Sie überfordert mich

  • Im Verkaufsbereich habe ich meine Dicke annonciert. Der Grund für den Verkauf ist, dass sie mich überfordert. Dort kam folgender Kommentar:


    "ich habe mich gerade gefragt, ob es nicht auch möglich so etwas in erfahrung zu bringen, wenn man sich die maschine mal ein wochenende ausleiht, um DANN festzustellen, das sie einen überfordert. also ich weiß so etwas spätestens wenn ich sie nach einer probefahrt, nach einer ausgiebigen wenigstens, wieder dem händler auf den hof stelle... aber viel glück beim verkauf."


    Ich will das nicht im Verkaufbereich diskutieren, aber dachte mir vielleicht erkläre ich es mal hier, und auch warum es bei der Probefahrt nicht dazu kam.


    Also, ich habe mir vor einem halben Jahr mein Traummopped gekauft, die CB 1300. Diverse Probefahrten waren allesamt sehr überzeugend, das brauch ich Euch nicht zu schildern was die Dicke alles gut kann. Wichtig ist aber vielleicht die Info, dass ich Probefahrten eher piano mache (sind ja fremde moppeds), und dass ich erst seit zwei Jahren überhaupt mopped fahre.
    Also, die Dicke ist 1a, keine Frage. Inzwischen habe ich damit rund 3000 km gemacht und komme immer mehr in Bereiche, wo es gelegentlich kritisch wird. Ich weiss, da kommen gleich ein paar tolle Kurven, also vorher noch eben an dem Schnarchsack im Benz vorbei. Ups, wird eng, also eben runterschalten, dann passt das noch. Und das meine ich mit "sie überfordert mich" - das mopped kann viel mehr als ich, und ich bin nicht so gefestigt dass das dauerhaft gutgehen wird. Ergo werde ich sie jetzt verkaufen und noch ein paar Jahre meine alte 600er Yamaha fahren bis ich ein besserer Fahrer geworden bin. Und dann kann es wieder einer CB 1300 geben - was sonst?


    Sorry wenn ich Euch langweile mit der Geschichte, aber ich wollte das eben klarstellen.

    Viele Grüße


    der Rookie ;)



    Jeder Sturz ist eine Schande. (Ernst "Klacks" Leverkus, * 1922, + 1998)

  • HAtte auch gerade deinen Verkaufsbeitrag gelesen und konnte mir nicht vorstellen was du meinst.
    Aber ich finde es gut das du dich so entscheidest, wenn du merkst es könnte gefährlich werden.
    Hatte meine 600er damals die ersten 2 Jahre auf 50 PS gedrosselt, da kamen auch einige blöde Kommentare.
    Viel Spass und bis dann wenn du dich wohlfühlst auf der CB.
    Gruß Thomas

    Dieser Post wurde extrem umweltfreundlich, aus wiederverwerteten Buchstaben von gelöschten E-Mails geschrieben und ist digital voll abbaubar

  • Ich persönlich ziehe den Hut vor jemandem der sich eingesteht das so ein Moped ihn überfordert bzw ihn seine Gesundheit kosten kann ! RESPECKT !
    Meine liebe Frau hat vor 2 Jahren ohne mein Wissen den Führerschein gemacht , was für eine tolle Überraschung für mich ! Nachdem sie mit ihrer 600er Bandit ein paar Wochen hinter mir her gezuckelt ist meinte sie , sie hätte auf jedem gefahrenen Meter Angst gehabt und läßt es lieber bleiben !!!! Da scheiß ich doch aufs Geld (für den gemachten Lappen) und habe lange Freude an meiner Dame anstatt das sie sich nur mit zu Liebe aufs Moped schwingt und warscheinlich eines Tages unter die Räder kommt ! Das fand ich sehr geil von ihr ! Aus dem Grund habe ich meine geliebte Buell vertickt und mir ein Soziustaugliches Krad zugelegt !!!!!


    Gruß TOIVO

  • Hallo Martin


    Erst mal Danke dass du die Diskussion hierhin verlagert hast!


    Zu deiner Aussage möchte ich mich auch äussern:


    Kann es nicht sein dass DU dich überforderst?
    Du brauchst ein Fahrsicherheitstraining, keine 600er! Wenn du so ein Training hinter dir hast , dann hast du deiner Familie geholfen, nicht indem du dein Mopped verkaufst. Denn auf lang oder kurz wirst du bei der 600er auch in die Situation kommen, "ach, den schaff ich auch noch". Aber dann sind die Reserven bei weitem nicht mehr so vorhanden als bei dem Drehmoment was die CB auf die Kurbewelle stemmt.


    überlegs die lieber ehe du ihr nachher nachtrauerst und selbst merkst, es war nicht das Problem des Moppeds!


    grüße


    marc

    Richtige Männer trinken keine Milch, sie essen Kühe!! 8)

  • Moin!


    Bin auch klein angefangen, habe mir 1982 ne Suzuki GT 185 gekauft und habe mich im laufe der Jahre immer weiter entwickelt. Die Moppeds wurden größer und die Erfahrung auch! Ich denke Du hast für Dich die beste Entscheidung getroffen und das finde ich schon cool 8)!


    Gruß
    Thomas

    Ich bin so froh, einer dieser Menschen zu sein, die problemlos Musik hören können, ohne dabei zu joggen!

  • ja in der tat, das finde ich auch voll in ordnung, wenn du mit der leistung im moment nicht im einklang stehst, bitte versteh mich nicht falsch ich wollte dir auch nicht ans bein pissen. lediglich meine meinung äussern.


    so ein bike wie die dicke kannste dir immer noch kaufen. wirds ja bestimmt auch noch ne zeitlang geben.


    aber ich weiß auch was du meinst. die dicke hat kraft ohne ende, und davor sollte man auch immer einen gewissen "heiden" respekt haben. den habe ich selbst noch nach 2 jahren wo ich meine habe. die hängt so gut am gas, da muss man echt aufpassen, das man nicht in geschwindigkeits geregelten bereichen mitunter nicht einfach mal so das gas aufreisst.

  • genau wie Marc getippt hat *top!!*


    Ich weiß nicht, wie alt du bist, wieviele Straßenkilometer du bereits mit Auto zurück gelegt hast...
    ...auch dort ist es immer wieder mel eine Frage von Gas+Kupplung, der Pferdchen Herr zu sein.
    Zumal das "Tier" in deinem Fall totes Eisen ist (und kein Araberhengst) und:
    gutmütig, wenn man sie einfach mal einen Gang "zu hoch" fährt. Zieht doch bereits ohne Ruckeln aus ca. 1000 UPM an und so ist die Kraft sicherlich nicht unbändig und undosierbar.


    Du bist der Herr, und mit einer 600er kannst du dich in zu schnell gefahrener Kurve genauso ablegen (oder dich beim Überholen überschätzen).


    Martin? fahr zum FSZ-Grevenbroich (Fahrsicherheitszentrum, kannste googeln), egal wieviele Jahre du bereits den Lappen hast und: nimm die Dicke mit.
    - Basistraining
    - Perfektionstraining
    - Kurventrainung I - III
    - ...
    Wenn du da nach dem ersten Training wieder raus kommst, wirst du wieder hin wollen
    (naja, ICH wollte dies zumindest) und die Dicke behalten.


    Ich hab mit der CB1300 im Dez. 2006 angefangen, nie zuvor ein Motorrad bewegt. Allerdings reichte mir auch recht lange die Eintragungen in der Zulassungsbescheinigung - ich hab mich selbst gedrosselt und hatte mein Grinsen =)
    OK, ist nicht immer alles übertragbar und ich bin heute noch am Üben, doch...
    ...nein, ich kann mir keine Drehzahlfräse für mich vorstellen, die Dicke bleibt *Punkt*


    Noch ein Wort: wer sich hier wohlfühlt, der gehört nach meinem Verständnis auch hierher, wenn er denn keine CB1300 mehr sein Eigen nennt *nur-mal-so-nebenbei ;) )

    Ralph.

    ________________

    will nur spielen . . . :biken2:

  • Hallo Ihr Lieben, danke für Eure Stimmen zum Thema!


    FSZ Grevenbroich kenne ich, da war ich schon bevor ich die Dicke gekauft habe. Ich bin Mitte 40 und habe ungefähr eine Million Kilometer mit Autos gefahren, und jetzt (seit 2007) etwa 20.000 mit verschiedenen moppeds.


    Es ist auch nicht so dass die Dicke "mit mir fährt", ich kann sie schon fahren. Sie ist gutmütig und macht keine Zicken, das schätze ich auch sehr. Aber es ist wohl meine immer noch fehlende Reife, dass ich manchmal über die Stränge schlage red:o und das Risiko nimmt mir die XJ 600 ab - damit geht eben nicht so viel und dann komme ich auch gar nicht in die Versuchung...


    Ich habe die letzten zwei Wochen im Urlaub jede Menge Zeit gehabt zum Überlegen, und der Entschluss steht fest. Erst wenn ich etwas ruhiger geworden bin gibt es wieder ein stärkeres mopped.


    Und im Übrigen danke ich sehr herzlich für den Hinweis dass man hier auch als "CB-Fahrer-im-Wartestand" bleiben darf - das Forum ist eben Gold wert dank seiner Leute!

    Viele Grüße


    der Rookie ;)



    Jeder Sturz ist eine Schande. (Ernst "Klacks" Leverkus, * 1922, + 1998)

  • Hi Rookie,


    warum willst du die dicke eigentlich verkaufen wenn es dir nicht wirklich ums geld geht.... ich habe das so verstanden das du die xj600 bei dir zu hause hast.... also melde die dicke einfach nur ab und die "kleine" an.... so brauchst du, wenn du dich dann mal reif genug für die dicke fühlst, dir keine neue bzw andere zu suchen und wieder die kosten und mühen auf dich nehmen sie wieder nach deinem geschmack um zu gestallten....


    mfg Thomas "R4B3"

    Mfg Thomas "R4B3"


    "Gib mir die Stärke,Dinge hinzunehmen,die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden"

  • Mangel an FahrERfahrung ist es bei dir also gewiss nicht
    (BOAH, 1.000.000km, das erreiche ich wohl nicht mehr in diesem Leben!)


    In meiner Eifelgruppe ist ein ehemaliger fireblade-Fahrer, der hat sich jetzt eine Versys zugelegt...weil er sich kennt ;)
    Ist also schon gut, noch unversehrt die Notbremse zu ziehen in kopfbewusster Selbsteinschätzung.


    Martin..?
    willst du nicht mal den RuhrpöttlerStammtisch heimsuchen? so mit 600m³..?
    Heute waren einige dieser Truppe wieder in deinem Reich im Bergischen,
    wäre doch eine prima Fortsetzung deiner Geschichte hier bei www.cb1300.de :)

    Ralph.

    ________________

    will nur spielen . . . :biken2:

  • Hut ab!
    Nicht jeder Mann kann das eingestehen.


    Ich sag ja immer, es kommt nicht auf das Mopped an, sondern auf den Fahrer.
    Ich schuettel auch immer den Kopf wenn ich junge Menschen seh, die nach der Probezeit Hayabusa oder aehnliches kaufen.


    Trotzdem wuerde ich die CB1300 auch behalten, da du als Fahrer besser werden kannst.


    Jeder KM bringt mehr Erfahrung und jedes Training bringt dir etwas bei.


    Geh mal zum Stammtisch und vielleicht mal mal die eine oder andere Gruppenfahrt mit!


    Schoenen Sonntag

    Die Sonne scheint mir auf den Bauch, soll sie auch!

    • Offizieller Beitrag

    Wie sagt Mandy immer:


    Die "Dicke" ist eine Diva-
    - sie mag vor jeder Kurven gedrückt werden,
    - wenn Du mit ihr tanzen willst, musst Du sie führen können,
    - an der CB spürst Du ungefiltert deine tägliche Form und Stimmung.


    Recht hat sie (meine liebste Sozia)!


    Die CB ist genau so wenig schuld an Deinen Fehlern wie der Hammer, den Du Dir auf den Daumen schlägst.


    Das Ding will einfach nur "erfahren" werden!
    Geh zum FST, such Dir in Ruhe die besten Kurven in DE und vor allem- lass es für Dich ruhig angehen!


    Ich hatte auch in den letzten Jahren ein/zwei Situationen, nach denen ich die "Dicke" aufgeben wollte (auch wegen der Verantwortung für meine liebste Sozia).


    Aber die "Dicke" ist immer noch da und heute erfahre ich Tag für Tag oder besser WE für WE meine persönlichen Grenzen- die Grenzen der CB hab ich noch lange nicht erreicht!


    Wie gesagt- nicht der Hammer ist schuld, wenn er den Daumen trifft!

  • Zitat

    Original von Rookie
    ...


    Ich habe die letzten zwei Wochen im Urlaub jede Menge Zeit gehabt zum Überlegen, und der Entschluss steht fest. Erst wenn ich etwas ruhiger geworden bin gibt es wieder ein stärkeres mopped.


    ...


    Gückwunsch zu der Entscheidung. Das was man erleben kann auf der Strecke zwischen dem Ausscheren zum Überholen und der anschließenden Kurve lernt man nur aus der Erfahrung. Und da ist es nicht schlecht, etwas Leichteres und etwas weniger Drehmoment am Hinterrad zu haben.


    Diesen Blödsinn mit "über 40 - jetzt aber los mit über 100 PS - Sicherheiztraining auf optimalem Asphalt (garantiert ohne Ölflecken und Kuhfladen) - klappt schon (für den Rest ist die Warnweste)" habe ich noch nie verstanden. Kein Training ersetzt Dir die Erfahrung in der Realität.

  • Zitat

    Original von rogers



    Diesen Blödsinn mit "über 40 - jetzt aber los mit über 100 PS - Sicherheiztraining auf optimalem Asphalt (g arantiert ohne Ölflecken und Kuhfladen) - klappt schon (für den Rest ist die Warnweste)" habe ich noch nie verstanden. Kein Training ersetzt Dir die Erfahrung in der Realität.


    Doch jedes, 25 Jahre Auto über 1000000 Km und Moped ca.200000 Km erfahrung (extra klein geschrieben) und auf einem popeligen Sicherheitstraining (auf einem Flugplatz (kein optimaler Asphalt) habe ich noch etwas dazugelernt, klar ist die Realität ein guter Lehrer aber du brauchst einen der die Möglichkeiten zeig wie es geht damit du Sie auch umsetzen kannst. Nach dem Sicherheitstraining schaue ich mir beim hinterherfahren die Fahrer und das Verhalten an und ich sage dir 95 % halten an einer Kreuzung oder Ampel falsch an !!!


    Jedes Training bring etwas !! Sicherheit Kurve oder Perfektion. In einem Training probierst du sachen die du nie draußen probierst.


    @ Rockie probiere es wie der Marc und der zausel geschrieben haben verkaufen kannst du danach noch immer.

    SC54 + R1250 GS
    Zweipüffergrüße


    Ralf


    Theoretisch kann ich schwimmen, praktisch bin ich aber nicht ganz dicht.

  • Zitat

    Original von Carsten


    - sie mag vor jeder Kurven gedrückt werden,


    .....falscher Reifen? :tongue:

    Einmal editiert, zuletzt von Harald_ ()

  • Zitat

    Original von Rookie


    [ ... ]


    Ich habe die letzten zwei Wochen im Urlaub jede Menge Zeit gehabt zum Überlegen, und der Entschluss steht fest. Erst wenn ich etwas ruhiger geworden bin gibt es wieder ein stärkeres mopped.


    So Entscheidung zu treffen ist nicht leicht, trotzdem ist es eine gute Entscheidung. Ich habe ähnliche Erfahrungen mit der Fireblade gemacht und würde keine kaufen.
    Du tust besser daran, wenn Du das durchziehst und dafür ruhig schlafen kannst.

  • Hey...


    Ich fahre eigentlich schon seit dem 16 Lebensjahr. fast unfallfrei ;)


    Über Kawasaki Zephyr550 - ZZR600 bis zur Honda XX, alles länger gefahren. mit gewissen Respekt und Vorsicht ist alles fahrbar.


    Bevor ich auf eine 600er zurück gehen, würde ich lieber meine CB behalten. Mann muß sie ja nicht ausreizen und am Limit fahren.


    Meine CB sieht auch ganz selten Vmax und setzt in den Kurven nie auf.
    Habe trotzdem nie den Spass am Motorradfahren verloren :tongue:


    Also überleg es dir noch ( lieber die 600er abgeben )




    euer Nobleman :tongue:

  • Vielleicht wär es na Alternative mit ner Drosselung des Motors, könnteste dann ja in ein paar Jahren rückgängig machen.
    Ich bin allerdings der Meinung das weniger PS gefährlicher sind.
    Wenns wirklich mal eng wird haste noch etwas Reserven.
    Die Steuerung des ganzen, wieviel Gas wie schnell usw. spielt sich allerdings im Kopf ab.
    Du bist der Fahrer,du entscheidest.
    Natürlich sind Fahrsicherheitstrainings zu empfehlen egal ob 600er oder 1300er.
    Trotz allem meinen Respekt wenn du das durchziehst.

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  • Hallo Martin,


    mir ging es sehr ähnlich wie Dir. Viele viele Auto KM, aber das Motorradfahren erst mit der Dicken wirklich angefangen... (vor 30 Jahren mal ne 50er und dann eine kaum bewegte 250er, dann 25 Jahre nichts)


    Das in Kombination mit >40 Jahre und nicht ausreichend reif :O :O


    Hat auch bei mir zu einem Landstrassenfahren geführt, dass ich mal als nicht "rententauglich" nennen möchte,... andere sagen auch deutlich zu schnell für das Können.


    Ich hab ne andere "Exit-Strategie" gewählt. Ich war jetzt das zweite mal dieses Jahr mit der Dicken für je 2 Tage auf der Rennstrecke. Das ganze natürlich mit Instruktor, der hilft, im vernünftigen Rahmen zu bleiben... :D


    Seitdem fahre ich auf der Landstrasse deutlich entspannter.
    1) habe ich das extrem schnell fahren dahin verlegt, wo es hingehört und
    2) tu ich mir auf der Strasse auch deutlich leichter


    ...


    Aber, da Du morgen Nägel mit Köpfen machen willst, wird das jetzt wohl nichts mehr ändern??


    Nicht schlimm, die Dicke ist so toll, ich bin sicher, nach kurzer Zeit wirst Du sie wieder haben ;)


    Uli

  • Hallo Martin


    Ich kann dir auch nur zu einen Sicherheitstraining raten. Ich habe schon zwei gemacht und jedes mal Lehrnt man seine Grenzen mehr kennen.


    Gruß Roland

  • Ich glaube alle wichtigen Dinge sind hier schon angesprochen worden, deshalb möchte ich auch nichts mehr dazu sagen.


    Aber etwas ganz anders ist mir dabei aufgefallen. Ist gab an manch anderen Stellen hier schon Diskussionen, wo ich mit dem Kopf geschüttelt habe und mir gefragt habe, was geht hier denn ab. Aber diese Diskussion und diese Beiträge zeigen mir, dass dies Forum im besten Sinne 'erwachsen' ist und es sich lohnt dabei zu sein.


    In diesem Sinne, Ralf

    -----------------
    Grüsse, Ralf


    Intelligence without Communication is irrelevant,
    Communication without Intelligence is noise!

  • Bei mir ist das genau umgekehrt als bei Rookie.


    habe voriges Jahr mit ner CBF600 PC43 angefangen und dann 24k km abgespult. Ich fahre gerne und viel kurvenreiches Gelände. Wenn dann der besagte Mercedesfahrer mit Hut vor einem ist, wird das mit der CBF schon leicht stressig. Nix mehr mit gemütlich Kurvensurfen, sondern 3 Gänge runter und mit hoher Drehzahl auf die Chance zum Überholen warten. Da muss man sich dann schon zusammenreißen, um nicht frei nach " ... jetzt reicht es, ich probier's" gefährlich zu überholen.


    Mit der Dicken fahre ich ganz gemütlich hinterher und wenn sich die Gelegenheit ergibt mal kurz das Gas gelupft und schon ist man vorbei.


    Ich habe die Dicke noch nicht ganz 2 Wochen, nach 3.000km mit ihr finde dass es ein wesentlich ruhigeres Fahren ist als mit der CBF. Die Mehrleistung der Dicken, besonders bei diesen niedrigen Drehzahlen verleitet mich nicht zum schneller Fahren, sondern gibt mir mehr Sicherheit und weniger Stress.


    Ich kann nachvollziehen dass sich Rookie zu sehr verleitet fühlt, die Kraft der Dicken auszukosten, verlockend ist das allemal. Zum Motorradfahren gehört sehr viel Disziplin und Eigenverantwortung und das gehört mal grundlegend trainiert. Ich denke nicht dass sich das mit einer XJ600 anders ist.

  • Habe lange überlegt ob ich Rookie auch zu Fahrertrainings raten soll. Ich bin eigentlich der das jedem empfielt. Ich glaube ich habe mei schon mal durch ide Forderung es zur Pflicht zu machen einigen Unmut zugezogen :D.



    Werde gleich ieider ne Runde fahren und sicher ein Dutzend Kandidaten auf meiner Seite vom Strich treffen. Aber das sind alles welche, die glauben Sie hätten es ja sowieso nicht nötig, weil Sie ja schon alles super drauf haben.


    Aber ich glaube Rookie macht das da schon richtig. Wenn man sich nicht wohl fühlt, dann muß man es ändern. Das ist eine Kopf und Magensache. Er hat ja in 2 Jahren durchaus was drauf gefahren. Ich würde Ihn also nicht als Unerfahren bezeichnen. Aber das was er schildert und was Ihm sorge bereitet, ist doch das was ich als angehender 'Raser' für völlig normal halten. Ehrlich gesagt, wenn es nicht manchmal nötig wäre 'runterzuschalten' dann würde mancher doch auf dem Sitz einschlafen. Zumindes mir passiert das manchal bei gemühlichen Gruppenfahrten. Ich bin mir völlig klar, was für ein Risiko ich da eingehe und ich schätze die Wahrschienlichkeit, dass ich da bevor ich auf Chopper umsteige irgenwan mal unsanft lande auf 25%. Aber das riskiere ich. Das ist auch der Hauptgrund für mich NICHT auf Supersportler umzusteigen.


    Hut ab, wenn jemand wie Rookie zugiebt, dass Ihm das zu weit geht. Ich bin skeptisch ob da Trainings was ändern. Ich mach demnächst mein 6tes oder 7tes. Dadurch fahre ich aber nicht zurückhaltender. Ich versuche mir nur etwas mehr Sicherheitsposlter zu schaffen, damit ich nicht zu den 90% Abflügen beitrage, die nur auf Fehlreaktionen zurückzuführen sind. Eine Ölspur, ein Mähdrescher oder Idiot am falschen Ort, zur falschen Zeit, löst sich dadurch aber auch nicht in Luft auf. Dann besser auf was aufsteigen, was besser paßt und einen nicht dazu verleitet es auszutesten. Ich habe auch schon überlegt, lieber nur noch Africa Twin zu fahren. Die macht auch krach, und ist an den kritischen Stellen einfach 20-30 km langsamer. Und ich würde auch nie versuchen eine meiner Bekannten, die der Famliy zuliebe nicht mehr fahren, zu was anderem zu bequatschen. Ich selbst bin leider nicht so mit Vernunft gesegnet.


    PS: Da der Händler wohl eine guten Preis zahlt, würde ich da jetzt auch nciht lange rummachen. Wenn es doch wieder juckt, ist Sie nächstes Jahr sicher billiger zu bekommen :tongue:

    Grüße aus der Pfalz

  • Kopfsache.... das....


    Du kannst mit der CB von den Grunddaten her sicherer unterwegs sein als mit der XJ - bessere Bremse, besserer Durchzug, Fahrwerk... das alles sind Welten zwischen den zwei Moppeds, die alle die CB gewinnt.


    Dein Kopf sagt aber " hey, das Ding bringt mich vielleicht um"... und da kannst du ausser Sicherheitstrainings und fahren, fahren, fahren.... nix dagegen machen.


    Egal was Rennfahrer A oder Blümchenpflücker B sagen.... hör auf deinen Kopf und Bauch... und sonst garnix. Wenn du erstmal mit der Sauerstoffschnuffel auf der Nase im Rettungswagen liegst, tuts Rennfahrer A und Blümchenpflücker B nicht weh, sondern dir.


    Hör auf dein Gefühl und mach dein Ding... und wenn sie weg muss, musse eben weg. Erzwingen bringt nix.

    2005-2023 : Lieber mit ner alten Zündapp zum Baggersee, als mit ner neuen Honda zur Arbeit

    Vorbei. Ab 03/2023 nur noch Baggersee, egal mit was.... 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Moppedfahrer ()

  • Ich danke Euch allen nochmal herzlich für Eure Anteilnahme und aufrichtig guten Ratschläge. Hut ab, dieses Forum ist wirklich kaum zu toppen!


    Aber klar, es ist ja das Forumvom besten mopped der Welt, da sind dann auch die richtigen Leute am Start.


    Ich melde mich gelegentlich wieder. Bis dahin danke & tschüss


    der Rookie

    Viele Grüße


    der Rookie ;)



    Jeder Sturz ist eine Schande. (Ernst "Klacks" Leverkus, * 1922, + 1998)


  • Hab ich bis heute Morgen auch gedacht. 3 Dosen vor mir mit 70. Direkt vor mir ein CLS 500. Als ich zum Überholen ansetze - im 5ten - zieht er vor mir raus, natürlich ohne zu blinken, und gibt Vollgas. Ich hab noch gedacht ich überhole ihn, wenn er wieder einschert aber dafür hätte ich 2 Gänge runterschalten müssen und da wir schon bei 140 waren, habe ich ihn ziehen lassen. Ich will sie ja nur wechhaben die Dosen mittlerweile ist es mir egal ob nach vorne oder nach hinten. =)
    Noch vor gut 10 Jahren hätte ich ihn gejagt bis zum Überholen.
    Sicherlich meint Rookie, das ihm unter Anderem die Reife fehlt, so jemanden ziehen zu lassen. Somit respektiere ich seine Entscheidung und ziehe meinen Hut davor. Auch und vor allen Dingen davor, das er diese Entscheidung hier zur Disussion stellt.
    Mopped hat es sehr gut beschrieben.

    Menschen ohne Macke sind Kacke!


    Bleibt wie ich bin!
    Der Bremer Stadtquerulant!

  • Zitat

    Original von UKO


    Hab ich bis heute Morgen auch gedacht. 3 Dosen vor mir mit 70. Direkt vor mir ein CLS 500. Als ich zum Überholen ansetze - im 5ten - zieht er vor mir raus, natürlich ohne zu blinken, und gibt Vollgas. Ich hab noch gedacht ich überhole ihn, wenn er wieder einschert aber dafür hätte ich 2 Gänge runterschalten müssen und da wir schon bei 140 waren, habe ich ihn ziehen lassen. Ich will sie ja nur wechhaben die Dosen mittlerweile ist es mir egal ob nach vorne oder nach hinten. =)
    Noch vor gut 10 Jahren hätte ich ihn gejagt bis zum Überholen.
    Sicherlich meint Rookie, das ihm unter Anderem die Reife fehlt, so jemanden ziehen zu lassen. Somit respektiere ich seine Entscheidung und ziehe meinen Hut davor. Auch und vor allen Dingen davor, das er diese Entscheidung hier zur Disussion stellt.
    Mopped hat es sehr gut beschrieben.


    Brav, brav... so weise bin ich noch nicht :D Da nützt auch Autogenes Training nix. :tongue: Vielleicht sollte ich mir Rookie als Vorbild nehmen. ;)

    Grüße aus der Pfalz

    • Offizieller Beitrag

    ich find´s klasse, dass der Rookie Martin sich selbst eingesteht, dass er sich noch nicht reif genug fühlt mit der Leistung der CB vernünftig umzugehen.....
    da gibt´s für ihn nur den einen Entschluss, das Dicke Eisen muss weg, bevor er sich damit ablegt.....
    das zeugt von wahrer Größe.....
    da frage ich mich, wie viele Motorradfahrer haben nicht das Zeug dazu, dass sie sich eingestehen, noch nicht bereit zu sein für so ein Motorrad.....
    ich kann´s nachvollziehen, was der Martin meint, ich hatte auch mal ein Motorrad, das damals einfach zu viel Leistung für mich hatte,
    aber ich hab´s nicht eingesehen, ich hab´s auch "langsam angehen lassen" aber irgend wann ist der innere Schweinehund mit mir durchgegangen
    und ich hab den Hahn zum falschen Zeitpunkt einfach zu weit aufgerissen.......
    das Ergebnis war, mein Motorrad war schrott, mir ist damals zum Glück nichts passiert......
    da ist der Martin schon wesentlich schlauer, als ich es damals war, er gibt die Dicke lieber weg, bevor er sie zerschrottet......


    ich ziehe den Hut vor Dir Martin........
    und lass Dich weiterhin hier im Forum sehen und auch bei Stammtischen und Treffen der CB1300.de bist Du auch mit der 600er gerne willkommen..... ;)

  • Manchmal hab' ich mit meinem Kumpel das Mopped getauscht.


    Seine Blade läuft, da ist die CB1300 im Vergleich gerade noch ein Rentnermopped. Wie die abzieht und welche Schräglagen da möglich sind, ist geradezu atemberaubend. Aber nachts dann, im Bett, als ich eigentlich schlafen wollte kamen dann so die Gedanken: Mensch da hab' gerade noch Schwein gehabt ... und das andere ist auch gerade noch gut gegangen, und im Kopf liefen noch einmal die Bilder vom Tag dazu ab.


    Also ich kann das gut nachvollziehen, wenn sich jemand von seinem Mopped aus diesem Grund verabschiedet. Nur den Mut dazu, sich selbst und den anderen gegenüber das einzugestehen, finde ich schon bewundernswert.

  • Alle Achtung Leute!!!


    Selten soviel Ehrlichkeit und Offenheit bei diesem Thema gerade bei Motorradfahrern in einem Forum erlebt.


    Dieses Thema ist eigentlich sehr verschwiegen und doch beschäftigt es irgendwann jeden, mal mehr mal weniger.


    Grade die sogenannten Aha Erlebnisse, oder sogar ein Sturz, oder ein Unfall eines Bekannten oder Freundes aus dem Club läßt einen immer wieder ins Grübeln kommen. Der eine kann es mehr verdrängen als der andere, oder hat weniger Verantwortung zu tragen, oder kann den Verstand besser abschalten.


    Vor zwei Wochen ist ein Familienvater (35 Jahre, 2 Kinder, neu gebaut)
    eines Clubs bei mir im Dorf tödlich verunglückt. Bin am nächsten Tag an der Unfallstelle vorbeigefahren, die Angehörigen hatten bereits eine Gedenkstätte errichtet.
    Der Kamerad ist in den Hänger eines Treckers gerutscht.


    2005 hatte ich selbst einen schweren Unfall, damals mit VFR 800 (mit hoher Geschwindigkeit beim Abbremsen auf einem Spanngurt weggerutscht) Moped war Schrott. Ich wollte das Mopedfahren erst an den Nagel hängen, aber schon nach 2 Wochen habe ich wieder die Kataloge gewälzt.


    Hab mich allerdings bei der Mopedwahl selbst kastriert. Es wurde eine 1100 Bulldog. An und für sich ein uriges Moped, aber ich wollte nicht nur urig unterwegs sein.


    Ich muß aber sagen, dass ich seit meinem Sturz tatsächlich nachhaltig anders fahre. Es war für mich nicht nur ein AHA Erlebnis, das ich nach ein paar Stunden wieder vergessen habe.


    Will sagen, ich lasse SIE halt auch ziehen... egal ob PKW oder MOPED!


    Und jedes Ereignis, egal ob es aus dem Umfeld ist, oder aus der Presse, welches mich daran erinnert, läßt mich jedesmal aufhorchen, macht mich betroffen.


    Aber kann man das Risiko, welches man bei unserem Hobby eingeht denn am Alter oder Moped überhaupt festmachen???


    Gruß ULI

    Im Grunde meines Herzens wollte ich immer einen dicken VZWO!