vielen schönen Anekdoten die ich nicht missen möchte. Das Topcase habe ich aber nie mehr leer mitgenommen.

Was die Sicherheit betrifft. Natürlich kann immer was passieren. Dazu braucht man noch nicht mal ein Motorrad.

Gruß Manfred

besser als Mopedfahrer das sagt könnte man es wohl nicht mehr ausdrücken! Vielen Dank für den Denkanstoss.

Thomas

Nabend!

Ich hab zwar noch keine Kinder, aber ich kann beide Seiten verstehen. Es kann nicht falsch sein, wenn man mal diese "Worst-Case-Situation" in Gedanken durchspielt, andererseits kann es aber mit Sicherheit auch nicht falsch sein, den Sohnemann oder die Tochter mal auf ne kurze Runde mitzunehmen.

Und wenn man sich mal vor Augen hält, was im Haushalt oder als Fußgänger bzw. Radfahrer im Straßenverkehr (gerade in Bezug auf Kinder) alles passieren kann und das ins Verhältnis zum Motorrad setzt, bin ich auch irgendwo der Meinung, dass man kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn die Kids mal mitfahren und der Fahrer bzw. die Fahrerin weiß, was er/sie tut.

Ich persönlich hab die Tochter (damals 9 Jahre alt) einer Bekannten einmal auf dem Motorrad mitgenommen. Es war nicht weit, es hat ihr Spaß gemacht und ich hab ihr halt vorher deutlich zu verstehen gegeben, dass sie sich ordentlich an mir festhalten und wenn was is, sich gleich durch Rütteln oder Klopfen bemerkbar machen soll. Hat alles wunderbar geklappt, sie hatte keine Angst und alles paletti.

Aber mir war vor Fahrtantritt auch weng schwummrig, als mir so der Gedanke kam... "Jessas, wenn jetz was passiert, kannste dir die Kugel geben, weil froh wirste nimmer - egal wie..."

Mein Sohn, schon lange erwachsen, denkt sehr gerne an diese Zeit
zurück.
Er fährt selbst nicht Motorrad, hatte so ab 16 andere Interessen
und keine Lust mehr zum Mitfahren.
Wenn du siehst was mit Kindern bei einem Autounfall passiert
(ich kenne einige Leute denen das schuldlos passiert ist) dürftest
du diese auch nicht mal mehr bis zum Supermarkt mitnehmen.
Die Tochter eines Bekannten wurde neulich bei einem Fahrradausflug
schuldlos von einem Reisemobil schwer verletzt, also Fahrrad fahren auch
noch streichen? Ich denke alles mit Vernunft und der notwendigen
Vorsicht betrieben (ich fahre immer defensiver und vorsichtiger als viele andere) ist das sicherlich O.K.
Zudem:
3 meiner früheren Schulkameraden kamen bei Autounfällen ums Leben,
deshalb habe ich meines aber auch noch nicht verkauft.

Jetzt muß ich wohl auch noch - ein bischen war ja meine Suche nach Kinderkleidung sicherlich
verantwortlich für das Starten dieses Threads (wenn nicht, dann eben nicht :O)

Bei uns hat es mehr der Notwendigkeit aus angefangen. Ich bringe meinen Sohn seit er 3 ist jeden Tag mit dem Roller (250cc, latürnich Honda) zum Kindergarten, mit Ausnahme natürlich bei Regen, dann geht es mit der Dose ab. Wir benötigen jeden Morgen im Berufsverkehr 45 Minuten, mit dem Auto wäre das etwas über eine Stunde. Warum das Motorrad so um einiges schneller ist, brauch ich ja hier zu niemandem
erklären! Warum der Kindergarten so weit ist? Weil es Deutschsprachige hier leider nicht an jeder Ecke gibt 8o. Dazu kommt, das wir eine mautpflichtige Straße befahren, mit dem Motorrad kann man da etwas schummeln! Aber der größte Vorteil sind wohl am Ende doch die Spritkosten, der Roller macht mit einem Liter über 30 Km - kann man von unserer Dose nicht behaupten. Bei den heutigen Preisen ist das sehr ausschlagebend.
Auf Tour war er bis jetzt zweimal mit - ich glaube, es hat ihm beide Male Spaß gemacht, obwohl er schon mal eingeschlafen ist. Und: Wir benutzen einen Kindersitz, Gurt (er "hängt" an mir, nicht am Bike), und Fußschlaufen - alles deutscher Herstellung & vom TÜV geprüft!
Und was die Sicherheit anbelangt - kein Satz kann es besser sagen als dieser (finde ich):

Was die Sicherheit betrifft. Natürlich kann immer was passieren. Dazu braucht man noch nicht mal ein Motorrad.

(Oben geklaut :D)

Grüße aus höllisch schwitz & kleb

Taz

Ich habe zwar auch keine Kinder aber letzendlich kann man ja trotzdem ne Meinung darüber haben.

Also ich finde diese SuperGAU Idee irgendwie schon beängstigend , denn mit welcher Unternehmung kann ich als Erwachsener so etwas nicht in Verbindung bringen ??? Der Urlaubsflieger der abstürzt , das Kind das beim Baden ertrinkt,der Fahrradunfall beim Familienausflug oder einfach nur den Lego Stein verschluckt !? Wobei wird man keinem Risiko ausgesetzt ?

Am Besten also alles negativ sehen damit jaaaaaaaa nix passieren kann ? Ist das eine gesunde Einstellung ?

Wenn Du Angst vor Schulgefühlen hast dann kann es nur eine Lösung geben , Einzelsitzbank !!! Oder ist das Leben eines anderen Mitfahrers ( Frau,Bruder,Kumpel) weniger wert ? Oder ab welchem Alter ist es ok wenn man verunglückt 8 ,12 ,16 ,18 oder erst ab 25 ?Hört sich schon etwas komisch an,oder ?

Also wenn schon "worst case" dann bitte konsequent !Dann aber auch bitte gleich die übrigen Sitze aus dem Auto denn es verunglücken sicherlich mehr Kinder im Auto als hinten auf einem Motorrad !Und welche Fahrt ist schon absolut notwendig ???

Kleiner König.... mit Verlaub... harter Tobak.
Ich habe (neben dem relativ gefahrlosen Motorradfahren) sehr riskante Hobbies... aber dessen bin ich mir bewusst und da hängt nur MEIN Leben an meiner EIGENEN Entscheidung oder eben Fehlentscheidung.

Dir fehlen (denke ich) 2 grundlegende Erfahrungen, um mich so direkt anzugreifen:

1.) Die Kinder (und vor allem die Verantwortung für diese)

und

2.) Das "worst case" schon erlebt zu haben, und nicht nur drüber zu philosophieren

Ich lass ja jedem seine Meinung... ist doch nicht bindend für andere, wie ich das sehe. Meine Sichtweise war vor 3 Jahren noch genau die selbe wie deine. Dann hat sie sich geändert... in ungefähr 0,3 Sekunden.

Lass uns nochmal drüber reden, wenn du die Reanimation auf der Bundesstrasse und die Intensivstation wirklich hinter dir hast - und nicht nur drüber schreibst. Ich mach auch gerne nen Vorabvertrag mit dir. Ich glaube, ich hab schon weit grössere Helden heulen sehen.

Meine Töchter dürfen auch mal mit... sind im Teeniealter, ausgewachsen, mit ordentlicher Kombijacke, Helm, Handschuhe... aber nicht so ein 8-jähriger Steppke, der mir hinten wegfliegt wie ein Kaugummipapier, wenn ich nen Fehler mache (oder vor allem gemacht bekomme).

Aber was solls... mach erstmal wirklich die Erfahrung...ich diskutier ja auch nicht mit Frauen über den Tragekomfort von Tampons. Ist wohl wie mit den Kindern und der Herdplatte.

Kleinkinder-Weitwurfgruss
vom Möppi

hallo,

meine kinder fahren nicht mit.der eine ist zu klein(3 jahre) und der grosse will nicht.auch wenn er wollte, würde ich ihn wahrscheinlich nicht mitnehmem,da ich auch schon mitbekommen habe wie schnell ein unfall mit dem motorrad passieren kann(wurde letztes jahr von einem auto angefahren,fuss stark lädiert,nicht meine schuld!!!)

seitdem bin ich noch mehr dagegen dass die kinder mitfahren.....sträube mich sogar dagegen die frau mitzunehmen,da ich nicht will dass die kinder in ein heim kommn ,falls uns was passiert.Da kann man noch so vorsichtig fahren,vor den fehler anderer bis du nie geschützt,somit muss ich moppedfahrer komplett recht geben,solang man das nicht mitgemacht hat mit einem unfall,auch wenns bei mir harmlos war,kann niemand mitreden.Bei mir fahren die kinder auf jeden fall nicht mit,und die frau nur mit starken bedenken.

meine meinung(nicht steinigen jetzt :D)

rené

Mahlzeit ,

@ Moppedfahrer

Warum nimmst Du das denn persönlich ? Habe dich sicherlich nicht direkt angegriffen , habe nur meine Meinung zum SuperGAU geäussert .Also kein Grund einen Persönlichen Angriff darin zu sehen/daraus zu machen !

Aber zuerst muß ich Dir natürlich mein Bedauern aussprechen wenn Du wie beschrieben ein Kind auf der Starße verloren hast. Gibt sicherlich nicht viel schlimmere Erfahrungen im Leben ! Mein Beileid!

Wenn man aber, nur so wie Du sagst ,über etwas "philosophiert" nur weil man selber nicht genau die gleiche Erfahrung gemacht hat, finde ich das schon etwas merkwürdig ! Hast Du alles selbst erlebt worüber Du eine Meinung hast ? Krieg,Krankheit,einfach alles ? Respekt !! Aber das ist Deine Meinung und die überlasse ich Dir gerne !

Der Papst verheiratet auch Menschen obwohl er selbst nie Verheiratet war

Zitat

Original von Kalle Wirsch
Der Papst verheiratet auch Menschen obwohl er selbst nie Verheiratet war

Guter Vergleich. Da stimme ich voll zu.
Der redet ähnlich überzeugt von Dingen, von denen er nur meint, Ahnung zu haben...

Eigentor !

Hmmm....irgendwie schon merk-würdig, dass selbst Erwachsene nicht lesen können....und sich hieraus immer wieder die verfremdendsten "Dialoge" ergeben:

Möppi tippte von Reanimation, nicht von Kindesverlust - ist dennoch (mit all den möglichen oder tatsächlichen) Folgen ein Supergau für jeden Vater, jede Mutter.

Manch einer der MEINES Erachtens hier beigesteuerten Leichtsinnsbeiträgen berücksichtigt zudem einige (durchaus bekannte) Eigenarten nicht:

- Flugzeugunfälle sind grausam...zudem wenn da gleich mehr als 200 Menschen ums Leben kommen
doch der Flieger bleibt in der Wahrscheinlichkeit nach wie vor das sicherste Transportmittel.

- Autos haben Knautschzonen, Rénés Socken hatten dies nicht in vergleichbarem Maße, also sind bei einem Jedem Unfall Motorradfahrer gefährdeter (warum muss man dies überhaupt noch schreiben? weil es auch hier immer noch grandios ignoriert wird, wir sind ach so stark im Tippen, erst beim Ablegen kommt der Schmerz)

- Kinder unter 10 Jahren sind grundsätzlich noch nicht voll verkehrsfähig,
ihr Erkennungsvermögen von Gefahrensituationen (und damit auch ihre Reaktionen) sind noch nicht ausreichend ausgeprägt - DAS IST EIN PSYCHOLOGISCH ERWIESENER FAKT

- ein Sozius/eine Sozia sind per se gefährdeter als der Fahrer (hab keine Lust, hierzu ebenfalls den Aufklärungsbedarf mancher Leser hier zu befriedigen)

- ein Kind, welches rein schon von seiner Statur her nicht einmal einen Blick auf den vor ihm liegenden Verkehr habern kann, wird blind gefahren und ist somit NOCH gefährdeter

- Kinder haben den Kopf zum Wünschen - Eltern haben den Kopf zum Abwägen (so als Denkergebnis)

- Im Nachhinein wissen wir (fast) immer, was wir im Vorhinein falsch gemacht haben, warum nicht im Vorhinein vermeiden, WOFÜR WIR KEINE VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN KÖNNEN (wie will ich bitteschön die Verantwortung für ein lebenslang geschädigtes Kind füllen können? alles nur BlaBla)

...also.....was soll dieser fragwürdige "Sport" mit Kind auf dem Mopped???
WEM wird es letztlich gerecht außer uns selbst, dass wir so feine (verantwortungsvorgaukelnde) Väter sind? Selbst viele aus den Neuen Bundesländern, die dies in "ihrer Zeit" mangels Verkehrsaufkommens vielleicht noch praktiziert haben mögen (auch weil vielleicht kein anderes Verkehrsmittel verfügbar war) werden bei der heutigen Verkehrsdichte wohl eher davor zurückschrecken mögen.

Kinder....gehören meiner Meinung nach definitiv NICHT auf's Motorrad,
lehrt sie erst einmal mit Kopf Fahrradfahren, dann haben auch beide ihren Spaß: Vater und Knd

Ralph hat recht. Die Verantwortung für Tod oder Verstümmelung eines Kindes ist nicht tragbar. Die Frage aus einem vorigen Beitrag wann das Alter denn dafür richtig sei ist klar zu beantworten, dann wenn der Beifahrer ermessen kann welches Risiko er eingeht. Formal mit 18, real bei Manchen, auch Fahrern, nie.

Ich selbst nehme inzwischen nur höchst ungern einen Sozius mit. Dazu brauchte ich allerdings kein Schockerlebnis.

Die Argumente aus der Ecke "Schon ein Legostein kann töten" sind billig. Natürlich bedeutet jede Handlung oder auch Unterlassung ein Risiko. Wenn wir darüber einig sind, stellt sich also die Frage nach dem relativen Risiko. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass das Ereignis eintritt, und wie sind die zu erwartetenden Folgen. Und da wird es eng für uns Motorradfahrer. Ohne Knautschzone, Gurt und Airbag direkt in das andere Fahrzeug..... Ach ja, die toten PKW-Fahrer sind meines Wissens überwiegend nicht angeschnallt gewesen. Schätze mal, die waren auch von der Legosteinfraktion. (Die Meldung lautet dann in etwa: "Wurde der Fahrer aus dem Fahrzeug geschleudert...")

Als selbstbestimmter Mensch kann ich jedes Risiko auf mich nehmen, trage ich Verantwortung für Andere ist das eine völlig andere Sache. Das kommt zum Ausdruck wenn Vorschreiber "vorsichtigere" Fahrweise im Soziusbetrieb berichten. Damit lässt sich im wesentlichen die Wahrscheinlichkeit eines Unfalles verringern, die Folgen nur wenig.

Mein klares Voum: Kinder nicht aufs Motorrad.

Nebenbei: Ich denke die Bedeutung der Schutzkleidung wird hierbei gern überschätzt. Ein Aufprall, sagen wir mit 50km/h gegen einen Baum, ist auch im feinsten Känguruleder das Ende. Hässliche Schürfwunden, Prellungen und Brüche lassen sich wohl begrenzen. Aber das gilt eher für die unspektakulären Unfälle. Bei 30km/h weggerutscht und über die Strasse geschürft sollte mit guter Kleidung folgenlos bleiben, wenn es keinen Gegenverkehr gab.

Ich fahre gern

Thomas

Meiner ist mit 3 Jahren das erste Mal mitgefahren!

Im Seitenwagen!

Meine andere Sichtweise kommt wohl daher, weil meine Eltern (Nachkriegszeit) kein Auto sondern ein Motorrad mit Beiwagen hatten.
Da sassen dann also meine Schwester und ihr allernettester Bruder im Boot :D.
Sommer wie Winter.
Erst als ich so 5 Jahre alt war wurde aufs Auto umgestiegen.
Ich fühlte mich vorher im Beiwagen aber bedeutend wohler.

letztendlich iset doch wie beim Italiener: "Al Gusto"........ nach persönlichem Geschmack..

Ich jedenfalls tu´s definitiv nicht!

ALSO MEIN SOHN IST MIT 7 JAHREN DAS ERSTE MAL HINTER MIR
AUFGESTIEGEN
MEINE TOCHTER MIT 10

LEIDER KONNTE ICH (JA ICH ) DAS GANZE ABSOLUT NICHT MEHR
ALS ENTSTPANNEND EMPFINDEN

UND AUCH AUF DIE GEFAHR HIN IN DIE EGO ECKE ZU KOMMEN

ICH LIEBE DAS FAHREN WEIL ICH MICH DABEI GUT FÜHLE

MIT DEM DRUCK AUF DEM SOZIUS KANN UND WILL ICH NICHT

DAHER FAHRE ICH FAST NUR NOCH MIT MIR

ÜBERIGENS SEIT FAST 30 JAHREN OHNE GROSSE GEFAHREN
SITUATIONEN

ABER DIESE ENTSCHEIDUNG MUSS JEDER FAHRER (UND NICHT NUR VATER) SELBER MIT SICH AUSMACHEN

GRÜSSE UND IMMER OBEN BLEIBEN