Seitliches Schwingenspiel

  • Hallo,


    wieviel seitliches Spiel an der Schwinge ist eigentlich normal?


    Mit ausgebautem Hinterrad läßt sich die Schwinge meiner CB 1300 mit einem leichten Klacken ganz minimal hin-und herbewegen.........kaum sichtbar, aber es ist hörbar.


    Muss man da was machen und wenn ja, was?

  • Minimalstes (!) Spiel ist da schon drin - muss ja - aber klacken darf nix.
    Würde mal die Schwinge ausbauen und die Achse / Lager checken.
    Vielleicht reicht ja säubern/fetten - aber "Klacken" klingt eher nach verschlissenem Lager

    2005-2023 : Lieber mit ner alten Zündapp zum Baggersee, als mit ner neuen Honda zur Arbeit

    Vorbei. Ab 03/2023 nur noch Baggersee, egal mit was.... 8)

  • ...naja, klacken ist vielleicht auch übertrieben........man spürt halt ein wenig Spiel und es gibt dabei so ein leicht knackendes Geräusch.


    Vielleicht hat ja schon mal jemand von euch bei ausgebautem Hinterrad an der Schwinge gewackelt und kann mir mal beschreiben, ob da ein wenig Spiel war und ob das auch ein wenig geknackt hat.


    Was für Lager sind denn da verbaut und wie schwierig kann man die austauschen?

  • Von Hand darf sich da gar nix bewegen lassen und zu hören darf auch nix sein.


    Wenn sich da wirklich was bewegen lässt, sind die Lager schon weit über dem Jordan.


    Früher waren da Büchsen aus einem ziemlich harten Kunststoff als Schwingenlager verbaut. Was jetzt 'drin ist, weiss ich nicht, aber der Austausch kann nicht alle Welt kosten.

  • ...bei den 1150iger BMWs gabs am hinteren Gelenk der Einarmschwinge auch immer ein wenig Spiel...ähnlich so wie jetzt bei der CB........dort war ein einstellbares Nadellager verbaut, man konnte dieses Spiel mit viel Gefühl auf Null einstellen.


    Gibts bei der CB die Möglichkeit durch nachziehen der Schwingenachsenschraube, dieses leichte Spiel zu minimieren?

    Einmal editiert, zuletzt von Harald_ ()

  • Nein, gibts nicht
    Achse und Lager passen zusammen... oder Austausch


    (ich red von Höhenspiel.... - nicht von Seitenspiel der Schwinge)


    Wenns Rad eh draussen ist, schraub den Lima Regler und den Wasserbehälter ab... dann ist die Schwinge schon fast draussen und du kannst das "im Freien" mal genauer unter die Lupe nehmen. Mal alles ordentlich saubermachen (da ist sowieso genug Dreck drin... ) und frisch fetten- vielleicht läufts ja dann wieder. Schaden tuts 200% nicht.

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  • Eigentlich ganz einfach: So lange das Fahrwerk noch spurt ist alles i.O.
    Wenn die Dicke anfängt zu wackeln, weißt Du ja schon woran es liegt. :D

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!

    Einmal editiert, zuletzt von UKO ()

  • ...also......da das Spiel nur minimal ist und ich hier nichts davon lesen kann, dass es da ein bekanntes Problem mit der Dicken gibt (33000 km Laufleistung), werde ich nach dem Reifenwechsel die Saison zu Ende fahren.......im Winter werde ich eh den Kettensatz wechseln und dann mal die Schwinge ausbauen, dann sehen wir weiter........

  • ...ihr werdets kaum glauben, aber ich habe es jetzt doch mal versucht und die Schwingenachsmutter nachgezogen (war nicht sonderlich fest).......und siehe da, das Schwingenspiel ist weg!


    Also scheint man da wohl doch was einstellen zu können...........ein Glück, dass ich ein experimentierfreudiger Hobbymechaniker bin........:D

  • Dann hättest Du mal die Achse gleich ziehen sollen. Glaub mir, das sieht gruselitsch aus da drinnen. Habs allerdings auch erst bei 45000 gemacht beim Kettenwechsel.

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    Einmal editiert, zuletzt von UKO ()

  • Zitat

    Original von UKO
    Dann hättest Du mal die Achse gleich ziehen sollen. Glaub mir, das sieht gruselitsch aus da drinnen. Habs allerdings auch erst bei 45000 gemacht beim Kettenwechsel.


    ...die Schraube sah aus wie aus dem Laden.....;) ........ne is klar, in der Schwinge wird sicher gammelig aussehen........ich werde eh im Winter den Kettensatz erneuern, ne geschlossene Kette verbauen und dazu die Schwinge ausbauen, dann mach ichs wieder wie neu........

  • Zitat

    Original von Harald_
    Also scheint man da wohl doch was einstellen zu können...........ein Glück, dass ich ein experimentierfreudiger Hobbymechaniker bin........:D


    Hobbymechaniker triffts glaub ich wirklich ganz gut :D :D


    Da kann man nix einstellen, auch wenns dir so scheint.
    Wenn man natürlich die Mutter 3 mm vom eigentlichen Sitz entfernt stehen hat, ja... dann kann man indirekt irgendwie doch was einstellen, da haste Recht.


    :rolleyes: Geh schleifen....

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  • ...nunja, offensichtlich war die Mutter nicht so fest, wie sie hätte sein sollen, daher auch das leichte Spiel........jetzt passts wieder!


    Diese Erfahrung ist sicherlich nicht so schlecht......jeder der dort an seiner CB Spiel hat, sollte einfach erst mal die Schwingenachsmutter nachziehen, eventuell wars das ja dann, bevor er die Schwinge ausbaut und neue Lager verbaut.

  • Haraaaaaald !!! :D


    Das Lagerspiel kann man immernoch nicht einstellen.
    Lagerspiel: Rauf... runter - von mir aus auch: vor...zurück
    Spiel in der Achse: rechts... links


    Jetzt weis ich auch, warum der DPQXRXX oder wie der heisst so gut war:
    damals war bestimmt die Mutter der Schwinge noch fest


    :D :D :D


    Ich würde allen, die in irgendeiner Weise "Spiel in der Schwinge" verspüren, davon abraten, die Mutter einfach mal prophylaktisch nachzuziehen, zumindest ohne Drehmomentschlüssel.


    ( der arme Thomas... hoffentlich muss er das nicht lesen....) ;) :D

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    Einmal editiert, zuletzt von Moppedfahrer ()

  • ...ihr mit eurem Drehmo.........ich habe auch so Dingers, aber was ist daran schlimm, die Achsmutter mit Gefühl solange anzuziehen, bis das Spiel weg ist.........die Mutter ist selbstsichernd, da ist ein Drehmo nicht immer die beste Wahl, ein wenig Gefühl in den Schrauberhänden vorrausgesetzt.......;)

    • Offizieller Beitrag

    die Mutter am Schwingenlagerzapfen ist laut WHB mit 93 NM anzuziehen.....
    also mit einem Drehmomentschlüssel....


    ich will hier nicht schon wieder eine Grundsatzdiskussion, wie sinnvoll es ist mit einem Drehmomentschlüssel zu arbeiten, oder doch einfach nach Gefühl..... :evil:


    es gibt klare Vorgaben von Honda, mit welchem Drehmoment die diversen Verschraubungen anzuziehen sind.
    Wenn einer meint, er könne auf einen Drehmomentschlüssel verzichten, sollte der das doch so machen wie er will,
    sollte das aber für sich behalten und nicht hier in der Technikecke rumposaunen,
    dass ein Drehmomentschlüssel nicht erforderlich ist, weil man ja so gut ist und das im Gefühl hat.... :evil:


    Hier im Forum gilt, die Vorgaben von Honda sind einzuhalten, und das geht nun mal nur mit Drehmomentschlüssel.


    Modi-Grüße
    DJ-Obelix

  • Und das muss jetzt mal raus-
    ich weis es aus Erfahrung-
    in jedem Werk arbeiten auch gelernte Köche und Raumausstatter-
    auch in Japan-
    ob die Schraube nun fest ist oder nicht wissen da viele gar nicht-woher auch-
    Hauptsache es knackt-egal was-
    :D
    ich hab mir schon seit mehreren Jahren und mehreren Mopeds angewöhnt-
    sämtliche von aussen erreichbare Schrauben direkt nach dem Kauf nach zu ziehen-
    ist schon erstaunlich wieviele Schrauben da trotz Verwendung eines Drehmomentschlüssels im Werk lose waren-
    8o


    ich lass jetzt einfach mal offen ob ich dazu einen Drehmomentschlüssel benutze oder nicht-
    :O


    und bevor es in eine Grundsatzdiskusion übergeht-


    wenn jemand am Moped-
    (mit all den Übersetzungsfehlern nicht nur in diesem Handbuch-
    da gibts noch viel schlimmere)-
    meint er könnte dank diesen Angaben drauf los schrauben-
    obwohl er gefühlsmässig nicht weis wann so eine Schraube-oder irgendeine andere genug hat-
    nee-also dann-
    sorry-
    dann besser mal zeigen lassen von einem der weis was er tut.
    Oder Werkstatt-
    obwohl-was ich da schon für Arbeiten zurück bekam-
    Teufelskreis.

  • Zitat

    Original von Harald_
    ...ihr mit eurem Drehmo.........ich habe auch so Dingers, aber was ist daran schlimm, die Achsmutter mit Gefühl solange anzuziehen, bis das Spiel weg ist.........die Mutter ist selbstsichernd, da ist ein Drehmo nicht immer die beste Wahl, ein wenig Gefühl in den Schrauberhänden vorrausgesetzt.......;)


    Ich sag Dir was so schlimm daran ist:


    Das Spiel ist nicht weg, Du hast nur die Schwinge verklemmt!


    Die Schwingenmutter wird mit einem bestimmten Drehmoment angezogen damit die Sache sauber hält, wenn Du jedoch frei Schnauze per Bizeps noch mehr anziehst machst Du eventuell die Seitenführung der Schwinge kaputt, da ist nämlich mit ziemlicher Sicherheit keine Wälzlager sondern ein Gleitlager drin, dass Du dann zusammenquetscht und durch die Drehbewegung der Schwinge zerrieben wird.
    Im blödsten Fall, wenn Du stark genug bist, reisst Du aber auch einfach nur die Achse ab.


    Harald! Du hast doch geschrieben, dass Du einen Drehmomendingens hast ??? ?(

  • Harald_ ist da eben anders,


    ...wenn er abends seine Dicke streichelt, (er)gibt das ein angeschliffenes Rahmenbild (alles eine Frage rauher Feinfühligkeit ;) )

    Ralph.

    ________________

    will nur spielen . . . :biken2:


  • Da sind rechts Kugellager und links Nadellager drin, dazwischen ist eine Hülse. Wenn das Drehmoment nicht reicht, gibt es ein axiales Spiel der Schwinge, und zwar so viel, wie zwischen Rahmen und der Sache dazwischen (Lager, Hülse, etc.) vorhanden ist.


    Davon ausgehend, daß die Distanzhülse nicht in Ebene der Kugeln und der Nadeln positioniert ist (das wissen die in Japan auch), sondern zwischen den Lagerschalen, müßte man die Mutter schon ganz schön anziehen, bis man die Lagerschalen gestaucht hat.


    Trotzdem würde ich so eine Konstruktion gefühlsmäßig auch immer mit 'nem Drehmomentschlüssel verwöhnen.

  • ...was habt ihr für Probleme....8o .......Dieter hats gut beschrieben und so sehe ich das auch.........vielleicht sollte ich noch schreiben, dass ich auch mal ne höhere technische Ausbildung gemacht habe und durchaus mit Schrauben und Werkzeug umgehen kann..........die Achsmutter war definitiv zu locker.......leicht nachgezogen war das seitliche Spiel und das knacken weg.


    Entweder man hats drauf, oder eben nicht, dann ist es auf jeden Fall besser, man nimmt einen Drehmo..............man sollte wissen, dass die meisten Drehmo-Vorgaben für die Grobmotoriker gemacht sind, ein guter Schrauber braucht für sowas keinen Drehmo (von Zylinderkopfschrauben ect. mal abgesehen).


    Ein Beispiel:


    Ich war auch mal Drehmo-Gläubiger und habe die Schrauben des Benzinpumpendeckels an meiner alten R 1150 GS nach Werkstatthandbuch mit dem Drehmomentschlüssel anziehen wollen.........leider waren die Vorgaben wohl falsch, die Schraubenbolzen rissen am Tank ab........ich hätte das gleich nach Gefühl (und technischem Sachverstand) machen sollen, dann wäre mir diese Reparatur (neue Bolzen einlöten) erspart geblieben.

  • Zitat

    Original von rogers


    Da sind rechts Kugellager und links Nadellager drin, dazwischen ist eine Hülse. Wenn das Drehmoment nicht reicht, gibt es ein axiales Spiel der Schwinge, und zwar so viel, wie zwischen Rahmen und der Sache dazwischen (Lager, Hülse, etc.) vorhanden ist.


    Davon ausgehend, daß die Distanzhülse nicht in Ebene der Kugeln und der Nadeln positioniert ist (das wissen die in Japan auch), sondern zwischen den Lagerschalen, müßte man die Mutter schon ganz schön anziehen, bis man die Lagerschalen gestaucht hat.


    ...das ist mal ne brauchbare Aussage..........genauso fühlte sich das auch an.......axiales Spiel........durch vernünftiges nachziehen der Mutter ist das jetzt weg!

  • Irgendwo in der Bedienungsanleitung meiner damaligen CBR 600 stand auch vor jeder Fahrt sämtliche Verschraubungen überprüfen.
    Jetzt komm mir keiner und erzählt das er das macht. 8)

    Dieser Post wurde extrem umweltfreundlich, aus wiederverwerteten Buchstaben von gelöschten E-Mails geschrieben und ist digital voll abbaubar

  • Ist doch alles gut.
    Da klackt nun dank Sachverstand und "Schrauberhändchen" nix mehr... und das war ja das Ziel.

    2005-2023 : Lieber mit ner alten Zündapp zum Baggersee, als mit ner neuen Honda zur Arbeit

    Vorbei. Ab 03/2023 nur noch Baggersee, egal mit was.... 8)

  • ....und jetzt nochmal für die Bedenkenträger.........ich habe die Schraube nochmals gelöst und mit 93 Nm angezogen..........es wackelt nix mehr........die Schraube war ursprünglich definitiv nicht fest genug angezogen........ich habe mich dann aus reinem Interesse von locker in Schritten bis zu 93 Nm "vorgearbeitet", dabei habe ich festgestellt, dass es bis knapp vor den 93 Nm noch wackelt und bei 93 Nm nicht mehr.........somit wird mit den angegebenen 93 Nm das Axialspiel der Schwingenachse, auf Null gestellt.


    ...und nochmal.......es handelt sich hierbei um Erfahrungen von mir........ich warne ausdrücklich davor das nachzumachen! War das jetzt gut so Erwin?:D

    3 Mal editiert, zuletzt von Harald_ ()

  • Zitat

    Original von Moppedfahrer


    ( der arme Thomas... hoffentlich muss er das nicht lesen....) ;) :D


    Ich hab's gelesen. :D


    Das eigentliche Problem ist aber, daß ein Drehmomentschlüssel nichts nutzt, wenn man mit dem Teil und den damit anzuziehenden Schrauben nicht umzugehen versteht.


    Dieses Problem betrifft den unbedarften Werker beim Hersteller ebenso wie den geneigten Hobbyschrauber...


    Sehr erfrischend hier, bei diesen Temperaturen - mal weiter so! :D

    Grüße von
    BIG Biker Thomas S. :)

  • Zitat

    Original von rogers


    Da sind rechts Kugellager und links Nadellager drin, dazwischen ist eine Hülse. Wenn das Drehmoment nicht reicht, gibt es ein axiales Spiel der Schwinge, und zwar so viel, wie zwischen Rahmen und der Sache dazwischen (Lager, Hülse, etc.) vorhanden ist.


    Dass die schon so weit sind in Japan und eine richtig teure Lagerung einbauen wusste ich nicht, früher waren da Kunststoffhülsen drin und seitlich zwischen Rahmen und Schwinge eine Scheibe aus Eisen, und an der Unterseite der Schwinge noch ein Schmiernippel dran.


    Ich gehe einfach davon aus, dass der Hersteller sich schon überlegt hat, wie fest eine Mutter angezogen werden muss. Wenn natürlich der Rahmen breiter ist, als Schwinge und Lager zusammen sind, ist es leicht möglich, dass man mit dem Drehmoment nicht mehr hinkommt.


    Ich erlebe nur sehr oft, bei Kunden, dass Schrauben einfach von Hand volle Pulle oder möglicherweise noch mit einem Rohr als Verlängerung auf dem Schlüssel angezogen werden, manchmal auch mit dem Schlagschrauber auf höchster Stufe. Wenn dann aber etwas kaputt ist, spricht man davon, dass das Teil sche.... war, nicht der Schrauber ?( .

  • Hallo Harald


    das Thema mit den Schrauben festziehen mit oder ohne Drehmoment ist das eine, das muss jeder selber abschätzen können wie mans macht (hoffentlich).
    Aber, und da muss ich den einen oder anderen vorredner recht geben, es gehört an der Schwinge kein spürbares Lagerspiel, auch bei nicht angezogener Mutter!!!
    Und wenn eine BMW spürbares Lagerspiel aufweisst, ist das lager ebenfalls defekt, basta.
    Hab selber noch ne GS und es ist richtig das man diverse Lagerspiele einstellen kann, aber es darf auch dort kein Lagerspiel am Hinterrad zu spüren sein.
    Ich weiss nicht wie stark das spiel bei deinem Hinterrad ist, aber wenn sich die Schwinge schon seitlich bewegen lässt würde ich ein neues Lager einbauen, da nützt es auch nicht die Schwinge durch festziehen zu verkeilen.


    MfG
    und gute Fahrt
    Carsten

  • ...wie ich ja schon schrieb, handelte es sich um axiales Spiel der Schwingenachse, die Lager sind offensichtlich in Ordnung........das Spiel entstand anscheinend, weil die Achsmutter nicht fest genug angezogen war und somit die axialen Bauteile aus Rahmen, Schwinge und Distanzhülse zwischen der Schwinge, Spiel hatten. Ich denke (als Maschinenbauer), die Teile haben ein Einbauspiel, das durch das korrekte Anziehen der Mutter, auf Null gebracht werden muss.


    Die Mutter ist nun von mir mit den angegebenen 93 Nm angezogen worden und damit ist kein Spiel mehr vorhanden!


    Bei der BMW R 1150 GS gibt es an der Kardaneinarmschwinge am hinteren Knick ein Fest-und ein Loslager, das Losnadellager wird mit einem bestimmten Drehmoment angezogen und soll dann spielfrei sein. Der Fachmann weiß aber, dass das nicht immer passt, deshalb haben praktisch alle dort Spiel (rüttel mal an ein paar Maschinen die auf dem Hauptständer stehen). Wenn man dieses Spiel weg haben will, muss man die Zugstrebe abschrauben und dann von Hand mit Gefühl das Loslager solange nachziehen, bis sich das Gelenk noch leicht, aber spielfrei bewegern läßt, dann passt das einwandfrei.

  • Ok Harald,
    hatte dich Missverstanden, bin jetzt beruhigt und Du kannst schön weiterschrauben.
    Bei meiner GS habe ich das Glück ein gut eingestelltes Lager erwischt zu haben :D .
    Aber bei dem Spiel (Axialspiel) was Du beschreibst habe ich noch nicht´s gehört, klar ist natürlich das es ein Einbauspiel gibt, sollte aber ebenfalls nicht spürbar sein am Ende der Schwinge sein.
    Vielleicht gibt´s noch genauere Auskünfte.


    MfG
    Carsten

  • ...so....Probefahrt gemacht....das Motorrad fährt wieder, wie an der Schnur gezogen, kein Wackeln mehr von Hinten auf schlechten Straßen........

  • Zitat

    Original von Harald_
    ...so....Probefahrt gemacht....das Motorrad fährt wieder, wie an der Schnur gezogen, kein Wackeln mehr von Hinten auf schlechten Straßen........


    Dann hast Du ja nochmals Schwein gehabt, den Fehler mit so wenig Aufwand zu beseitigen. Ich hoffe für Dich, dass das anhält ;) .

  • Zitat

    Original von Harald_
    ...so....Probefahrt gemacht....das Motorrad fährt wieder, wie an der Schnur gezogen, kein Wackeln mehr von Hinten auf schlechten Straßen........


    Ja-und?
    Wie faehrt es sich mit dem Tourenreifen?
    Kommste klar damit?
    Harmoniert das eigentlich mit deinem Fahrstil?
    Oder hast du deinen Fahrstil nun geaendert?
    ?(

    • Offizieller Beitrag


    DAS liebster Dieter, kannst Du >>>hier<<< lesen, in dem dafür vorgesehenen Thread..... :P :D

  • Wollte mich hier kurz für die Infos bedanken:

    TÜV hat Spiel festgestellt, hörbares Klacken beim Wackeln am Hinterrad auf dem Hauptständer.

    Man konnte von der rechten Seite mit dem Finger auf der Schwingenachse ein axiales(!) Spiel fühlen, vielleicht einen oder einen halben mm.


    Mutter ab, ging erstaunlich leicht, fühlte sich nicht an, als wäre das mal mit 90Nm angezogen worden

    Schmiere drauf mit 108Nm angezogen, Spiel fast weg.

    115Nm Spiel weg.


    Danke an alle, die sich die Mühe machen auch ihre Erfolge zu posten! Das hilft manches mal noch 12 Jahre später jemandem.

    Programmer: The device for converting coffee into software.